Wie bereits angekündigt, werde ich mich nach und nach den Gitarrenheroen der Rockmusik zuwenden, und zwar meinen Helden, also denen, die mir gefallen. Nach den 100 größten Gitarrensolos der Rockmusik, die dem Votum der Leser des Guitar World Magazine entsprachen, also hier der erste der Gitarristen, die ich ganz persönlich für die größten halte. Es soll keine Top Ten werden, eine ‚Reihenfolge‘ ist mir nicht wichtig, dafür ist jeder der genannten Musiker für sich ein Meister seines Faches. Vielleicht werden es am Ende auch mehr als 10 Gitarristen sein, die mir zusagen. Ich werde sehen. Fange ich als alter Fan der Gruppe Jethro Tull mit dessen Gitarristen, Martin ‚Lancelot‘ Barre an. Gegründet wurde Jethro Tull u.a. von Ian Anderson, der auch heute noch der Kopf der Band ist, und Mick Abrahams. Schon bald gab es Differenzen zwischen beiden – musikalischer Art. Abrahams gründete daraufhin die Gruppe Blodwyn Pig,
1969 kam so Martin Barre als Nachfolger von Mick Abrahams zu Jethro Tull und ist bis zum heutigen Tag Mitglied der Band. Sein Gitarrenspiel prägte neben dem Gesang und der Flöte von Ian Anderson den Stil von Jethro Tull. So finden wir sein Gitarrensolo in dem Stück „Aqualung“ auch bei den 100 größten Gitarrensolos der Rockmusik.
Ich habe in den letzten Tagen etwas in meiner Plattensammlung gestöbert und bin dabei auf ein Stück gestoßen, das auf dem 1993 erschienenen „25th Anniversary Box Set“ (3. CD: The Beacons Bottoms Tapes – aufgenommen Ende 1992) von Jethro Tull zu finden ist: The Whistler. Es ist ein Instrumentaltitel (natürlich mit Gitarrensolo), das Martin Barre zusammen mit den weiteren Tull-Mitgliedern Dave Pegg (Bass), Doane Perry (Drums) & Andy Giddings (Keyboards) aufgenommen hat – also ohne Ian Anderson, und es ist eine von Martin Barre geprägte Version.
Barre/Pegg/Perry/Giddings: The Whistler (1992)
Das Original ist übrigens als Video bei youtube.com zu finden: Jethro Tull – The Whistler 1977
siehe auch meinen Beitrag: Happy birthday, Martin: Martin Lancelot Barre wird 60