Mit dem Buchstaben Z kommen wir heute am Heiligen Abend zum Ende des Weihnachtslexikons von Theo Herrlein. Zimt ist ein wichtiges Weihnachtsgewürz in vielerlei Backwaren, aber auch beim Bratapfel unverzichtbar. Sri Lanka ist die Heimat des Zimtbaumes, der strauchartig kultiviert wird. Von den zweijährigen Trieben schält man die Rinde ab und trocknet sie. Diese ergeben die bekannten Zimtstangen.
Übrigens: Der zweite Weihnachtsfeiertag wird fast nur in Deutschland gefeiert und geht auf die Sozialgesetzgebung Bismarcks zurück, der ihn zusammen mit dem Ostermontag als gesetzliche Feiertage einführte.
Zwischen den Jahren ist die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr bzw. Heilige Drei Könige. Dies war früher eine Zeit der Arbeitsruhe. In einigen Gegenden nannte man früher diese Tage auch Zwischen den Zeiten.
Zuletzt noch zwei Gedichte. Zum 24. Dezember ist ein Gedicht von Theodor Fontane (1819-1898):
Noch einmal ein Weihnachtsfest,
Immer kleiner wird der Rest,
Aber nehm ich so die Summe,
Alles Grade, alles Krumme,
Alles Falsche, alles Rechte,
Alles Gute, alles Schlechte –
Rechnet sich aus all dem Braus
Doch ein richtig Leben heraus.
Und dies können ist das Beste
Wohl bei diesem Weihnachtsfeste.
Und in ganzen acht Zeilen bringt Wilhelm Busch (1832-1908) in seinem Gedicht Zu Neujahr seine Wünsche zum Neujahr trefflich zum Ausdruck.
Will das Glück nach seinem Sinn
dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
doch vor allen Dingen
das, worum du dich bemühst
möge dir gelingen.