Keine Frage: Die meisten von uns sitzen jeden Tag zu viel. Kaum aufgestanden und geduscht sitzen wir am Frühstückstisch. Zur Arbeit fahren wir mit dem Auto, der Bahn oder dem Bus – sitzend! Und dann sitzen wir im Büro am Arbeitsplatz fast den ganzen Tag. Abends das Gleiche: Sitzend nach Hause, sitzend am Abendbrottisch – und zuletzt sitzen wir auch noch vor der Glotze. Sport treiben die wenigsten. Selbst beim Defäkieren ‚sitzen’ wir.
Jetzt, da der Frühling langsam einkehrt (spätestens zum Osterwochenende soll es deutlich wärmer werden), ist die Zeit gekommen, etwas gegen die Wampe und den dicken Hintern zu tun. Statt der ledernen Halbschuhe oder Stiefelchen kann man einmal die Woche in Turnschuhe schlürfen und damit einen Turnschuhtag einlegen. Gleich am Morgen steigt man eine Station früher aus, um den verlängerten Weg per pedes zu bestreiten. Muss man zum Chef in den fünften Stock: statt Fahrstuhl benutzt man dann die Treppen. Auch sonst zwischendurch hoch mit dem Hintern: einige Dehnübungen haben noch keinem geschadet. Und abends läuft man im leichten Galopp mindestens einmal um den Pudding, bevor man sich an den Abendbrottisch setzt.
Wenn wir wöchentlich einen Turnschuhtag einlegen, werden wir uns schnell bewusst, wie wenig wir eigentlich für unseren Körper tun. Weltrekorde müssen wir nicht aufstellen. Auch ein Laufen unter Extrembedingungen tut nicht Not. Aber ein bisschen mehr den Hintern bewegen, das wäre nicht schlecht. Also gleich am Montag die Turnschuhe heraus …!
siehe auch: Bloggen und Joggen