Alexis Korner (* 19. April 1928 in Paris als Alexis Andrew Nicholas Koerner; † 1. Januar 1984 in London) war ein englischer Blues-Musiker mit griechisch-österreichischen Wurzeln. Er gilt neben den vor wenigen Tagen erst verstorbenen John Mayall als Schlüsselfigur der britischen Bluesrockszene der 1960er Jahre. In seiner Band ‚Blues Incorporated‘ spielten britische musikalische Stars wie z. B. Mick Jagger (vertretungsweise 1962), Ginger Baker, Dick Heckstall-Smith, Charlie Watts, Cyril Davies, Jack Bruce, Brian Jones, Duffy Power – also ¾ von den ‚Rolling Stones‘ und 2/3 von ‚Cream‘ (das letzte Drittel, Eric Clapton, wurde bekanntlich bei John Mayall bekannt).
Am 14. April 1975 haben wir Alexis Korner & Friends in der Halle II der Bremer Stadthalle mit der Vorgruppe ‚Back Door‘ gehört und gesehen.
Alexis Korner & Friends – Bremer Stadthalle (Halle II) – 14.April 1975
Hier ein Konzertausschnitt aus der Rheingoldhalle in Mainz vom 24.04.1975, also 10 Tage nach dem Konzert in Bremen: Ain’t That Peculiar? (Ist das nicht eigenartig?). Den Bass spielte übrigens Colin Hodgkinson, der bereits mit der Vorgruppe ‚Back Door‘ auf der Bühne stand (zu Hodgkinson demnächst mehr)
Alexis Korner sprach übrigens hervorragend Deutsch. 1972 moderierte Korner eine dreizehnteilige Sendung zur Geschichte von Rock und Blues namens „Sympathy for the Devil“. Diese Sendereihe wurde auch im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich) international ausgestrahlt. Hier ein Ausschnitt aus einer der Folgen dieser Sendereihe. Alexis Korner interpretiert hier Blues in deutscher Sprache (gewissermaßen eine musikalische Perle): Wenn Sorgen Geld wären
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