Der 31. Januar: Steigerung des Ertragswickels

Nachdem der Vorschlag, den Tag der deutschen Dreieinigkeit (oder heißt es Dreieinfältigkeit?) grundsätzlich auf das Wochenende zu verlagern, auf Eis gelegt ist, möchte ich eine weitaus viel versprechendere Initiative begründen: die Einführung eines 29. (nicht nur in den Schaltjahren), 30. und 31. Januar! Beließe man es bei den normalen 24 Stunden a 60 Minuten am Tag, so würde sich zwar im Laufe der Jahre die Jahreszeit verschieben (mit dem Ende des 1. Jahres der Einführung fiele der 31.12. dann nach altem Kalender auf den 3.1.), aber bei der anhaltenden globalen Erwärmung spielt das kaum eine Rolle, da der Unterschied zwischen Sommer und Winter immer geringer wird. Aber man könnte den Tag auch um die entsprechende Zeit kürzen, um nach Ablauf der 365 plus 3 neuen Tage auf die nach altem Kalender 365 zählende Tage zu kommen. Dann wäre der Tag in etwa nur noch 23 Stunden und 48 1/4 Minuten lang. Natürlich ergäben sich dann tageszeitliche Verschiebungen. Da aber – die wenigen Ausnahmen nicht gerechnet – die meisten Menschen sowieso bei Kunstlicht arbeiten, wäre das durchaus zu vertreten.

Durch die drei zusätzlichen Arbeitstage erreichte man eine Produktivsteigerung von knapp 1,5 %. Eine weitere Steigerung wäre durch die dann ohnehin sinnvolle Dezimalisierung des Zeitsystems zu erreichen. Statt 24 Stunden hätte der Tag dann nur noch 20 Stunden a 100 Minuten (wobei unter Berücksichtigung der Verkürzung des Tages auf 23 Stunden und 48 1/4 Minuten eine Neuminute nur noch etwa 0,714 alte Minuten lang wäre). Und statt 8 Altstunden wären dann z.B. nur 7 Neustunden zu arbeiten pro Tag, was aber insgesamt länger ist. Immerhin ist der psychologische Effekt („Ich brauche ja nur noch 7 Stunden zu arbeiten!“) nicht zu übersehen. Weitere knapp 0,5 % Renditesteigerung aus dem Humankapital sind so möglich, eine Steigerung des Ertragswickels …!?

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!