Es ist eine so einfache wie geniale Idee, die der große amerikanische Literat F. Scott Fitzgerald („Der große Gatsby“) in seiner 1921 erschienenen Kurzgeschichte „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ durchspielte: Wie würde das Leben eines Mannes aussehen, der rückwärts altert, also als Greis auf die Welt kommt und als Säugling stirbt?
Benjamin Button (Brad Pitt) kommt 1918 mit dem Aussehen eines 80-jährigen zur Welt. Der schockierte Vater entledigt sich unverzüglich des greisen Winzlings, und so wächst Benjamin bei Pflegemutter Queenie (Taraji B. Henson) im Altenheim auf. Dort freundet er sich mit Daisy an, der Enkelin einer Insassin. Als sich der immer jünger werdende Benjamin und Daisy (Cate Blanchett) viele Jahre später wiedersehen, beginnt nach einigen Anlaufschwierigkeiten eine wunderschöne Liebesgeschichte. Doch Benjamin weiß, dass seine biologische Uhr erbarmungslos in die andere Richtung läuft: Eines Tages wird Daisy nicht nur ihre Tochter, sondern Ben als zweites Kind haben.
Der seltsame Fall des Benjamin Button – deutscher Trailer
Der Film Der seltsame Fall des Benjamin Button in der Regie von David Fincher (USA 2008), der u.a. für Ry Cooder 1988 das Musikvideo zu „Get Rhythm” drehte, ist bestes amerikanisches Erzählkino und erinnert mich sehr an Forrest Gump mit Tom Hanks in der Titelrolle. Erfreulich ist immer wieder, das Hollywood auch noch Geld für solche Filme hat und nicht allein auf Action-Kracher setzt.
Ry Cooder – Get Rhythm