Unsere Fahrt nach Clausthal-Zellerfeld vor gut einer Woche gestaltete sich etwas abenteuerlich, da die direkte Verbindungsstraße von Goslar dorthin gesperrt war. Durch die Last des Neuschnees waren viele Bäume umgeknickt und hatten u.a. Leitplanken durchschlagen. Zudem verpassten wir den Anschluss an den Bus in Goslar, weil der Zug aus Göttingen, mit dem mein älterer Sohn anreiste, Verspätung hatte. Da am Wochenende die Busse nur alle zwei Stunden fahren, nahmen wir ein Taxi. Dafür wurden wir durch eine wunderschöne Schneelandschaft entschädigt.
Bereits zuvor waren wir mit dem Zug durch eine Winterlandschaft gefahren. Am frühen Morgen sorgte Nebel für Raureif an den Bäumen. Aber das war fast nichts gegenüber den Schnee und dem Sonnenschein, die uns in gut 600 m Höhe in Clausthal-Zellerfeld erwarteten. Besonders mein jüngerer Sohn war natürlich begeistert von dem vielen Schnee. Aber es war trotz Sonne auch bitterkalt.
Am Nachmittag besuchten wir dann Deutschlands ältestes Bergbaumuseum (Öffnungszeiten: täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr.) und ließen uns durch ein Schaubergwerk führen. Allein diese einstündige Führung war den Besuch wert. Mit viel Herzblut erklärte und erzählte uns der Führer alles Wissenswerte zum Erzbergbau und zur früheren Lebenssituation der Menschen in dieser Region. Bergbau wurde hier bis zum Ende des 20. Jahrhunderts betrieben. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für diese wirklich spannende Führung.
Am nächsten Tag besuchten wir dann Goslar, die alte Kaiserstadt, und dort den sehr schönen Weihnachtsmarkt.
Wintereinbruch in Clausthal-Zellerfeld/Oberharz 27.11.2010 |
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Straßensperrung von Clausthal-Zellerfeld nach Goslar |
Bergwerksmuseum Clausthal-Zellerfeld/Oberharz |