Der sexuellen Revolution durch die Pille in den 60ern und der Potenz-Offensive durch Viagra Ende der 90er folgt jetzt die Revolution der sexuellen Lust. PT-141 heißt das Wundermittel, mit dem der kanadische Sexualforscher James G. Pfaus das menschliche Paarungsverhalten revolutionieren will.
„Ist die Welt bereit für Libido in einem Nasenspray? … das erste, waschechte, geil-machende, körper-erschütternde, chancengleiche Aphrodisiakum.“
siehe auch: zdf.de
Bei PT-141 handelt es sich nach Angaben des Herstellers Palatin Technologies um die Kopie eines körpereigenen Hormons, das im Gehirn jenen Bereich aktiviert, der für die sexuelle Erregung verantwortlich ist. Hier liegt der große Unterschied zu der Männer-Arznei Viagra: Diese verhilft nur Männern, die bereits sexuell erregt sind, durch eine Verbesserung der Blutzufuhr zu einer dauerhaften Errektion. Ist der Mann nicht sexuell erregt, wirkt es nicht. PT-141 hingegen bewirkt einen sexuellen Erregungszustand. Der Hersteller rechnet damit, dass das Mittel in drei Jahren verkauft werden kann.
Selbst wenn das Mittel hält, was es verspricht, was erwartet der Käufer oder die Käuferin, denn auch bei Frauen soll es wirken? Muss man jetzt damit rechnen, dass in jeder öffentliche Anlage Männlein wie Weiblein entblößt übereinander herfallen, weil diese das Mittel intus haben?
Guter Sex gehört zur Liebe. Aber Sex ersetzt keine Liebe. Und wie ein geiler Bock, sabbernd und mit Stielaugen, mit einem ständigen Ständer in der Hose durch die Gegend zu hüpfen – das muss man (Mann) sich nicht antun. Zunächst sollte die ziemlich entblößte Phantasie einiger Männer (und wohl auch Frauen) ‚abschwellen‘!