Watchmen – Die Wächter

Eine alternative Realität im Jahre 1985: Die USA haben Vietnam besiegt, Richard Nixon (Robert Wisden) tritt seine fünfte Amtszeit an. Das nukleare Wettrüsten mit der Sowjetunion steht kurz vor der kriegerischen Eskalation. Niemand ist in der Lage, die drohende Apokalypse abzuwenden. Weder der durch einen Strahlenunfall zum gottgleichen Dr. Manhattan (Billy Crudup) mutierte Physiker Jon Osterman, noch die maskierten Watchmen, die durch einen Staatserlass in den Ruhestand gezwungen wurden. Damit ist es jedoch abrupt vorbei, als ein vermummter Attentäter auftaucht und den Comedian (Jeffrey Dean Morgan) aus dem Fenster eines Wolkenkratzers wirft. Der letzte noch aktive Vigilant, der Soziopath Rorschach (Jackie Earle Haley), sieht darin einen Angriff auf alle noch verbliebenen Watchmen und begibt sich auf die Jagd nach dem Mörder. Mit der Hilfe seiner Ex-Kollegen Dan Dreiberg alias Night Owl II (Patrick Wilson), Laurie Juspeczyk alias Silk Spectre II (Malin Akerman) und Adrian Veidt (Matthew Goode), dem klügsten Mann der Welt, kommt Rorschach einer schrecklichen Verschwörung auf die Spur…

(aus: filmstarts.de)

Watchmen – Die Wächter ist ein auf den gleichnamigen Comics von Alan Moore und Dave Gibbons basierender Superhelden-Film. Regie führte Zack Snyder. Der Film kam am 5. März 2009 in die deutschsprachigen Kinos.


Watchmen Die Wächter – deutscher Trailer 2009

Es ist schon so eine Sache mit Superhelden. Sie kommen langsam in die Jahre. Das mussten auch Spiderman in Spiderman 3 und Batman in The Dark Knight erfahren, als sie nicht nur mehr gegen Bösewichte zu kämpfen hatten – sondern auch mit sich selbst.

Die Watchmen sind auch in die Jahre gekommen, aber sie präsentieren sich anders als alle bisher gezeigten Superhelden: Sie sind zynisch und brutal und damit nichts für zarte Seelen. Vielleicht lässt sich der Film mit Sin City vergleichen (liegt bei mir noch auf Abruf), beide Filme sind optisch opulent und präsentieren das Genre des Comics, wie es wohl wirklich sein will: unverblümt und etwas für Adepten.

Mich hinterlässt der Film etwas ratlos. Allein die Brutalität mancher Szenen stieß mich ab. Aber ich muss gestehen, dass von der Bildgewalt (sic!) eine nicht zu leugnende Faszination ausgeht. Für mich ist hier einigen (den Autoren der Vorlage und dem Regisseur des Films) reichlich die Fantasie durchgegangen – wie eine Sicherung oder eine Glühbirne durchgeknallt. Hier zeigen sich Protagonisten, die eigentlich Helden sein sollen, von ihrer dunklen Seite. Und wenn sie die Welt am Ende retten, so nur, indem sie andere Menschen in den Tod reißen. Ein weniger wünschenswertes Szenario.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.