Zu jeder Gelegenheit weiß die Industrie, das richtige Warenangebot bereitzustellen. Und ein so runder Geburtstag, wie der von Mozart lädt geradezu ein, das bestehende Angebot (z.B. Mozartkugeln) entsprechend zu erweitern. Da darf natürlich ein Mozart-Teddy nicht fehlen. Samt Spieluhr („Kleine Nachtmusik“) bietet Hermann Teddy Coburg einen solchen jetzt an. Zu erwerben für knapp 160 € ist dieser bei nicy.de, die günstig auch noch viele andere Teddybären im Angebot haben.
Kategorie-Archiv: Ei, wie witzig
Freitag, der 13. – Teil 2
Heute ist wieder Freitag, der 13. Bereits im Mai des letzten Jahres fiel der 13. auf einen Freitag und ich hatte im Internet nach den Gründen für den Aberglauben gesucht, denn etwa ein Viertel der Deutschen halten dieser Tag für einen besonderen Unglückstag. Hier weitere Informationen zur Zahl 13 in Verbindung mit einem Freitag [1] [2]
Übrigens der nächste Freitag, der auf einen 13. fällt, ist im Oktober dieses Jahres.
Nude Japanese Olympics
Wer kennt nicht das Klischee von den Japanern, dass sie die Welt eigentlich nur durch das Objektiv ihrer Kamera sehen. Leider stimmt das wohl. Als ich z.B. mit meinen Lieben im Jahre 2002 in Grainau Urlaub machte, besuchten wir auch das Schloss Neuschwanstein von König Ludwig II. Mit einen solch großen Besucheransturm hatten wir nicht gerechnet. Mehr als die Hälfte waren dabei mit Sicherheit Japaner (rund ein Viertel Amerikaner, der Rest Deutsche und Touristen aus anderen Nationen). Und jeder Japaner war bestückt mit einer Fotoausrüstung.
Im letzten Jahr während unseres Schottland-Urlaubs besuchten wir dann das Dunnottar Castle in der Nähe von Stonehaven. Hier hielten sich die japanischen Touristen zwar in Grenzen. Aber auch sie waren mit Kameras ausgestattet. Und was sie fotografierten, war schon grotesk; z.B. stellte ein Gärtner seine Schubkarre mitten auf einer Wiese ab. Diese wurde sogleich zum Objekt fotografischer Begierde.
Die deutsche Fernsehlandschaft entgleist mit den Jahren zunehmend und verkommt zu einem Unterhaltungsangebot zweifelhafter Art. Der Blick in Nachbars Wohn- und Schlafzimmer gehört dazu, als ob es dort etwas Aufsehenerregendes zu bestaunen gäbe.
Seltsame Blüten treibt es dagegen im japanischen Fernsehen. Durch Zufall bin ich im Internet auf ein Video gestoßen, dass Ausschnitte einer Sendung namens „Zenra Supotsu Senshuken“ (All Nude Sports Championships) zeigt. Hier wird das olympische Motto „Citius, Altius, Fortius“: Faster, higher, stronger (Schneller, höher, stärker) um den Begriff ‚barer‘ (blößer, könnte auch blöder heißen) erweitert. Nackte Mädels wetteifern im sportlichen Wettkampf miteinander. Warum eigentlich nur weibliche Personen? Das Ganze dient der Belustigung des Zuschauers, erfüllt aber weder sportliche noch ästhetische Ansprüche (von Erotik ganz zu schweigen). Stellt sich die Frage, wann deutsche Sender uns mit solchen ‚Meisterschaften‘ beglücken (statt ‚Spiel ohne Grenzen‘ dann ‚Spiel ohne Hosen‘?).
Das Gute zahlt sich nicht immer aus
Lieber Weihnachtsmann,
es wird dich sicher verwundern, warum ich dir heute, am 26. Dezember nochmals schreibe.
Ich möchte einfach ein paar Sachen mit dir klären, die auftraten, seit ich dir am Anfang dieses Monats voller Illusionen einen Brief schrieb.
Ich wünschte mir ein Fahrrad, eine elektrische Eisenbahn, ein Paar Inline-Skates und ein Trikot der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
Das ganze Jahr habe ich mir richtig Mühe gegeben in der Schule. Ich war nicht nur der Beste in unserer Klasse, nein, ich war der Beste in der ganzen Schule! Und das ist die Wahrheit! Kein anderes Kind in der ganzen Nachbarschaft hat sich so gut benommen wie ich, war nett zu meinen Eltern, meinen Geschwistern und allen anderen. Ich habe sogar älteren Menschen über die Strasse geholfen. Ich kann mir nichts vorstellen, was ich nicht getan habe im Namen der Menschlichkeit.
Du musst echt dicke Eier haben, dass du mir dieses verfickte Jojo, eine dämliche Blockflöte und dieses widerliche Paar Socken unter den Baum gelegt hast!!! Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht, du Fettarsch, dass du mich zum Narren gehalten hast, das ganze verfickte Jahr hab ich mir den Arsch aufgerissen, und DAS liegt unter dem Tannenbaum???
Und als ob das noch nicht genug wäre, hast du dem kleinen Drecksack von gegenüber SO VIELE Geschenke gebracht, dass er Probleme hat, sein Haus zu betreten!!!
Eines sage ich dir: Lass dich nächstes Jahr nicht dabei erwischen, wie du versuchst, deinen dicken Arsch durch unseren Kamin zu zwängen! Ich hau dich um!!! Und deine Drecks-Rentiere werde ich mit Steinen beschmeißen, damit sie weglaufen und du ZU FUSS zurück an deinen verkackten Nordpol latschen musst, genau wie ich, weil ich NICHT das Scheiss Fahrrad bekommen habe!!! Und deinen süßen Rudolf werde ich rektal schänden, das rotarschige Rentier!!!
FICK DICH, WEIHNACHTSMANN!!!
Mit freundlichen Grüßen
der kleine Norbert
PS.: Und nächstes Jahr zeige ich dir mal, was BÖSE bedeutet!!!
Warum Frauen länger als Männer leben – Teil 2
Hier weitere Beispiele, die belegen, dass Männer, die in der Regel erhöhte Risiken eingehen, eine geringere Lebenserwartung als Frauen haben.
überhöhte Risikobereitschaft der Männer verringert die Lebenserwartung |
Warum Frauen länger als Männer leben – Teil 1
Bekanntlich leben Frauen länger als Männer. Eine wissenschaftliche Studie hat jetzt ermittelt, dass sich die Lebenserwartung von Männer besonders aufgrund erhöhten Risikos verringert. Folgende Bilder, die der Studie entnommen sind, belegen das recht eindrucksvoll:
Wenn ein Gabelstapler nicht reicht | bombensicher |
’strahlendes‘ Lächeln | sichere Autoreparatur |
Meister Proper
Meister Proper wäscht wirklich alles weiß – auch den allergrößten Scheiß! Schon die neuesten Werbespots von Meister Proper gesehen? Hier die Weißheit(en) des Tages.
Große Koalition im Spielzeugladen
Kaum ist Frau Merkel zum ersten weiblichen Bundeskanzler der Republik gewählt worden, schon blüht auch das Geschäft mit ihr und der großen Koalition – zumindest im Spielzeugladen. Da gibt es zunächst den ‚großen Koalitionsbären‘ bei Hermann Teddy – zu beziehen über nicy-Versand für 115,50 €.
Dann gibt es bei Hermann-Spielwaren einen Angie Bär, der unverkennbar Frau Merkel darstellt (kostet rund 160 €).
Und über www.pms.de, einem Postkartenversand im Internet, bei dem man eigene Motive und auch eigene Briefmarken verwenden kann (ich berichtete darüber), kann man Postkarten in alle Herren Länder versenden – mit Frau Merkel als Briefmarkenmotiv (selbst der Spiegel brachte einen Artikel).
Hermann Teddy: Großer Koalitionsbär bei www.nicy.de | Angie – Angela Merkel Bär bei www.hermann.de | Merkel Briefmarke bei www.pms.de |
Eine Weihnachtsgeschichte (zuviel)
Mit Beginn dieser Woche beginnt nun auch ‚offiziell‘ die Weihnachts- bzw. Vorweihnachtszeit. Alles Volkstraurige, Gebüße und Totsonntägliche haben wir hinter uns gelassen, um verstärkt an Weihnachtsgeschenke zu denken, Kekse zu backen (die zu Weihnachten oder danach, da gehärtet, ungenießbar sein werden) und alles in Weihrauch- und Kerzengestank zu ertränken.
Es muss die Zeit vor dreißig und mehr Jahren gewesen sein, als ich folgende Weihnachtsgeschichte zu Papier brachte (an elektronische Medien war noch nicht zu denken), also die Zeit (eher kurz darauf), in der ich mit meinem Kumpel Graue den ‚Idioten‘ (eine unnütze, wenig gelesene Schülerzeitschrift) herausbrachte. Alle Besinnlichkeit ignorierend hier mein spätpubertäres Machwerk:
Es begab sich zu der Zeit – Schnee fiel aus allen Wolken, Herr Schnee mit der tropfenden Rotznase -, dass sich eine Menge von Mensch vorwärts schob, um noch schnell eine Packung bestimmten Inhalts, worauf wir später zu geeigneter Zeit zurückkommen werden, zu erwerben: Die nahenden Feiertage sollten Späßchen bringen! Herr Schnee nun war angeekelt, dass man solch besinnliche Feiertage vor Augen zu diesen Schweinereien bereit sei, wo Kerzenlichter glühen und der Wein auf dem Herd – brrr!
Aber die Menge Mensch grinste nur verächtlich, war ihm alles egal, sogar scheißegal, dass er auf das alles pfiff: Herr Schnee rückte endlich mit der Packung heraus, unser ‚Held’ bezahlte und warf die Tür in den dazugehörenden Rahmen, dass im Widerhall des dadurch entstandenen Knalls ein dicker Tropfen von Herrn Schnees Nasenspitze auf den Ladentresen platschte. Die Stimmung war dahin, auch war es Zeit: Herr Schnee verschloss die Türe und begab sich ins Hinterstübchen, wo bereits der Tannenbaum in Flammen stand. Er holte sein Männlein aus der Hose, schon lange plagte ihn ein großer Druck, und in einem Bogen, der im Schein des brennenden Bäumleins in allen Spektralfarben schimmerte, ergoss sich die Flüssigkeit. Bald war das Feuer gelöscht, Herr Schnee ermattet … Durch sein Prostataleiden musste er stark drücken. Stöhnend sank er in einen ledernen Klubsessel und schlief augenblicklich ein.
Die Menge Mensch, der wir langsam einen Namen geben wollen, vielleicht wäre Kunibert ideal, nun, Kunibert begab sich auf schnellstem Weg in seine Wohnung. Dort zog er die käuflich erworbene Packung, die er auf dem Nachhauseweg in seiner linken Manteltasche verstaut hatte, aus dieser mit der rechten Hand heraus, legte sie auf den Tisch und grinste sich einen: Das wird ein Späßchen werden!
Aber noch war es nicht an der Zeit, noch gab es anderes zu tun. Kunibert ging in die Küche, öffnete den Kühlschrank und holte einen Dreierpack Dosenbier heraus, riss die Packung auf, um gleich eines der Biere auf den Kopf zu stellen, die restlichen Dosen warf er in den Kühlschrank zurück, der unter einem Fußtritt Kuniberts ächzend ins Schloss fiel. Kunibert nahm die Dose, schüttelte sie kräftig, um darauf den Öffnungsring herunterzureißen, dass das Bier aus der Dose schoss. Schnell hielt er den Daumen auf die Öffnung, das Bier sprühte in feinen Spritzern an die Decke, wo sich bereits ein dicker bräunlich-gelber Fleck befand. In großen Tropfen sammelte sich das Bier und kleckerte in einem gleichbleibenden Takt auf Kunibert hernieder: So ein Duschbad tut wahrlich gut!
Das bevorstehende Weihnachtsfest konnte selbst Kunibert nicht ganz ignorieren. Für ihn verband es sich mit einer jahrelangen Tradition, die darin bestand, etwas zu tun, was andere nicht tun, ja, was selbst er das ganze übrige Jahr über nicht tat. Letztes Jahr sprang er aus dem Fenster. Da er sich dabei allerdings den rechten Fuß brach, den Kopf erschütterte und drei Zähne herausbrach, hielt es das zu diese Weihnacht nicht gerade für vorteilhaft. So entschied er sich nach seinem Duschbad dafür, ‚einen draufzumachen’, hatte er dies das ganze Jahr nicht mehr veranstaltet. So zog er seinen dafür speziell angefertigten Anzug an, den blauen mit den Auspolsterungen an Knien und Ellenbogen, wischte mit einem feuchten Tuch seine verstaubte Melone aus, streifte die wollenen Handschuhe über und zog los. Zuerst trank er in der Eckkneipe ein Bier. Ohne zu zahlen entwich er durchs Klofenster und ging weiter in Richtung Innenstadt. Einer ältlichen Frau zog er den Hut über die Ohren, einem Blinden stahl er den Blindenhund und band diesen an die Pforte einer Kirche, wo der Hund kläffend nach den Besuchern der weihnachtlichen Christmesse schnappte, einem Kind ein Ohr abbiss und den elegant gekleideten Herren die Hosen zerriss. Dann zog Kunibert fröhlich pfeifend weiter, er fühlte sich wohl, stieß mit Geschenken beladene Frauen um, wobei die gepolsterten Ellenbogen beste Dienste leisteten, stellte einem Opa ein Bein, und als man ihn für diese Taten zur Rede zu stellen versuchte, sprang er über eine Mauer und war verschwunden.
Es galt, ‚einen draufzumachen’, Kunibert überlegte, er wollte es im wahrsten Sinne des Wortes tun. Nun hatte er aber die bei Herrn Schnee erworbene Packung zu Hause vergessen. Geschwind fegte er durch die Straßen, war in Eile zu Hause, öffnete die Packung, nahm einige Dragees, trank einen Schluck Wasser hinterher, legte sich aufs Sofa, verfiel in Ruhestellung und wartete, wartete und wartete.
Die Dragees, ein namentlich hier nicht unbedingt zu erwähnendes Abführmittel, begannen zu wirken. Er erlöste sich aus seiner Ruhestellung, wobei die Beine zu entknoten waren, sprang vom Sofa auf, erbrach sich, eilte aus dem Haus, fegte erneut durch die Straßen geschwind, bis er an der Stelle war, wo er es sich überlegt hatte, von wegen wortwörtlichem ‚Draufmachen’ und so.
Allerdings wirkten die Dragees schneller als er zu laufen im Stande war. Bräunliche Masse tröpfelte aus seinen Hosenbeinen. Er versuchte zwar angestrengt, das alles zurückzuhalten, aber es half wenig. Endlich fand er einen Platz, wo es lohnte, sich gänzlich zu entleeren. Er öffnete die Hose, zog sie sich über die Knie und …
… aber mein verehrter Leser, sind Sie nicht der gleichen Meinung mit mir, dass das alles andere als eine Weihnachtsgeschichte ist? Herr Schnee hatte schon recht, als er meinte: Schweinerei!
Da muss doch der Schnee aus allen Wolken fallen. Und nicht nur der!
Zeitlich deplaziert
Angesichts der Gefahr, die durch Vogelgrippe infiziertes Geflügel auch für den Menschen bestehen soll, erscheint mir der Zeitpunkt der Neueinführung der kleinen Geflügelsalami äußerst unglücklich gewählt.
Wohl bekomm ’s?!
Der Idiot – Kommissar Graue – Fall 6
Und es geht weiter: Kommissar Graue fand auch im Urlaub keine Ruhe. Immer die Spürnase vorgestreckt, um auch nicht das kleinste Verbrechen durchgehen zu lassen. Aber lest selbst:
Der Idiot – Jg. 2 Nr. 6 (9) Juni 1970: Kommissar Graue – Fall 6: Im Hochgebirge
Da unser Freund wie bekannt ein guter Kriminalist ist, kann er seinen Urlaub nicht fürs Hobby oder fürs Reisen benutzen. Er fuhr also ins Hochgebirge und entdeckte, daß es ziemlich hoch ist. Auch erspähte sein geschultes Auge sofort, daß in dem Ort, wo er seine Ferien (zu) verbringen gedachte, ein Hotel war. Er nahm sich ein Zimmer mit Bett und Decke, und er machte seinen ersten Rundgang ums Dorf, wobei er feststellte, daß das Dorf doch ziemlich groß war; es war sozusagen eine Stadt. In dem Stadtblättchen las er, daß gemeine Kerle die Statdbank auf den Kopf gestellt hatten. Er ließ sofort sämtliche Abteilungen der Polizei arbeiten und klärte den Fall auf. Es wurde ferstgestellt, daß die Bank ganz von selbst umgefallen ist. Sie hatte nämlich nur drei Beine. Produktionsfehler hieß es!