Hoaxes bedeutet eigentlich Zeitungsente. Im Zeitalter des Internets geht der Begriff aber schon viel weiter und beschreibt ein Sammelsurium an Falschmeldungen, die im weltweiten Netz verbreitet werden. Grundlage ist die scheinbare Informationskompetenz, die das Internet ausstrahlt, denn diese lässt Falsches und Skurriles glaubwürdig erscheinen.
Haben Sie auch schon davon gehört? Kinder sollen in einem Möbelhaus verschwunden sein. Spurlos. Mit einer aidsinfizierten Spritze soll in einer Disko ein Irrer Tanzende bedroht haben. Auf einer Led Zeppelin Platte sollen satanistische Botschaften versteckt sein, die hörbar werden, wenn man die Scheibe rückwärts spielt. Niemand weiß Genaueres, aber jeder behauptet, es ist wahr.
Und so entstehen Legenden der Großstadt, von denen jeder irgendwann schon einmal gehört hat, eben Hoaxes. In seinem „Lexikon der Großstadtmythen“ erzählt Bernd Harder die irrsten Wahn-Geschichten der Gegenwart und zeigt, wie sie entstanden sind. Es ist ein Nachschlagewerk für Zweifler und Skeptiker, die urbanen Legenden, Gerüchten oder Kettenbriefen aus dem Internet nicht recht trauen, ob sie von Verschwörungstheorien erzählen, Ufo-Erscheinungen oder sexuellen Phantasien.
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