Im neuen Jahr beehrt uns Jethro Tull’s Ian Anderson noch einmal hier in Deutschland zum zweiten Teil seiner TAAB 1 & 2-Tour (Thick as a Brick, für diejenigen, die immer noch nichts mit diesem Kürzel anfangen können); u.a. kommt er mit seinen Mannen auch nach Bremen in den großen Saal des ehrwürdigen Konzerthauses Die Glocke am Mittwoch, den 1. Mai 2013 – Konzertbeginn: 20 Uhr.
Ein Grund ist natürlich der 40. Jahrestag der Veröffnung des Albums Thick as a Brick (TAAB1) im Jahre 1972, einem rund 45-minütigen Opus, das zu den Glanzstücken des Progressive Rock zählt.
Dieses Glanzstück hat auch nach 40 Jahren – musikalisch gesehen – nichts vom seiner Leuchtkraft verloren. Allerdings – aufnahmetechnisch gesehen – wurde es jetzt, so hoffe ich doch im Positiven, noch einmal reichlich poliert und gewienert, um als Remix und außerdem auf Musik-DVD u.a. mit 5.1 Mix DTS & Dolby Digital auf den Markt zu kommen. Das Box-Set Thick as a Brick 40th Anniversary Special Limited Edition kommt heute in drei Wochen, also am 2. November, auf den Ladentisch. Und wer sich als wirklicher Tull-Fan und –Kenner zu outen trachtet, der kommt an dieser Investition nicht vorbei.
Thick as a Brick in 5.1-Ton (DTS) ist mir nicht ganz neu. Ich berichtete vor fast genau vier Jahren (am 2. November(sic!), um genau zu sein) von der Two of Us Productions (TOUP), die neben den Scheiben der Beatles eben auch Alben von Jethro Tull in ein entsprechendes Audio-Format umgewandelt hatten. Im Web gibt’s die genannte Website leider nicht mehr, wahrscheinlich sitzen die Jungs im Knast und brummen wegen Urheberrechtsverletzungen ihre Strafe ab. Dabei haben sie es doch nur gut gemeint. Egal. Natürlich wird sich das TOUP-Produkt nicht mit dem von Steven Wilson neu abgemischten Erzeugnis vergleichen lassen.
Nun, die Spannung steigt. Ähnlich wie beim Remix des Aqualung-Albums, das jetzt klarer, frischer klingt, darf man sich beim Remix von TAAB einiges an klanglicher Belebung erhoffen. Und das zusätzlich dann auch noch im surrounden Raumklang (ich habe mir jetzt erst eine kleine, aber wohl feine Heimkino-Anlage geordert). Da freut man sich doch drauf …
Es dürfte dann allerdings auch das letzte Geld sein, dass ich in Produkte des Hauses Ian Anderson stecke.