Wer von Bremen nach Hamburg fahren möchte (oder umgekehrt), der muss sich seit Jahren auf Verspätungen einstellen. Das gilt fürs Auto und für die Bahn. Seit Jahren wird z.B. die Bundesautobahn A1 zwischen Bremer Kreuz und Buchholzer Dreieck sechsspurig ausgebaut. So gibt es immer wieder längere Staus, was auch noch dazuführt, dass etliche Auto- und Lkw-Fahrer die Bundesstraße B 75 als Umgehungsstraße nutzen (Wenn die Brummis durch Tostedt rasen). Ende des Jahres soll das Ganze dann fertig sein. Wer’s glaubt …?!
Die Bahnstrecke zwischen Bremen und Hamburg (siehe: Die Rollbahn: Hamburg Hbf – Tostedt Bahnhof — Die Rollbahn: Tostedt Bahnhof – Bremen Hbf — Hanse-Netz: Neue Express-Linie zwischen Hamburg und Bremen) ist das, was ich gern eine ‚ewige’ Baustelle nennen möchte und kommt damit dem Kölner Dom in dieser ‚Eigenschaft’ sehr nahe. Die Strecke von Hamburg-Harburg nach Buchholz in der Nordheide war wegen Gleiserneuerungen einmal ganze acht Monate (vom 5. April bis zum 11. Dezember 2004) gesperrt. Dann gab es immer wieder kleinere Bauarbeiten. Und wenn einmal nicht gebaut wurde, so wurde gestreikt bis zum Abwinken wie im letzten Jahr.
Nun wird also wieder gebaut. Seit Mitte Januar werden größere Gleisbauarbeiten zwischen Bremen und Hamburg vorgenommen, die bis April andauern sollen. Besonders betroffen ist der Abschnitt zwischen Rotenburg, Sottrum, Ottersberg und Sagehorn, weil dort (zusätzlich) Lärmschutzwände aufgestellt werden. Ab heute gibt es aber auch Ausfälle auf den Stationen Klecken und Hittfeld (zwischen Buchholz und Hamburg-Harburg), und zwischen Hamburg-Harburg und Hamburg Hbf. wird auch kräftigt gewerkelt. Das hat z.B. zur Folge, dass im Wochentakt immer wieder neue Fahrpläne (Sonderfahrpläne) bei der metronom Eisenbahngesellschaft mbH gelten. Man sollte sich also im Vorfelde schlau machen, wann Züge fahren und wo sie halten.
Wie das dann weitergeht, besonders auf der Strecke Hamburg-Harburg und Hamburg Hbf., die ja besonders marode ist, weiß wohl nur der Geier. Man müht sich zwar, zeitig auf Bauarbeiten hinzuweisen. Aber so richtig toll ist die Informationspolitik der Bahnunternehmen nicht gerade. Aber spätestens zu meiner Rente wird man ‚endlich’ fertig sein. Um dann wieder von vorn zu beginnen?! Eben wie beim Kölner Dom …
Nachtrag: Durch die Baustelle kurz nach Hamburg-Harburg – die Strecke bis Buchholz/Nordheide ist nur eingleisig zu befahren – kommt es durchgehend zu Verspätung für alle Metronom-Züge – teilweise bis zu 40 Min. (oder gar mehr?). Das ist schon reichlich nervig!