Mit dem SV Werder Bremen feierte er das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg, im Trikot der Grün-Weißen wurde der ‚Kugelblitz‘ zum Torschützenkönig der Saison 2003/04. Außerdem wurde er als erster Ausländer zum Fußballer des Jahres in Deutschland gewählt. Sechs Jahre spielte er an der Weser. Die Rede ist von Aílton Gonçalves da Silva, kurz Ailton (das Ailton) genannt. Jetzt kommt er zurück ins Bremer Weser-Stadion. Am kommenden Samstag, 06.09.2014, um 16 Uhr, feiert Toni (wie ihn sein damaliger Trainer Thomas Schaaf nennt) seine riesige Abschiedsparty.
In der Bundesliga spielte er auch für den FC Schalke 04, den Hamburger SV und den MSV Duisburg. Er erzielte in seiner gesamten Karriere insgesamt 106 Bundesligatore und ist damit der dritte von bislang insgesamt vier ausländischen Spielern, die mehr als 100 Tore in der Bundesliga erzielten. International war Ailton auch in Mexiko, der Türkei, der Ukraine, Serbien, China, der Schweiz und in Österreich als Spieler tätig.
Zu seiner Abschiedspartie hat der Brasilianer die gesamte Double-Mannschaft von 2003/04 eingeladen, um zusammen mit ihm auf dem Rasen zu stehen. Schon jetzt haben viele ehemalige Teamkollegen zugesagt: Fabian Ernst, Tim Borowski, Paul Stalteri, Frank Baumann, Valérien Ismaël, viele weitere und möglicherweise auch „le chef“, Johan Micoud.
Der Meister-Elf gegenüber stehen wird eine Südamerika-Auswahl, unter anderem mit Werder-Stars wie Claudio Pizarro, Diego und Naldo, aber auch Weggefährten aus Schalker Tagen wie Marcelo Bordon und Lincoln. Ebenfalls dabei: Julio Cesar, Ratinho und … und … und …
Karten für das Spiel sollen noch erhältlich sein. Ansonsten überträgt das NDR-Fernsehen das Spiel ab 16 Uhr: Sportclub live: Das Ailton-Abschiedsspiel
Man mag von Ailton halten, was man will. In der Saison 2003/2004 war er dank seiner 28 Tore und dem grandiosen Zusammenspiel mit seinem Stürmerkollegen Ivan Klasnić der Publikumsliebling der Bremer. So dankt es ihn 10 Jahre nach diesem großen Erfolg der Verein mit der Ausrichtung dieses Abschiedsspieles. Das Ailton mache Schluss – und Bremen feiert mit ihm.