Wer aus dem Nordwesten kommend in Richtung Schleswig-Holstein und von dort weiter nach Dänemark oder zu den Skandinavien-Fähren will, muss über die Hamburger Elbbrücken oder – will er nicht durch die Hamburger Innenstadt – auf der Bundesautobahn 7 durch den neuen Elbtunnel. Natürlich gibt es einige Alternativen, z.B. die Fahrt nach Wischhafen und dort mit der Fähre über die Elbe nach Glückstadt. Aber das bedeutet einen größeren Umweg – und für viele ist das einfach zu umständlich.
Auf unserem Weg nach Büsum am Wochenende fuhr unser Reisebus natürlich auch durch den neuen Elbtunnel. In Zeiten hohen Verkehrsaufkommens wie jetzt zur Sommerzeit wird dieser Elbtunnel schnell zum Nadelöhr, Staus sind vorprogrammiert. Hinzu kommt, dass der Tunnel bei einer Gesamtlänge von 3.325 m (davon liegen 1.056 m unter dem Flussbett und 2.813 m sind geschlossene Tunnelstrecke) auf einige Autofahrer beengend und daher beängstigend wirkt. Das sind dann die so genannten „Kachelzähler“, die besonders vorsichtig fahren und den Verkehrsfluss beeinträchtigen.
Hier einige Fotos von mir, die die Einfahrt von der Südseite in den Elbtunnel zeigen – also in Richtung Norden. Das gelbliche Licht im Tunnel selbst fand ich ziemlich irritierend. Ich kann also ein beklemmendes Gefühl bei einigen Autofahrern durchaus nachvollziehen. Aber ich bin sowieso kein Fan von langen Urlaubsfahrten mit dem Auto oder Reisebus.
Südportal des neuen Elbtunnel (August 2012)