Kategorie-Archiv: Donnerwetter

Rund ums Wetter …

Tornado über Hamburg

Gestern gegen 19 Uhr wütete ein Unwetter über Teilen Niedersachsens und dem Süden von Hamburg. Dabei zog auch ein Tornado über Hamburg-Harburg, der Baukräne zum Einsturz brachte (zwei Kranführer wurden dabei getötet), Dächer abhob und für Stunden die Stromversorgung von 70000 Haushalten unterbrach. Durch Blitzeinschläge wurde auch der Bahnverkehr lahm gelegt.

Tornado über Hamburg 27.03.2006 

Quelle: Radio Hamburg

siehe auch ein Amateurvideo bei Radio Hamburg

Eis kratzen – Frühlingsanfang

Heute ist um 19 Uhr 26 Frühlingsanfang. Auch wenn die Vöglein am frühen Morgen zwitscherten, so heißt das noch lange nicht, dass der Winter zu Ende ist. Bereits morgen kommt wieder eine Luftströmung aus dem Norden, die uns weitere Kaltluft auch nach Deutschland bringt. Aber immerhin wird es nicht so eisig, wie auf den Bildern, die mir Bekannte zur Verfügung gestellt haben (diese grassieren wohl im Internet).

Es sind Bilder der Stadt Versoix in der Schweiz, die am Genfer See liegt. Irgendwie muss es da ganz schön gestürmt haben, sodass der See über die Ufer schwappte. Und außerdem war es eisig-kalt:

‚Eiszeit‘ in Versoix/Schweiz am Genfer See

Eislichter

Bei dem Dauerfrost, den uns das Hoch ‚Claus‘ beschert, bietet es sich an, Eislichter herzustellen, die man mit kleinen Kerzen, z.B. Teelichtern, bestückt. Meine Frau hat es von ihrer finnischen Freundin und die Herstellung ist denkbar einfach. Und im Dunkeln sieht das sowohl von nah als auch von fern wirklich sehr schön aus.

Dafür benötigt man neben den bereits genannten Kerzen Eimer (vom Feudel- bis zum Farbeimer, auch die kleinen Eimerchen, die unsere lieben Kinder zum Sandbuddeln benutzen, eigen sich), Wasser und jede Menge Frost. Die Eimer füllt man mit dem Wasser und stellt sie hinaus. Nach ca. 48 Stunden Dauerfrost ist das Wasser bis auf den ‚Kern‘ gefroren. Es kommt aber auf den Frost an und auf die Beschaffenheit der Eimer. Eimer mit dicker Wand benötigen längere Zeit; ist es knackig kalt, dann geht es schneller. Eigentlich logisch. Wichtig ist, dass das Wasser im Inneren nicht gefriert, dann sonst verbleibt kein Innenraum, in den die Kerze gestellt wird. Ist aber noch zu viel Wasser ’nicht‘ gefroren, dann sind die Außenwände zu dünn und zerbrechen leicht.

Ist die richtige ‚Betriebstemperatur‘ erreicht, dann stülpt man den Eimer um. Lässt sich der Eisblock im Inneren nicht ohne Weiteres lösen, so hilft man eventuell mit heißem Wasser von außen nach. Was der Boden des Eisblocks im Eimer war, bildet jetzt den oberen Teil. Dieser ist nämlich dünner und wird mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes, Stichel, auch spitze Messer tun es, vorsichtig aufgehackt, damit man/frau an das Innere gelangt. Das sich darin befindliche Restwasser wird ausgeschüttet und kann für ein weiteres Eislicht benutzt werden. Jetzt stellt man nur noch ein entzündetes Lichtlein hinein. Voila: Fertig ist das Eislicht!

Eislicht 22.01.2006 Eislicht 22.01.2006
Eislichter vor dem Haus – 23.01.2006
Eislicht 22.01.2006 Eislicht 22.01.2006

Hoch ‚Claus‘ lässt uns gefrieren

Bis zu minus 30 Grad werden heute im Bayerischen Wald erwartet. Die sibirische Kälte des Hochs ‚Claus‘ lässt weite Teile Deutschlands gefrieren. Auch im hohen Norden bei uns sackte das Quecksilber auf über minus 10 Grad am Morgen. Und wie es kommen musste: Wegen eingefrorener Weichen u.ä. kam es zu Verspätungen bei der Bahn bzw. in Hamburg zu Ausfällen von S-Bahnen (‚betriebsbedingter Ausfall‘ nennt man das wohl).

    Nachtfrost von Sonntag auf Montag durch Hoch 'Claus'

Und der Frost wird sich noch einige Tage halten. Nach leichtem Schneefall ab Donnerstag soll es dann ab Sonntag sogar richtig schneien. Warten wir es ab. Auf jeden Fall sollte man sich in den nächsten Tagen immer warm anziehen.

siehe auch: zdf.de

Weiße Weihnachten?

Zunächst macht das Tief „Dorian“ mächtig Wind. Zu Orkanböen gibt es kräftige Regenfälle im Westen und Norden. Richtung Osten oder Süden dafür Schnee. Am Wochenende beruhigt es sich wieder.

    Orkantief 'Dorian'

Es bleibt kalt. Bis zur Wochenmitte fällt dann auch im Westen und Norden etwas Schnee oder Schneeregen. Ab Donnerstag wird es dann richtig kalt – zunächst mit Schnee, dann ab Heiligabend mit Wolken und auch Sonne. Es bleibt frostig.

Die Aussichten für weiße Weihnachten sind also ganz gut. Lassen wir uns überraschen.

siehe auch Wetter bei zdf.de

Stand: 16.12.2005 – 17:30: Wetteraussichten auf 10 Tage im Voraus kann man wohl vergessen … Nach dem jetzigen Stand ist mit weißer Weihnacht (zumindest im Norden) Essig! Dafür soll es regnen. Aber bis Weihnachten ist es ja noch etwas hin. Da wird sich sicherlich auch der Wetterbericht noch einige Male ändern.

Stand: 22.12.2005 – 13:30: Letzte Meldung von der Wetterfront – Im Norden, wie befürchtet, werden die Feiertage verregnet sein. Mit dem 26.12. wird es aber zunehmend kälter und der Regen geht in Schnee über. Bis Neujahr ist dann auch bei uns mit einigem Schneefall zu rechnen. Also statt weißer Weihnachten wird ’s ein weißer Jahreswechsel. Guten Rutsch …?!

Wettervorhersage 21.06.2005

Tostedt/Hamburg:

wolkig, abends Gewitter, max. 30 °C
Luftdruck zw. 1014 und 1016 hPa

Sonnenaufgang: 4:53
Sonnenuntergang: 21:52

Edinburgh/Schottland (unser Reiseziel):

Regen, abends Schauer, max. 20 °C
Luftdruck zw. 1014 und 1018 hPa

Sonnenaufgang: 4:26
Sonnenuntergang: 22:03

Comiso/Sizilien:

leicht wolkig, max. 29 °C
Luftdruck zw. 1014 und 1015 hPa

Sonnenaufgang: 5:42
Sonnenuntergang: 20:24

Erste Hitzewelle des Jahres 2005

Für das frühe Sommerwetter ist ausgerechnet ein ehemaliger Tropensturm verantwortlich: Hurrikan Adrian zog vor einer Woche über Mittelamerika. Jetzt erreicht er uns als ganz normales Tief, das Leon heißt.

Ganz normal ist Leon allerdings auch nicht: Hervorgegangen aus dem ersten Hurrikan des Jahres bringt er uns die erste Hitzewelle des Jahres. Seine Lage vor der irischen Küste ist ideal, um in breitem Strom subtropische Warmluft nach West- und Mitteleuropa zu führen.

    Tief Leon bringt Hitzewelle

Tief Leon bringt subtropische Wärme

Alles ist also klar für ein sonniges und heißes Wochenende. Lokale Gewitter sind nicht auszuschließen, aber die gehören zu richtigem Sommerwetter einfach dazu. Erst am Montag erreicht uns von der Nordsee her eine Kaltfront. Sie bringt verstärkt Schauer und Gewitter.

Die ‚gestohlene‘ Stunde

Immerhin war es dieses Jahr zu Ostern, die Umstellung auf die verfluchte Sommerzeit. So hatten fast alle zwei Tage Zeit, um sich wieder darauf einzustellen. Da ich nach Ostern noch einige Tage Resturlaub aus dem Vorjahr hatte, konnte ich mich noch gemächlicher darauf vorbereiten. Und doch: Die Stunde weniger fehlt mir besonders am Morgen, wenn es wieder dunkel ist (völliger Quatsch zwar, denn es ist ja einfach ’nur‘ eine Stunde früher), wenn es ans Aufstehen geht, um zur Arbeit zu kommen.

Wer für diesen absurden Blödsinn ‚Sommerzeit‘ verantwortlich ist, sollte heute noch getreten, an die Wand gestellt oder noch besser: permanent am SchlaF gehindert werden! Leiden wir nicht fast alle schon so an Schlaf- und Verdauungsstörungen? Und vom Stromspareffekt usw. redet sowieso kein Mensch mehr. Morgens braucht man wieder Licht. Was spart man da also?!

Nur unsere dumpfen Nachbarn freuen sich über die zusätzliche helle Abendstunde. Können sie noch eine Stunde länger draußen hängen und der Säufersonne (Mond!) entgegenfiebern!

Sie singen wieder …

Heute Morgen kurz vor 6 Uhr, als ich das Haus verließ, hörte ich sie: Die Vögel singen wieder! Nach der auch für norddeutsche Verhältnisse langen eisigen Periode ist es wieder frostfrei. Und schon hört man die Vögel auch am frühen Morgen zwitschern. Dann kann der Frühling so weit nicht mehr sein …