Dieses Jahr begann schon einmal nicht so toll. Ich will gar nicht von der Finanzkrise sprechen, deren Auswirkungen sich erst so richtig in diesem Jahr zeigen werden. Keiner weiß wirklich, was auf einem zukommt. Nein, mich hat ein Virus erwischt (nicht meinen Rechner, mich selbst), der mich für fast zwei Wochen niedergeworfen hat. So hat es mich schon seit Jahren nicht mehr erwischt. Und so durfte ich Medikamente schlucken – morgens – mittags – abends, zuletzt sogar ein Antibiotikum, weil mein Hausarzt in meinem linken Lungenflügel ein Rasseln vernommen hatte. Liest man dann zu den Pillen und Tabletten den Beipackzettel bzw. die Packungsbeilage (offiziell heißt das Gebrauchsinformation: Information für den Anwender, nein, nicht für den Anwender am Rechner), dann fragt man sich, warum man das Zeug eigentlich nimmt – am Ende ist man kränker als zuvor. Und was das Zeug dann auch noch kostet! Da lohnt sich meist schon ein Vergleich im Internet (da bekommt man vieles billiger als in seiner Apotheke vor Ort).
Nun, so schlimm ist es am Ende dann doch nicht. Ich habe mich in diesen letzten Tagen ausgeruht, viel geschlafen, auch einiges gelesen und am Rechner weniger gedaddelt (daher waren auch die Beiträge hier zuletzt eher kurzgefasst oder fielen sogar an einigen Tagen ganz aus). Und so schlimm ist wohl auch das neue Jahr nicht: Mit einem Barack Obama als neuen US-Präsidenten kann es eigentlich nur besser werden (und George W. darf wieder die Sonnenuntergänge in Texas genießen – hätte er gern früher haben dürfen – und darf wieder tun, was er lange nicht mehr durfte, siehe: Bushs letzte Nacht als Präsident).
Hoffen wir, dass die Medizin ohne Nebenwirkungen bleibt und das tut, was sie soll: Heilen. Das gilt für mich (und für alle Kranken). Das sollte auch für unseren Planeten gelten, der Wirtschaft und Politik. So ’ne Art Obama täte Deutschland natürlich auch gut. Aber mit einer Angela oder einen Frank-Walter greifen wir lediglich zu Mittelchen, die höchstens lindern, aber nicht wirklich helfen.