Wer sich vor Werbebotschaften oder Wochenblätter schützen will, der heftet an seinen Briefkasten das Schildchen: „Keine Werbung!“. Das schützt natürlich nicht vor Werbung, die mit der Post kommt. Gegen die Werbeflut im Internet per eMail helfen Spamfilter; aber leider auch nicht immer. Unsere Telefonnummer haben wir bereits in allen Telefonbüchern und Online-Auskünften getilgt. Die Anrufe mit tollen Angeboten werden zumindest weniger.
Bleiben nur noch die Kolonnen von Strafentlassenen, armen Studenten und sonstigen Drückern, die an der Haustür ihre Ware los werden wollen.
Das Zettelchen an der Haustüre müsste wie folgt ergänzt werden:
Wir treten keiner Sekte bei, denn wir sind bereits Anhänger der Zeugen Jehovas, von Scientilogy, diversen islamischen und buddhistischen Sekten sowie Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes, der Caritas, des Malteser Hilfdienstes und unterstützen seit Jahren SOS Kinderdorf, die UNICEF und diverse Hilfsprojekte in Afrika, Ost-Timor und dem Kleinwalsertal.
Wir kaufen weder an der Haustür noch sonstwo Kühlschränke, Fernsehgeräte, Waschmaschinen usw., denn wir sind bereits Eigentümer von Haushaltsgeräten, mit denen man mindestens fünf Familien ausstatten könnte.
Wir brauchen keine weiteren Versicherungen, denn wir sind lebens-, unfall-, haftpflicht- , hausrat- und allianzversichert, so dass wir im Schadensfall mehr Geld erhalten, als man es mit einem Sechser im Lotto gekäme.
Wir abonnieren keine weiteren Zeitschriften oder Zeitungen, denn wir bekommen von Bravo über Hör zu, von FAZ bis Bild, vom Playboy über diverse Garten-, Lifestyle- und Hobbymagazinen eigentlich alles, was wir in der kurzen Zeit unseres Lebens sowieso nicht lesen können.
Kurzum: Bei uns ist nichts mehr zu holen, denn wir einfach pleite!