Bahnfahren ist immer wieder ein ‚Abenteuer‘. Ich habe reichlich hier und anderswo darüber berichtet. Mal sind es die ‚betrieblichen‘ Störungen der Bahn selbst, dann Störungen, die durch andere verursacht werden: durch Selbstmörder – und jetzt durch Studenten!
Nach einem Demonstrationszug von Hamburg-Dammtor in die Innenstadt löste sich eine kleinere Gruppe von Studenten, um über die Gleise des Hauptbahnhofs von Hamburg zu hüpfen und damit für längere Zeit den Fernverkehr lahm zu legen.
Ich habe viel Verständnis für unsere studierenden Mitmenschen. Und die jetzt auch in Hamburg in Aussicht gestellten Studiengebühren finden nicht meine Zustimmung. Schließlich habe ich selbst noch Kinder, die eines Tages studieren wollen. Und angesichts der so oder so vorhandenen Bildungsmisere in unserem Land (ich wage es schon gar nicht mehr, hier die Pisa-Studien anzuführen) sind diese Gebühren eher kontraproduktiv.
Aber ist die Lage einzelner Studenten schon so aussichtslos, dass diese in geradezu selbstmörderischer Absicht über Bahngleise springen müssen? Haben sie nicht gelernt, dass das wahrlich lebensgefährdend sein kann. Wenn da jetzt gerade ein Zug angeprescht kommt … Nicht auszudenken!
Also liebe Politiker! Vergesst die Studiengebühren und lasst unsere Studenten weiterhin am Leben! … und uns arme Pendler, die ermütet von der Arbeit das anheimelnde Nest ansteuern, zeitig heimkehren. Danke!