Wer hat nicht seine kleinen Bräuche zu Weihnachten? Bei uns gehört auf jeden Fall ein Weihnachtsbaum dazu – nicht erst, seitdem wir Kinder haben, die inzwischen groß geworden sind. Am Wochenende vor Heiligabend fährt meine Frau mit unseren beiden Söhnen nach Dohren-Gehege, um dort unseren Baum höchst persönlich zu ‚schlagen’ – wie man sagt. Neben Bratwurst gehört ein Hektoliter Glühwein dazu … Dieses Jahr haben wir einen besonders schönen Baum erwischt:
Und nach dem Gottesdienst (dieses Jahr um 16 Uhr 30) und dem Essen gegen 18 Uhr gibt es dann die ‚Bescherung’. Seit einigen Jahren machen wir es ganz spannend: Wir verpacken die Geschenke gleich mehrmals und benutzen dafür hauptsächlich altes Geschenkpapier u.ä. Auf dem ersten Papier kommt der Name dessen, der das Geschenk wirklich erhalten soll. Auf den weiteren ‚Verpackungen‘ können dann die Namen der anderen stehen. Jetzt wird reihum gewürfelt. Wer eine sechs (oder eins) würfelt, der darf sich ein Geschenk mit seinem Namen nehmen und es auspacken. Ist es ein weiteres Mal eingewickelt, so legt er das Geschenk zurück. So geht das, bis alle Geschenke den eigentlich Beschenkten erreichen und von diesem ausgepackt wurden.
Das Mehrfacheinpacken der Geschenke kommt traditionsgemäß aus Schweden: Zum Julfest (Wintersonnenwende) schenkt man sich kleine Sachen (Julklapp), die von unbekannten Gebern einfach in die gute Stube geworfen werden. Diese Geschenke verpackt man auch mehrmals (so kann sich ein zunächst großer Karton am Ende als ganz kleines Geschenk entpuppen).
siehe hierzu auch: Weihnachten bei AlbinZ (2005)