Udo Lindenberg und Hamburg – das ist so ein Thema. Und seine Musik: na ja. Ein allzu großer Fan bin ich nicht von Lindenberg, obwohl ich seine koddrig-frechen Texte ganz witzig finde. Bevor Udo Lindenberg von Rudi Ratlos oder Bodo Ballermann sang, betätigte es sich zwar auch schon gesanglich, nur mit englischen Texten – und er saß in den Jahren 1970/71 an der Schießbude bei keinem Geringeren als Klaus Doldinger, dem Jazz-Saxophonisten, der neben Volker Kriegel und Wolfgang Dauner zu einem der wichtigsten Vertreter der Verbindung zwischen Jazz- und Rockmusik wurde.
1970 war es die Scheibe „Doldinger’s Motherhood“, auf der Lindenberg neben Schlagzeugkünsten seinen damals wie heute unverwechselbaren nasalen Gesang vorstellte. Ich habe in meiner Musikkassettensammlung gekramt und tatsächlich die Aufnahmen des Albums gefunden. Hier eines der Lieder der Zusammenarbeit Doldinger/Lindenberg:
Doldinger’s Motherhood: Song of Dying (1970)
Und bei youtube gibt es auch eine Aufnahme von Doldinger’s Passport aus dem Jahre 1971, die „Uns Udo“ tatsächlich auch am Schlagzeug zeigt:
Klaus Doldinger & Passport – Uranus 1971