Im Jahr 1918 wütete eine Grippe-Epidemie, die „Spanische Grippe“, und breitete sich weltweit aus. Ausgangspunkt waren wohl die USA. Und als die Amerikaner im April 1918 in den Ersten Weltkrieg eintraten, kam mit den Truppen dann auch das Virus nach Europa. Während des Krieges gelangten in den kriegsführenden Ländern aus Furcht vor weiteren Verunsicherungen der Bevölkerung keine entsprechenden Pressemitteilungen an die Öffentlichkeit. Als im Mai 1918 die Grippewelle Spanien erreicht hatte, wurde dort ausführlich über die acht Millionen Erkrankungen berichtet. Als die Krankheit schließlich von Spanien nach England übergriff, gingen die Engländer davon aus, dass die Krankheit in Spanien zuerst aufgetaucht sei und gaben ihr den Namen Spanische Grippe.
Heute schätzt man, dass weltweit bis zu 50 Millionen Menschen dieser Grippe zum Opfer fielen. Damit forderte sie mehr Opfer als der Erste Weltkrieg. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass die Spanische Grippe (Virus H1N1) von Vögeln stammte. Zwar wurde sie nicht direkt auf den Menschen übertragen, wahrscheinlich aber über den Umweg über andere Säugetiere, z.B. Schweine.
Damals glaubten die Ärzte, sie hätten es mit einer völlig neuen Krankheit zu tun und wussten sich oft nicht zu helfen. Dass es sich bei der Spanischen Grippe um einen Viruserreger handelte, war nicht bekannt. Heute sind wir, was das betrifft, um einiges schlauer. Es gilt nur, die nötigen Massnahmen gegen den Virus H5N1 zu ergreifen. Hierzu gehört auch eine entsprechende Vorsorge, z.B. durch Medikamentenbevorratung (z.B. Tamiflu und Relenza). Leider muss man erkennen, dass dies nicht immer oder nur unzureichend der Fall ist. Wichtig sind natürlich Informationen über den Schutz vor Ansteckung, um Panik zu vermeiden.
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