Alles begann damit, dass ein oberschlauer Redakteur in einem dänischen Provinzblatt Karikaturen des Propheten Mohammed veröffentlichte. Andere Zeitungen übernahmen bald diese verhöhnenden Zeichnungen. Man wollte ja in nichts nachstehen. Völlig verdutzt war man dann plötzlich, als es zu Massenprotesten in der islamischen Welt kam, die jetzt zunehmend zu eskalieren drohen. Anstatt sich zu einer Entschuldigung aufzuraffen, beruft man sich auf die Presse- und Meinungsfreiheit. Und das zu Zeiten, da sich westliche und islamische Welt immer feindlicher gegenüberstehen. Auf der einen Seite der Westen, der sich in seiner Überheblichkeit aufbläst, Weltpolizei spielt und meint, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Auf der anderen in den islamischen Ländern Menschen, die oft genug von diesem Westen gedemütigt wurden, und die sich jetzt durch selbsternannte Heilsverkünder bzw. korrupte Machthaber aufstacheln lassen.
Und dann noch der Atomstreit mit dem Iran.
Bekanntlich genügt es eines Funkens, um das Pulverfass zum Explodieren zu bringen. Jedes noch so richtige Wort zur falschen Zeit (z.B. Frau Merkels massive Kritik am Iran) sorgt für neuen Zündstoff. Zurückhaltung ist angesagt.
siehe hierzu einen Beitrag bei zdf.de