Vielen sind sie ein Dorn im Auge und gelten als Schmierereien. Täglich rücken Putzkolonnen an, um ihnen mit Lösungsmitteln, Bürsten und Schubbern den Garaus zu machen. Andere sehen in ihnen eine Art von bildnerischer Kunst. Ich spreche von Graffiti (Mehrzahl von Graffito).
Im Großraum New York, um nur ein Beispiel anzuführen, tummeln sich viele Künstler und Möchte-gern-Künstler, die jeden ‚freien Raum‘ mit ihren Logos, Sprüchen und Bildern besprühen. Auf der Website Graffiti Archaeology kann man viele dieser kleinen Kunstwerke betrachten. Das Besondere daran ist, dass man dabei auch die chronologische Entwicklung dieser Graffiti verfolgen kann. Immer wieder kommen andere Sprayer, um vorhandene Graffiti umzugestalten, zu übersprühen oder durch ‚eigene Akzente‘ zu erweitern.
Die angeführte Website hat übrigens im Bereich Art, also Kunst, den 9th Annual Webby Award 2005 gewonnen (siehe auch: Web Awards).