Leona Lewis: Echo

Rihanna, Lady Gaga oder die mit diversen Grammys gesegnete Alicia Keys – alles attraktive junge Damen mit durchaus hörenswerten Stimmen, die erste auf Barbados gebürtig, die beiden anderen in New York. Es gibt eine ganze Garde solcher Frauen, die die Hitparaden stürmen.

Auf der Suche nach ‚neuer Musik’ wurde ich durch einen überschwänglich lobenden Artikel in einer Zeitschrift auf Leona Lewis aufmerksam. Da diese gerade ein neues Album veröffentlicht hat, habe ich einmal näher hineingehört: Echo

Leona Lewis: Echo (2009)

Was soll ich sagen? Leona Lewis ist zwar bei den meisten Liedern als Co-Autorin genannt, aber ich habe den Eindruck, dass die Lieder doch eher auf anderem Mist gewachsen sind. Stilistisch versuchte man ein breites Spektrum abzudecken, blieb aber dem Mainstreams verhaftet. Die Lieder sind melodiös; die Stimme von Leona Lewis hat schon etwas, ist für meinen Geschmack aber noch viel zu mädchenhaft und in höchsten Höhen kommt sie an den engelsgleich-glasklaren Ton einer Kate Bush nicht heran. Oft ist es mir auch viel zu viel großes Herz-Schmerz-Kino, als müsse sie ständig mit dem Teufel kämpfen. Und den orchestralen Klangteppich, der wie Soße ums Hauptgericht wabbert, finde ich in der Fülle am Ende nervig.

Es ist nicht so, dass ich die Lieder schlecht finde, man kann sie sich anhören. Aber der große Aha-Effekt bleibt aus. Irgendwie hat man solches schon oft genug gehört (und hört es jeden Tag aufs Neue). Wieder nur eine Lady mehr (neben den bereits genannten), die die Charts bevölkern.

Was ich erst im Nachhinein weiß: Leona Lewis wurde Ende 2006 mit dem Gewinn der dritten Staffel der Castingshow The X Factor bekannt, die von dem britischen Musik- und TV-Produzenten Simon Cowell erfunden und produziert wurde und im britischen Fernsehen läuft (der Name des Mr. Cowell taucht in meinen Blog schon viel zu oft auf). Leona Lewis’ Vater stammt aus der Karibik, ihre Mutter aus Wales. Sie wurde in Islington, London geboren.

Hier die Setlist der neuen CD „Echo“:

1. Happy 4:02
2. I Got You 3:45
3. Can’t Breathe 4:14
4. Brave 3:36
5. Outta My Head 3:39
6. My Hands 4:12
7. Love Letter 4:00
8. Broken 4:03
9. Naked 3:49
10. Stop Crying Your Heart Out 4:08
11. Don’t Let Me Down 4:36
12. Alive 3:29
13. Lost Then Found 11:09

Hier zunächst das erfolgreiche Lied „Bleeding Love“ von ihrer ersten CD „Spirit“:


Leona Lewis- Bleeding Love

Vom neuen Album stammt das Lied “Happy”, das auch bereits als Singleauskopplung auf dem Markt erschienen ist (siehe/höre hierzu auch die Videofassung auf myvideo.de):


Leona Lewis – Happy

Leona Lewis hat auch ihren Beitrag zum Soundtrack des neuesten Films „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ von James Cameron geleistet. Das Lied heißt „I see you“ (und ist hoffentlich noch nicht wegen Urheberrechtsverletzungen bei YouTube gelöscht worden):


Leona Lewis – I See You (Avatar Soundtrack)

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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