Kategorie-Archiv: WilliZ Welt

WilliZ kleine (eigene) literarische Welt

Kurz und spitz (01): Polterer

    Die Deutschen sind Polterer, ob von links oder von rechts. Es fehlt ihnen das Vermögen zur feinen Spitze, zur eleganten Ironie, die den Gegner bloßstellt, ohne ihn zu vergrößern.
    Dirk Kurbjuweit

Kurz und spitz: Polterer
Kurz und spitz: Polterer

Hier entsteht eine neue Rubrik, eine neue Kategorie (wie es in Blogs auch genannt wird), in der kurz, dafür möglichst spitz, Gedanken formuliert werden, die Anstoß zum Überdenken geben sollen.

Ja, feine Spitzen der Ironie gegen den Unverstand, die Ignoranz braucht das Land. Denn was mich immer wieder wundert, gar ärgert, ist, wie es bei uns immer wieder geschafft wird, den Gegner größer dazustellen, als er es ist. Wir müssen wohl noch einiges lernen.

Willis Plaudereien (8): Die ‚große Freiheit‘

    Wie Hamburg habe ich meine „Große Freiheit‘. In allem. Ich halte mich nicht einmal an den Kalender. Wieso Neujahr feiern? An jedem Tag beginnt ein neues Jahr.
    Tomi Ungerer

Der Mann hatte gut reden. Natürlich kann jeder sich, anders als die anderen, an eigene Regeln halten, und übliche Gesetzmäßigkeiten außer Acht lassen. Irgendwann soll endlich die Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit entfallen. Da soll es aber schon heute Leute geben, die das gar nicht interessiert. Die haben immer Winterzeit (die Normalzeit übrigens). Bei denen ist es nicht 15, sondern erst 14 Uhr. Auf diese Art leben die Guten eine Stunde ‚länger‘.

Und ab einem bestimmten Alter wollen einige wiederum nicht mehr älter werden. Die bleiben 39 oder 49 oder 59 und eines Tages ‚vergessen‘ sie ganz einfach ihren Geburtstag (entsprechende Daten bei Facebook, Twitter usw. beizeiten löschen). Und wer mit Geschenken kommt, wird erschlagen.

Willi mit Helm - unscharf (Edelsteinminen Idar-Oberstein Juli 2019)
Willi mit Helm – unscharf (Edelsteinminen Idar-Oberstein Juli 2019)

Und für viele ist jeder neue Tag nicht nur der Beginn eines neuen Jahres (wie bei Herrn Ungerer), sondern sogar der Anfang eines neuen Lebens. Da wärst Du platt, lieber Tomi!

Schnutenpulli

Auf der Suche, nein, nicht nach der verlorenen Zeit, sondern nach einem Begriff für diese Dinger, die wir seit Wochen, gar Monaten im öffentlichen Raum vor dem Gesicht zu tragen haben, Nasen-Mund-Maske, nein, von Schutz (Mundschutz oder Atemschutz) darf nicht gesprochen werden, denn findige Anwälte drohen sonst mit Abmahnungen, da „mit diesen Bezeichnungen […] eine Widmung vorgenommen [würde], die Medizinprodukten vorbehalten ist“, also auf der Suche nach einer Bezeichnung dieser Masken für die niederdeutsche Sprache (Plattdeutsch oder kurz: Platt), gab es den Vorschlag: Schnutenpulli.

Selbst diejenigen, die nicht der plattdeutschen Sprache mächtig sind, sollten wissen, was eine Schnute * ist, oder? Eine Schnute ziehen – das kennen wir über Bundeslandgrenzen hinaus. Schnute – das ist grob die Schnauze im Hochdeutschen, also der Mund. Und ein Pulli, ist doch auch klar, ist die umsprachssprachliche Kurzform für Pullover. Schnutenpulli ist also ein Mundpullover, also eine Nasen-und Mund-Maske.

'Schnutenpulli' in grün (Dschungelversion)
‚Schnutenpulli‘ in grün (Dschungelversion)

Und das eigentliche kommt ja noch: „Schnutenpulli“ wurde inzwischen zum plattdeutschen Wort des Jahres gekürt. Auch wenn in einigen Bundesländern bereits diskutiert wird, die Maskenpflicht, sorry: Schnutenpullipflicht aufzuheben – eigentlich gehe ich jetzt geradezu gern mit diesem Ding vor Nase und Mund hinaus – bei einer so liebevollen Benennung!

* Schnüt|chen; Schnu|te, die; -, -n (bes. nordd. für Mund; ugs. für [Schmoll]mund, unwilliger Gesichtsausdruck)
Duden – Die deutsche Rechtschreibung– 24. Auflage 2007

Snüff de Schnauze, Nase; holl dien Snüff! halt deine Schnauze!
Snuut de Schnauze; übertragen Mund, Schnute; nu harr ik mi man de Snuut verbrannt nun habe ich mir den Mund verbrannt; maak man nich so ’n Snuut mach nicht so ein Gesicht oder so eine Schnute; -> Snüff

Mund de Mund, de Babbel, de Beck, de Gaap, de Keek, dat Muul, de Sabbel, de Snuut, de Snüss
Langenscheidt Lilliput Plattdeutsch – 2012

Schlaf – des Todes kleiner Bruder

Vor wenigen Tagen, am 21. Juni, war der Tag des Schlafes. Gerade auch noch an einem Tag mit Neumond. Da soll es sich besser schlafen lassen.

Der Schlaf hat einen Bruder, den Tod. Wie die Träume sind Schlaf und Tod Kinder der Nyx, der aus dem Chaos entstandenen Nachtgöttin der griechischen Mythologie. Wenn der Schlaf die Menschen überkommt, entrückt er sie. Er kann bleiern kommen oder leicht, friedlich oder unruhig, mit süßen Träumen oder mit Alpdrücken. Und er kann ausbleiben – für zahllose Menschen eine schwere Folter. Noch heute hat der Schlaf für uns etwas Unfaßbares, Unkontrollierbares.
(Quelle: zeit.de – Regina Oehler)

Der Schlaf - des Todes kleiner Bruder
Der Schlaf – des Todes kleiner Bruder

Süßer Schlaf! Nichts bereitete mir so viel Freude, schenkte mir so viel Freiheit und gab mir die Macht, geschützt vor dem Elend meines Bewusstseins, zu fühlen, zu denken, zu träumen. Ich litt nicht an Schlafsucht – ungewollt nickte ich nie ein. Ich schlief einfach für mein Leben gern.
Ottessa Moshfegh: Mein Jahr der Ruhe und Entspannung (My Year of Rest and Relexation. 2018) – deutsch von Anke Caroline Burger

Wer sich zwingen will einzuschlafen und dabei nur daran denkt, dass er gerade nicht schlafen kann, wird nie Ruhe finden. Man muss eine Egalheit dem eigenen Schlaf gegenüber entwickeln.
Hazel Brugger

Ob nun acht die richtige Anzahl Stunden Schlaf sind, mag dahin gestellt sein. Viele kommen mit weniger Stunden pro Nacht aus, manche wie ich schlafen auch gern einmal länger. Es kommt dann darauf an, wann ich eingeschlafen bin, denn oft geht mir noch einiges, was mich des Tags beschäftigte, durch den Kopf und es dauert dann, bis ich wirklich schlafe. Und an einige Tagen gönne ich mir auch noch ein Mittagsschläfchen.

Und? Letzte Nacht gut geschlafen?

Es ist übrigens erstaunlich (oder auch nicht), wie oft ich mich mit Schlafen beschäftigt habe, wobei in diesem Blog ‚Schlafen‘ oft auch im übertragenem Sinne vorkommt.

siehe auch: Der Schlaf in der Literatur – Bruder des Todes, Glückszustand und großes Rätsel

‚Willi‘ Marx

Seit Montag haben die Friseure wieder geöffnet. Ich lasse mir noch etwas Zeit, aber in den nächsten Tagen werde ich wohl mein Haupthaar endlich schneiden lassen. Mit der Bartpracht sieht es leider nicht so gut aus. Das Kinngewächs muss ich mir wohl erst einmal selbst kürzen. Sei es drum …

    Bärtiger Marx-Willi (mit und ohne Brille)
    Bärtiger Marx-Willi (mit und ohne Brille)

An Marx‘ Gesichtsbehaarung komme ich aber erst einmal noch nicht heran. Wenn die Marx’sche Stirn auch ziemlich hoch ist, so ist der Rest der reinste Wildwuchs. Immerhin stimmt die Farbe. Und wenn ich noch etwas warten würde, dann … Aber auch heute schon ist eine gewisse Ähnlichkeit nicht zu leugnen, oder?

Karl Marx wird zu 'Willi'
Karl Marx wird zu ‚Willi‘

Übrigens: Vor wenigen Tagen (5. Mai) hatte Karl Marx Geburtstag. Es wäre sein 202. (1818 in Trier geboren). Der 5. Mai ist übrigens Europa- und Hebammentag.

Und da ich gerade bei Marx bin: Gerhard_Henschel schrieb in seinem ‚Erfolgsroman‘:

„Man soll ja auch in seiner eigenen Bibliothek Entdeckungen machen können“, sagte sie und zog ‚Das Kapital‘ aus dem Regal.
„Hab ich auch mal zu lesen versucht. Schön und gut, aber irgendwie hätte ich gedacht, es müßten mehr Indianer drin vorkommen …“

Da hat jemand May mit Marx verwechselt, oder? – In diesem Sinne: Indianer kennen keinen Schmerz und überstehen auch die Coronakrise.Bleibt gesund!

Nein, so doch nicht … (9): Lustgewinn und Schmerzvermeidung

Man muss die Menschen nehmen, wie sie sind, denn es sind keine anderen da. Und für jeden einzelnen dieser Menschen, auch für dich und für mich, geht es, aufs Wesentliche runtergebrochen, ausschließlich um zwei Dinge: Lustgewinn und Schmerzvermeidung. Wer das einmal begriffen hat, ist den entscheidenden Schritt weiter. Also, zähl deine Geschenke, nicht deine Probleme.

Heinz Strunk, Jürgen

Nein, so doch nicht ...
Nein, so doch nicht …

Reduzieren wir den Lebenssinn aufs den Kern, dann mag Heinz Strunk recht haben: Nun tut sich kaum einer wirklich so leicht. Viel zu oft werden wir ausgebremst, wenn es um ‚Lustgewinn‘ geht (nicht nur durch Konventionen – und wer will schon so, wie wir es wollen). Und spätestens, wenn wir ins Alter kommen, lassen sich durch die mit den angesammelten Jahren bedingte Schmerzen (aller Fitnessübungen zum Trotz) kaum vermeiden. Klar, dem, der weint und verzagt, wird es nicht besser gehen. Also aufgerafft, den Hintern hoch, hinein ins mit Energie strotzende Leben. Und her mit den ‚Geschenken‘. Die Sorgen lasst zu Hause!

Nein, so doch nicht … (6): Leben in Lüge

„Es ist witzlos, ein charmanter Bursche zu sein, es sei denn, man hat Vermögen. Das Romantische ist das Privileg der Reichen, nicht der Stand des Stellungslosen. Die Armen sollten praktisch und prosaisch sein. Ein regelmäßiges Einkommen zu haben ist besser, als faszinierend zu sein. Das sind die großen Wahrheiten des Lebens.“
Oscar Wilde: Der Millionär als Modell (deutsch von Eike Schönfeld)

Nein, so doch nicht ...
Nein, so doch nicht …

Das ist allerhöchstens die halbe Wahrheit. Ich muss nicht Kommunist sein, es reicht der gesunde Menschenverstand, um zu wissen, dass Reiche auf Kosten anderer reich sind. Da sind die Reichen, die auf einem großen Paket Aktien sitzen, diesen wahrscheinlich geerbt haben, und noch nie etwas Sinnvolles für Volk und Gesellschaft geleistet haben. Die Arbeit lassen sie andere machen. Und wer im Geschäft steht, wer die Kommandos gibt, ohne wirklich etwas zu tun, der wird nur vom Eigennutz geführt: die Gier ist mit ihm!

So nagt der Geiz, die Gier an des Reichen Seele. Ausgeglichen wird das durch Kaufrausch. Und die Reichen reden sich jeden Tag ein gutes Gewissen ein. Ist das das Romantische in ihrem Leben? Sie führen ein Leben in Lüge …

Der erste Tag in Freiheit

Was tun wir nicht alles für unsere Lieben. Da quälen wir uns durch den Alltag, um pekuniäre resp. monetäre Standfestigkeit zu erheischen, nur damit die lieben Kleinen nicht vor Hunger schreien. Aber dann hat man es satt! Ein gefüllter Magen sättigt lange schon nicht unseren Mangel an Freiheit.

Übrigens Angst und Hunger sind Geschwister im Hypothalamus, der ‚unteren Kammer‘ unseres Gehirns. Hier werden Neurotransmitter produziert, so genannte Botenstoffe, die an chemischen Synapsen die Erregung von einer Nervenzelle auf andere Zellen übertragen. So auch Neuropeptid Y, einen Botenstoff auf Aminosäurenbasis, das an der zentralnervösen Steuerung des Hungers und der Angst beteiligt ist, hai capito?

Aber was quatsche ich da von Hunger und Angst! Jetzt findet auch mein Freiheitsbedürfnis, mein Hunger nach Freisein Sättigung. Obwohl: Wer sich ewig (ehelich!) bindet, der ist gebunden! Aber das ist ein anderes Thema …

Vom Franz zum Willi (wie aus Kafka ein Albin wird, wenn auch nur grafisch)
Vom Franz zum Willi (wie aus Kafka ein Albin wird, wenn auch nur grafisch)

Der Freiheitsdrang bzw. das Erreichen von Freiheit löst meist einen Schwall menschlichen Übermutes aus. Man möchte rufen, brüllen … Nur was? FREIHEIT?! Das klingt nach Müller-Westernhagen, muss also nicht sein. Da fällt mir Herr Lothar Frohwein ein. Sein (bzw. Loriots) „Kraweel, Kraweel!“ hat so etwas Besonderes, das nach lauthalsen Verkünden verlangt:

    Kraweel, Kraweel!
    Taubtrüber Ginst am Musenhain!
    Trübtauber Hain am Musenginst!
    Kraweel, Kraweel!


Kraweel, kraweel!

Ach, die Freiheit! Es überkommt einem ein ungesättigte Gefühl wie Fett, das für den Menschen so essentiell ist. Dabei ist Fett nicht gleich Fett, Freiheit nicht gleich Freiheit. Wer faul auf seiner Haut liegt, mag durch Lassen resp. Unterlassen befreit sein vom Tun. Aber was zu tun ist, sollte getan werden, auch wenn man sich dazu aufraffen muss. Freiheit ist die Freiheit, tun zu können, was man will. Und wie gesagt: frei von Angst und Hunger!

[Just habe ich einen Bärenhunger bekommen – von dem ganzen Geschreibe!]

Tri Tra Trullala – jetzt ist die Rente endlich da – Jucheisassa

Es ist nicht das Ende aller Dinge, oh nein, es ist der Beginn. Hermann Hesse sagte es in seinem Gedicht ‚Stufen‘ so (ich verweise hier kurz auf meinen erst kürzlich verfassten Beitrag): ‚Bereit zum Abschied sein und Neubeginne.‘ – Und: ‚Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.‘

‚Sich lähmender Gewöhnung entraffen‘, das trifft den Nagel auf den Kopf! Arbeit, Broterwerb: Obwohl ich mich die vielen Jahre nie daran gewöhnt habe, so habe ich aber die Lähmung gespürt. Sich dem endlich zu entraffen, was will ich mehr! Endlich geschafft, da mag es erschallen:

Gloria, Victoria, widewidewitt jucheisassa
Gloria Victoria widewidewitt bummbumm!

Ruhm und Sieg der gewonnenen Freiheit! Auf zu neuen Ufern! Die Reise kann beginnen! Ade, du Leid. Bye bye, du Drangsal, du dumme Notwendigkeit! Ab heute wird gelebt …!!!

Bisher stand dieser mein Blog unter dem Motto: I ran the race and the race was won by running slowly – frei nach einer Zeile aus dem Lied ‚We used to know‘ eines gewissen Herrn Ian Anderson von der Gruppe Jethro Tull. Bekanntlich ist der Weg das Ziel (Konfuzius). Ankommen ist auch nicht schlecht. Und manchmal ist es besser, sich bedächtig dem Ziel zu nähern (by running slowly): Mir gefiel diese Zeile von Anfang an.

Bereit zum Gehen, wenn auch in schlaffen Latschen – der letzte Tag bis zur Rente
Bereit zum Gehen, wenn auch in schlaffen Latschen – der letzte Tag bis zur Rente

Von diesem Kurs will ich jetzt nicht abkommen. Mit Bedacht sich neuen Bestimmungsorten zu nähern, wird auch weiterhin mein Bestreben sein. Aber ich will es klarstellen: Das ist ein Blog eines älteren Herrn (ich meine mich) und wird von einem betrieben, der sich (ab jetzt) als Rentner ausweisen darf. Daher ab heute statt Williz Blog: Williz Wildes Wuseln und vor allem: Rentners renitentes Ram¬tam¬tam!

Ich möchte da rufen: Höret Willis Trommel dumpfes Geroll! Aber wahrscheinlich hört das wieder kein Schwein (frei nach Friedrich Karl Waechter). So verhallt es im Wald (reim dich oder ich fress dich!). Jeder tut, was er tun muss. Und jeder geht seinen eigenen Weg! Sei es drum! Ich gehe den meinen …

Nicht, dass ich neue Saiten aufziehen will. Aber so, wie sich der Ton in der Politik verändert hat, so werde auch ich meinen TON (hört ihr wirklich nicht das dumpfe Geroll meiner Trommel?) ändern. Ihr werdet es sehn (resp. hörn)!

Heute wurde der letzte Kram gepackt (es war mein letzter Arbeitstag!), Zunächst gönne ich mir eine wohlverdiente Ruhepause. Ich muss mir mein Rentnerdasein erst einmal einrichten. Das ‚neue Haus‘ soll schließlich wohnlich werden. Weg mit altem Krempel. Hinein die frische Luft! Die Beine hoch, Amerika!

Aber dann, aber dann … geht’s so richtig los!

In Balance – noch 4 Tage bis Buffalo

Mit meinen Augen gestern bin ich etwas auf die schiefe Bahn geraten. Habe mich ziemlich verwurstelt. Manchmal schreibe selbst ich einen Quark. Aber in meinem Alter kommt so mancher aus dem Gleichgewicht. Jetzt heißt es, die Balance wieder herzustellen, das innere Äquilibrium zu wahren.

Willi in Balance – noch 4 Tage bis zur Rente
Willi in Balance – noch 4 Tage bis zur Rente

Und mit dieser inneren wie äußeren Gleichverteilung der Gliedmaße und Sinne heißt es Voranstreiten zu neuen Zielen und in einen neuen Lebensabschnitt, denn es sind jetzt nur noch 4 Arbeitstage, bis ich meinen wohlverdienten Ruhestand erreicht habe. Auf denn …!

Auge in Auge – noch 5 Tage bis Ultimo

„Schau mir in die Augen, Kleines!“ sagte Humphrey Bogart zu Ingrid Bergman in dem Film Casablanca. Ob sie dann schaute, weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich … Auf jeden Fall wurde niemand verletzt. Anders bei Medusa, die mit den glühenden Augen: Wer ihr ins Angesicht blickte, erstarrte zu Stein.

Auge in Auge mit der Gefahr? Bekanntlich kommt um, wer sich in Gefahr begibt. Bei Medusa sicherlich. Bei mir? Wohl kaum!

Um sich in die Augen zu blicken – Auge in Auge -, sollte man möglichst auf Augenhöhe sein. Von Auge zu Auge sozusagen.

Auge in Auge mit Willi– noch 5 Tage bis zur Rente
Auge in Auge mit Willi– noch 5 Tage bis zur Rente

Aber was schreibe ich da? Im Augenblick! Nein, ich habe keine Augenleiden (bis auf die Kurzsichtigkeit, daher auch das bebrillte Auge von mir). Da ich aber gerade bei Augen bin, so fallen mir Zitate mit Augen ein, die ich schnell noch einmal loswerden möchte: Wenn ihr eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet ihr sie brauchen, um zu weinen. (Jean Paul Sartre). Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können (Billy Wilder). Auge um Auge – und die ganze Welt wird blind sein (Mahatma Gandhi).

Ja, es gibt eine Menge Zitate rund ums Auge: Da werden manchem die Augen geöffnet, bei denen wir sonst die Augen zudrücken, aus denen der Schlaf gerieben wurde. Nie sollten wir das Ziel aus den Augen verlieren, sonst müssen wir froh sein, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Der eine sieht mit Adleraugen, der andere sieht es plötzlich mit anderen Augen. Usw.

Noch bin ich fünf schlaffe Tage Auge in Auge mit meinen Arbeitskolleg*innen. Dann geht es ab in die Rente!