Mit Zahlenmystik, also den Spekulationen zu Zahlen und Buchstaben als den Fundamenten der Welt, wie sie z.B. in der Kabbala angewendet werden, habe ich nicht unbedingt viel im Sinn. Trotzdem können Zahlen für uns im Leben eine gewisse Bedeutung haben, die über das Alltägliche hinausgehen. Geburtstage gehören sicherlich dazu, aber auch Jahrestage einer bestimmten Größe (10, 25, 50 oder gar 100). Und betrachtet man die Mathematik, so spielen dort Zahlen und Formeln eine Rolle, die uns staunen lassen, wenn sie eigentlich doch nur alltäglich sind. Es war dann auch ein gewisser Herr Pythagoras, dem wir nicht nur den berühmten Satz verdanken. dass in allen ebenen rechtwinkligen Dreiecken die Summe der Flächeninhalte der Kathetenquadrate gleich dem Flächeninhalt des Hypotenusenquadrates ist (a2 + b2 = c2), sondern der eben solch mathematische Erkenntnisse mit Fragen nach dem Sinn des Lebens verband.
Dem heutigen Tag kann ich mir und meiner Frau eine Zahl zuordnen, die 10.000, eine Zahl, wenn man sie in Tagen bemisst, eine Größenordnung erreicht, die in Jahre umgerechnet immerhin mehr als 27 ausmacht. In die andere Richtung, in Stunden gerechnet, sind das 240.000. 104 Tage gemeinsamen Wegs, das ist fast unser halbes bisheriges Leben. Und wenn wir das stolze Alter meiner Eltern erreichen, dann haben wir bis heute noch nicht einmal die Hälfte dessen erreicht, was wir in Gemeinsamkeit erzielen möchten.