Bei dem Dauerfrost, den uns das Hoch ‚Claus‘ beschert, bietet es sich an, Eislichter herzustellen, die man mit kleinen Kerzen, z.B. Teelichtern, bestückt. Meine Frau hat es von ihrer finnischen Freundin und die Herstellung ist denkbar einfach. Und im Dunkeln sieht das sowohl von nah als auch von fern wirklich sehr schön aus.
Dafür benötigt man neben den bereits genannten Kerzen Eimer (vom Feudel- bis zum Farbeimer, auch die kleinen Eimerchen, die unsere lieben Kinder zum Sandbuddeln benutzen, eigen sich), Wasser und jede Menge Frost. Die Eimer füllt man mit dem Wasser und stellt sie hinaus. Nach ca. 48 Stunden Dauerfrost ist das Wasser bis auf den ‚Kern‘ gefroren. Es kommt aber auf den Frost an und auf die Beschaffenheit der Eimer. Eimer mit dicker Wand benötigen längere Zeit; ist es knackig kalt, dann geht es schneller. Eigentlich logisch. Wichtig ist, dass das Wasser im Inneren nicht gefriert, dann sonst verbleibt kein Innenraum, in den die Kerze gestellt wird. Ist aber noch zu viel Wasser ’nicht‘ gefroren, dann sind die Außenwände zu dünn und zerbrechen leicht.
Ist die richtige ‚Betriebstemperatur‘ erreicht, dann stülpt man den Eimer um. Lässt sich der Eisblock im Inneren nicht ohne Weiteres lösen, so hilft man eventuell mit heißem Wasser von außen nach. Was der Boden des Eisblocks im Eimer war, bildet jetzt den oberen Teil. Dieser ist nämlich dünner und wird mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes, Stichel, auch spitze Messer tun es, vorsichtig aufgehackt, damit man/frau an das Innere gelangt. Das sich darin befindliche Restwasser wird ausgeschüttet und kann für ein weiteres Eislicht benutzt werden. Jetzt stellt man nur noch ein entzündetes Lichtlein hinein. Voila: Fertig ist das Eislicht!
|
|
Eislichter vor dem Haus – 23.01.2006 |
|
|