Entgegen meiner Ankündigung, meine Beitragsreihe zu Ry Cooder mit dem Beitrag Zu den Wurzeln des Blues zu beenden, komme ich heute doch noch einmal auf ihn zu sprechen zurück. Was auch immer der Anlass war: Ende des letzten Jahres erschien von Ry Cooder eine Anthologie seiner Lieder und Musikstücke, die sein Sohn Joachim Cooder zusammenstellte: Ry Cooder Anthology: The Ufo Has Landed.
Ich habe bereits viele Alben des Meisters der Slide-Gitarre, wenn wohl längst noch nicht alle, und war verwundert, wie wenige Stücke ich tatsächlich von dieser Doppel-CD kenne; u.a. enthält es auch einige musikalische Beispiele für seine Arbeit als Komponist von Filmmusik. Nach dem Gitarrenduell: Crossroads – Pakt mit dem Teufel war mir eigentlich nur die seine Arbeit für den Film Paris, Texas in der Regie von Wim Wenders bekannt. Daneben gibt es weitere Filme, oft mit Walter Hill als Regisseur, für die Ry Cooder die Musik geschrieben hat: Long Riders (1980), The Border (1980), Johnny Handsome (1989), Trespass (1992), Geronimo – An American Legend (1993) und Last Man Standing (1996). Auf diesem Doppelalbum hören wir nun die Themen zu den Filmen ‚Southern Comfort’ (1981), ‚Paris, Texas’ (1985) und ‚Alamo Bay’ (1985).
Eigentlich halte ich nicht viel von solchen „The Best Of …“-Alben, aber da das musikalische Feld von Ry Cooder so weit gestreut, zudem einiges auch nicht mehr im normalen Handel erhältlich ist, so kann ich jedem, der sich ganz allgemein für amerikanische Musik, speziell für Musik mit Slide-Gitarre interessiert, dieses Doppelalbum anempfehlen. Es ist sein Geld wert.
Hier: Hörbeispiele CD 1 – Hörbeispiele CD 2