Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Jonas Jonasson und wurde im Jahr 2013 unter der Regie von Felix Herngren aufgenommen. Die Hauptrollen spielen der 1964 geborene Robert Gustafsson (Allan), Iwar Wiklander (Julius) und Mia Skäringer (Gunilla). Der Kinostart war am 20. März 2014.
Nach einem langen und ereignisreichen Leben landet Allan Karlsson (Robert Gustafsson) im Altenheim – er glaubt, dass seine Tage gezählt sind und langweilt sich zu Tode. An seinem 100. Geburtstag beschließt der Senior, der sich immer noch bester Gesundheit erfreut, der Ödnis des Heims zu entfliehen und klettert kurzerhand aus dem Fenster. Es folgt eine Reihe unerwarteter Ereignisse, die ihn auf eine lange Reise führen. Auf dieser trifft er eine Gruppe Schwerkrimineller, findet einen Koffer voll Geld, begegnet einem Elefanten, macht Bekanntschaft mit einem inkompetenten Polizisten und findet neue Freunde. Für Allan ist all dies jedoch nichts wirklich Außergewöhnliches, denn es stellt sich heraus, dass er an einem Großteil der bedeutendsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts beteiligt war – mal mehr und mal weniger direkt…
aus: filmstarts.de
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand – Trailer und Filmclip
Im Herbst letzten Jahres las ich den Roman von Jonas Jonasson. Und da auch meine Frau und meine Söhne in den Genuss dieser Lektüre kamen, war es unumgänglich, die Verfilmung des Romans anzuschauen. Mit Literaturverfilmungen ist das immer so eine Sache. Aber Jonassons’ Roman biete sich natürlich geradezu an, als laufende Bilder auf die Leinwand zu kommen. Einziges Manko: Die Geschichte des Hundertjährigen ist etwas lang geraten. Und so muss man es hinnehmen, wenn besonders zum Ende zu einiges der streichenden Feder zum Opfer fiel.
Wer den Roman mochte, dem wird dieser Film auch gefallen. Die Protagonisten des Films decken sich durchaus mit den Charakteren des Romans. Wie im Roman so bewahrt uns der Film vor zu herzhaften Schenkelklopfern und besticht im Gegenteil durch ironische Bosheiten und amüsant-fiese Seitenhiebe. Auch wenn der Film einige Längen enthält, so ist er doch witzig und lohnt sich, betrachtet zu werden.