Gestern war meine Frau im Krankenhaus in Buchholz. Erst sollen noch weitere Untersuchungen gemacht werden, um zu entscheiden, wie weiter verfahren werden kann. Die Krebsart, die meine Frau hat, ist ziemlich aggressiv, spricht aber laut Onkologen wohl gut auf eine Chemotherapie an. Sollten keine Metastasen, also Absiedlungen des Krebstumors an anderer Stelle, entdeckt werden, dann könnte auf einen operativen Eingriff verzichtet werden.
Um das aber entscheiden zu können, muss meine Frau nun am Freitag zur Kernspintomographie, genauer Magnetresonanztomographie (MRT). Je nachdem wie der Befund dann ist, wird am Montag operiert – oder es finden weitergehende Untersuchungen statt.
Das ist natürlich alles nervenzerrend, auch für meine Söhne und mich. Aber nichts ist schlimmer als Ungewissheit. Am Freitag werden wir mehr wissen.
Jetzt ist bereits absehbar, dass der Heilungsprozess viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Eine Chemotherapie ist wohl unumgänglich. So habe ich unsere geplante Urlaubsreise an Rhein und Mosel abgesagt. An dieser Stelle möchte ich Frau Zahn danken, bei der wir für acht Nächte eine Ferienwohnung am Münzturm in Bacharach gebucht hatten, und die anstandslos unsere Absage akzeptiert hat. Den kurzen Abstecher nach Düsseldorf werde ich mit meinen beiden Söhnen allerdings machen. Das haben sie sich nach den noch kommenden Abschlussprüfungen an ihren Schulen verdient.
Morgen werde ich meinen jüngeren Sohn nach Hamburg zu einem Vorstellungsgespräch begleiten (zur ‚moralischen Unterstützung’). Er wird nach den großen Ferien die Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung in Stade besuchen und benötigt für das erste Schuljahr dort noch einen schulbegleitenden Praktikumsplatz. Auch hier heißt es nun ‚Daumendrücken’!