Ich gebe es ja zu, der Eisbär Knut ist wirklich putzig. Die Handaufzucht durch die Pfleger hat sich für den Berliner Zoo gelohnt. Durch das große Interesse an dem Jungtier stiegen die Zuschauerzahlen. Und inzwischen plant man mit Knut als Markenzeichen ein Merchandising, also eine Vermarktung, in größerem Stile.
Nicht mehr ganz so erfolgreiche Schlagersänger nutzen die Gunst der Stunde, um ebenfalls auf den Zug von Knuts Erfolg aufzuspringen – wie jetzt Frank Zander mit dem Lied „Hier kommt Knut“ (und das dann noch in verschiedenen Versionen, na toll): Dazu nehme man ein altes Lied („Hier kommt Kurt“), lasse einen neuen Text darauf dichten, vertone es erneut – und schon ist man wieder im Geschäft (oder auch nicht)!
Das Ganze ist ein bisschen zuviel des Guten. Kein Wunder, wenn kranke Gestalten jetzt Todesdrohungen gegen Knut ausstoßen. Wie wäre es, wenn man das Tier einfach in Ruhe lässt.