Die Insel Neuwerk [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] liegt im Hamburgischen Wattenmeer, das durch die Gezeiten von Ebbe und Flut geprägt wird. Bei Ebbe liegt der Wattboden trocken; es handelt sich dabei um Sand- und Mischwatten mit flachen Prielen und Sandplaaten.
Zweimal am Tag kommt dann aber die Flut. Als Flut wird das Steigen des Meeresspiegels infolge der Gezeiten (Tide) bezeichnet. Dieser Zeitraum reicht von einem Niedrigwasser bis zum folgenden Hochwasser. An der Küste wird oft der Ausdruck auflaufend Wasser benutzt.
Während unseres Aufenthalts auf Neuwerk sahen wir das Kommen und Gehen des Wassers. Es geht schon eine eigenartige Faszination von diesem Spiel der Meereswogen aus. Das Kommen des Wassers habe ich auch in wenigen Videosequenzen festgehalten. Zunächst kommt die Flut scheinbar gemächlich daher. Aber man soll sich nicht täuschen. Der Flutstrom kann in den Prielen des Wattenmeers beträchtliche Geschwindigkeiten (bis über 20 km/h) erreichen. Daher ist bei Wanderungen im Watt besondere Vorsicht geboten und möglichst schnell fester Boden unter den Füßen aufzusuchen.
Insel Neuwerk im Wattenmeer: Die Flut kommt (Juli 2009)