Beim Durchwandern des weitweiten Netzes stößt man ja immer wieder auf Seiten, die entweder skurril zu nennen sind, die vielleicht nicht die lebensnotwendigsten Dinge vermitteln, die aber einen zum Schmunzeln bringen können: Was sich so die Leute einfallen lassen …
Wer morgens aufsteht und sich fragt, ist heute eigentlich schon Freitag, der bekommt die (hoffentlich) richtige Antwort: istheutefreitag.de. Gleiches gilt für den Montag bzw. Weihnachten? Ist heute Weihnachten? Etwas interessanter sind dann schon die Fragen: Hast Du gewusst … und Heute ist …?! Und noch eines: Welche Kalenderwoche haben wir eigentlich?
Ob es Deutschlands seriösestes Nachrichtenmagazin ist, möchte ich bezweifeln, aber (sa)ti(e)risch witzig ist es allemal: Der Kojote. Ehrliche, wenn auch ziemlich schräge Nachrichten bietet Der Postillon. Und statt Wikipedia empfehle ich heute dessen Parodie: Uncyclopedia (… nun, ja?!)
Eigentlich sollte im Netz Langeweile nicht aufkommen, wenn doch, dann gibt es Denkspiele, die Spiele fürs Hirn sind: Games for the Brain – Geschicklichkeit benötigt man beim Pacman – online zu spielen. Oder bei diesem Breakout-Spiel: BreakDOM (auch online natürlich). Hier eine andere Art von Spiel: wherethefuckisthis.com (Wo zum Teufel ist das?). Wer sich in der Welt auskennt, erkennt vielleicht die Lokalitäten des einen oder anderen Fotos hier, oder?
Strichmännlein zeichnen, um einen Comic zu animieren, das geht bei drawastickman.com – und sieht sogar richtig witzig aus.
Wem die Fotokamera gestohlen werden sollte, hat hier die Möglichkeit, seine Kamera im Netz zu suchen. Wie bitte? Ich doch klar: stolencamerafinder benutzt die Seriennummer, die in (hoffentlich) vorhandenen Fotos gespeichert wird, um im Netz nach Fotos mit der gleichen Seriennummer (Metadaten zu einem Foto werden im Exif-Format im Header der Bilddatei gespeichert) zu suchen. Wird man fündig, dann hat man auch den Täter. Okay, die Chance ist minimal … – Und noch etwas anderes: So sieht gewissermaßen das Notebook der Zukunft aus: yankodesign
Wie heißt bei Monty Python’s Flying Circus: „And now for something completely different.“, also: Und jetzt zu etwas völlig anderem:
„Endlich allein? – Entspannen Sie sich. Hier müssen Sie nichts tun. Sie melden sich nicht an, Sie laden nichts hoch, Sie kommentieren nicht, Sie knüpfen keine Kontakte. Niemand beobachtet, was Sie tun. Sie sind allein. Nein, noch besser: Sie sind alleinr“ – der Web-2.0-Ruheraum
Siegfried Kauder, CDU-Politiker und Vorsitzende des Rechtsausschusses im Bundestag, fordert ein so genanntes Two-Strikes-Warnmodell und will, dass Urheberechtsverletzern für 3 Wochen der Internetanschluss gekappt wird. Wenn damit dem Abmahn-Wahn (hier ein Beispiel aus den USA und eines aus Deutschland), der durchaus auch Unschuldige treffen kann, endlich ein Ende gesetzt würde, wäre das schon fast ein Fortschritt.
Aber das kann es eigentlich nicht sein: Zum einen gibt es verfassungsrechtliche Bedenken gegenüber Kauders Idee, zum anderen stufen die Vereinten Nationen Internetsperren als Verstoß gegen die Meinungs- und Pressefreiheit ein und halten den Internetzugang für ein Menschenrecht; dann steht sie „auch im grellen Widerspruch zum Koalitionsvertrag: ‚Wir werden’, heißt es da unmissverständlich auf Seite 103 f., ‚keine Initiativen für gesetzliche Internetsperren bei Urheberrechtsverletzungen ergreifen.’“ (Quelle: blog.zdf.de/hyperland). Außerdem ist eine inhaltliche Kontrolle kaum möglich.
Nun hat ein findiger Internetnutzer herausbekommen, dass Herr Siegfried Kauder es selbst mit dem Urheberrecht nicht ganz so genau nimmt. „Nun habe ich auf Ihrer Website […] zwei urheberrechtlich geschützte Bilder entdeckt …“, so schreibt Alexander Double an Herrn Siegfried Kauder (siehe auch: Die fragwürdigen Fotos auf Kauders Homepage)
Dem nicht genug (es sind übrigens nicht nur zwei Bilder), so hat Herr Kauder wahrscheinlich auch ganze Textpassagen plagiiert.
Inzwischen wurde Herrn Kauder über Abgeordnetenwatch die Frage gestellt, ob es sich tatsächlich um Urheberrechtsverletzungen handle. Ein Antwort dort steht noch aus. Dafür hat er sich zu einer äußerst skurrilen Stellungnahme u.a. gegenüber Spiegel-Online hinreißen lassen, in der er die Urheberrechtsverletzung zugibt:
„Ich bin denen dankbar, die mir Gelegenheit gegeben haben zu zeigen, dass das Warnmodell funktionieren kann. Ich wurde auf die Verwendung von zwei Lichtbildern auf meiner Homepage aufmerksam gemacht, die urheberrechtlich geschützt sind.“ Tatsächlich betrachtet Kauder sich in seiner Idee eines dreistufigen Vorgehens mit Androhung von Internet-Entzug gegen Copyright-Sünder bestätigt: „Die Fotos sind entfernt. Also: Das Warnmodell funktioniert.“
Bei heise.de heißt es weiter dazu: „Auf den Hinweis, er begehe eine Urheberrechtsverletzung (also die erste Stufe des 3-Strikes-Modells) habe er angemessen reagiert und sich die Rechte an dem Bildern nun gesichert.
Kauder bittet in diesem Zusammenhang um Kenntnisnahme, ‚dass die Urheberrechte an den beiden Fotos inzwischen mir zustehen. Dies als Warnhinweis für eine eventuelle Absicht, die Fotos im Rahmen ihrer Berichterstattung anderweitig verwenden zu wollen.’ Wie sich der CDU-Politiker das grundsätzlich nicht veräußerbare Urheberrecht an den Bildern gesichert haben will und ob der ertappte Abgeordnete die Veröffentlichungen der Fotos anderswo nun verfolgen wird, geht aus der Stellungnahme nicht hervor.“
Ergänzend schreibt piratig.de hierzu: „Die Urheberrechte stehen nur dem Urheber der Fotos zu, oder seinen Erben, nicht Herrn Kauder, der nicht der Urheber ist. Er kann diese Rechte nicht erwerben, höchstens die Nutzungsrechte. Das müsste Herr Kauder eigentlich wissen, denn erstens ist er Jurist, zweitens als Mitglied des Bundestags und VORSITZENDER im Rechtsauschuss, und als solcher war er sicherlich an den Beratungen zur Urheberechtsverlängerung von Musikern von 50 auf 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers beteiligt, und wir hoffen alle, dass er zumindest dort die Urheberrechte mit den Nutzungsrechten nicht durcheinander gebracht hat.“
Was Herr Kauder da von sich gibt, ist nicht nur skurril, es ist dreist, dumm-dreist. Wenn er sich schon so ausführlich um die Urheberrechte anderer sorgt, dann sollte er – zudem als Jurist und Vorsitzender des Bundestags-Rechtausschusses – den Unterschied zwischen eben dem Urheberrecht und einem Nutzungsrecht kennen. Sein „Warnhinweis für eine eventuelle Absicht, die Fotos im Rahmen ihrer Berichterstattung anderweitig verwenden zu wollen“ ist doch wohl nur ein übler Scherz? Die Idee Kauders mit dem Two- bzw. 3-Strikes-Warnmodell ist mit Sicherheit nicht allein auf seinem Mist gewachsen. Kauder versteht sich allem Anschein nach als Vertreter der Musikindustrie, denen das Urheberecht nur als Vorwand dient, eine Art Letztverwertung zu betreiben (Massenklagen sind für Rechtsanwälte und Musikbranche lukrativ). Als Politiker sollte der gute Mann aber nicht der Industrie dienlich sein, sondern dem Wähler: Das sind Sie aber nicht, Herr Kauder, wenn sie das halbe Volk kriminalisieren. Nehmen Sie Ihren Hut!
„Twittert Ihr noch oder papert Ihr schon!“ könnte man fragen. Wer bei Twitter und/oder Facebook unterwegs ist, kann seinen ganzen Kram in einer Online-Zeitung ‚bündeln’. Dazu gibt es paper.li.
Paper.li organisiert Links, welche man von Twitter, Facebook oder RSS-Feeds gesammelt haben möchte und stellt diese in einer journalistischen Darstellungsform dar. Somit verpasst man nichts wichtiges mehr, egal ob auf Twitter, Facebook oder bei Bloggerfreunden – auch wenn man nicht 24 Stunden am Tag online ist!
„Toll an paper.li ist, dass die Informationen aus dem Stream eines bestimmten Nutzers oder auch eines #Hashtags grafisch sehr ansprechend aufbereitet werden. Die Typografie ist klar, die gesamte Seite wirkt designmäßig wie aus einem Guss. Links in Tweets werden automatisch umgewandelt in Artikel-Teaser, Bilder und Videos werden auf der paper.li-Seite in speziellen Segmenten angezeigt, zu jedem News-Objekt steht der Twitter-Namen desjenigen, der den Link gepostet hat. Praktisch zur Einordnung von Kontexten: Fährt man mit der Maus über einen Twitter-Avatar, steht dort auch der ursprüngliche Tweet.
Paper.li ist kostenlos, man kann sich per Twitter und Facebook einloggen und neben der kontinuierlich aktualisierten eigenen Seite noch 5 Twitter-Newspaper zu Hashtags oder Usern anlegen.“ (Quelle: winload.de)
Mit rund 750 Millionen Mitgliedern ist Facebook nach wie vor das weltgrößte Online-Netzwerk. Aber jetzt bekommt das ‚Fratzenbuch’ Konkurrent von Google+ (plus). Ende Juni ging Suchmaschinenriese Google mit seinem Online-Netzwerk Google+ an den Start – zunächst in einer Testversion für ausgesuchte Nutzer. Jetzt ist der Testbetrieb vorbei: Google+ öffnete seine virtuellen Tore. Ab sofort kann jeder das soziale Netzwerk aus dem Hause Google testen.
In der Testphase hat Google+ Millionen Nutzer angezogen – „vor allem natürlich die sogenannten Early Adopters, technikaffine Nutzer, die immer zu den Ersten gehören, die neue Dienste testen“ (bin ich wirklich technikaffin?).
Google+ bietet ähnlich wie Facebook jede Menge Funktionen, z.B. die Videochat-Funktion „Hangout“. Äußerst nützlich ist auf jeden Fall die neue Suche, die Google seinem Netzwerk spendiert. Man tippt seine Anfrage in das Google+-Suchfeld ein und erhält relevante Ergebnisse zu Personen und Beiträgen sowie beliebte Inhalte aus dem Web.
Konkurrenz belegt das Geschäft. Nur ist man als Normalinternetnutzer schon anderweitig im sozialen Netz beschäftigt. Also muss man langsam aber sicher Prioritäten setzen. Facebook und Google+ (neben Twitter und all den anderen Diensten) wird zusammen zu viel, oder?
Meine erste digitale Filmkamera kaufte ich mir im Mai 2002 für satte 699 € bei Medion (Hersteller ist Samsung), ein digitaler Stereo MiniDV Camcorder mit TFT-2,5“-Farbmonitor, also mit MiniDV, ebenfalls kleinen Magnetbandkassetten zum Speichern der Aufnahmen. Die Kamera hat eine 800 k Pixel CCD Auflösung mit 22x optischen und 500x digitalen Zoom – Typenbezeichnung: Medion Digital Camcorder MD 9035n PAL. Über die FireWire-Schnittstelle (auch bekannt als i.Link oder IEEE 1394) konnte ich so die Videos auch am Rechner bearbeiten. Da mein späterer Rechner über eine TV-Karte verfügte, nutzte ich diese zum Übertragen der Videos. Das Bildformat entspricht im Seitenverhältnis 4:3 und hat DVD-Qualität (Auflösung 720×576 im PAL-System mit MPEG-2-Komprimierung). Hier ein Video unseres Schottland-Urlaubs 2005, das mit dieser Kamera aufgenommen wurde (eingespielt im kleinen VCD-Format – 352 × 288 Bildpunkte mit 25 Bildern pro Sekunde):
AlbinZ in Scotland 2005
Inzwischen hat sich auf dem Markt – auch bei Videokameras, heute überwiegend Camcorder genannt -, einiges getan. Das beginnt mit den Speichermedien. Da gibt es Camcorder mit eingebauten Festplatten und/oder mit Speicherkarten, meist SD-Karten (secure digital). Neben der Komprimierung der Daten mit dem MPEG2-Codec tritt ab 2007 AVCHD (Advanced Video Codec High Definition) hinzu, das mit einer noch stärkeren Kompression nach MPEG-4 (H.264/MPEG-4 AVC-Codec) arbeitet und damit kleinere Dateigrößen bei gleicher Bildqualität wie MPEG-2 bietet. Und natürlich gibt es inzwischen preiswerte Camcorder, die die höchste heute für den Konsumbereich angebotene HD-Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln aufzeichnen können (im Seitenverhältnis 16:9 in Blu-ray-Auflösung). Zum Brennen und Abspielen der aufgezeichneten Videos in Full HD benötigt man dann natürlich die entsprechenden Brenn- und Abspielgeräte (Blu-ray-Player usw.).
Während man die Qualität der Aufnahmen meiner ersten Kamera heute als bescheiden ansehen muss, waren die der ersten MiniDV-Videokamera schon wesentlich besser, aber natürlich nicht wirklich zufriedenstellend. So habe ich lange überlegt, ob ich mir endlich nach über neun Jahren eine neue zulege. Folgende Kriterien waren dabei für mich wichtig: Sie sollte einen größeren internen Speicher haben. Neben der Aufnahme in Full HD sollte sie auch eine Auflösung in DVD-Auflösung von 720 x 576 (STD: 720 x 576/50i) zulassen, möglichst größeren optischen Zoom haben und Weitwinkel. Schön wäre Dolby® Digital 5.1-Kanal-Ton neben Stereo-Ton. Die Ausgänge sollten auch alte Anschlüsse (AV-Kabel) unterstützen. Die Handhabung sollte nicht zu kompliziert sein, trotzdem die Möglichkeit geben, die Kamera auch manuell zu steuern. Wichtig natürlich auch, dass selbst Aufnahmen bei schlechter Beleuchtung noch etwas werden und keine grobkörnigen, unscharfen Bilder aufnehmen.
Nimmt man besonders den Wunsch nach einer größeren integrierten Festplatte als OK-Kriterium, dann bleiben nicht mehr allzu viele Kameras für einen vernünftigen Preis übrig. Nun kam das so, dass sich ein Arbeitskollege, der technisch versiert ist, eine neue Videokamera zulegte, die eigentlich meinen Vorstellungen entspricht.. Preis rund 600 €. Er hatte sie für 550 € bekommen. Nachteil: die Kamera ist von Sony. Nicht das ich denke, Sony stellt schlechte Geräte her, im Gegenteil: es ist u.a. Sony’s Marktstrategie, die mir nicht passt.
Immerhin hatte ich jetzt eine klare Vorstellung von dem, was ich haben wollte – samt Preis. Am Ende aber bin ich dann doch immer wieder über die Sony HDR-XR160E gestolpert, eine Kamera mit einer 160-GB-Festplatte (für bis zu 67 Std. Full HD), Weitwinkelobjektiv, 30fach optischer Zoom, 3,3 MP Foto und 7,5 cm/3″ LCD Touchscreen. Die Formate:
Video: HD (High Definition): MPEG4-AVC/H.264 AVCHD™ kompatibel (1080/50p: Originalformat), STD (Standard Definition): MPEG2-PS Audio: Dolby® Digital 5.1-Kanal
So habe ich mir die Videokamera dann Ende Juli zugelegt und mit zusätzlichem Akku (den sollte man schon haben), Tasche und einer 8 GB-SDHC-Speicherkarte etwas mehr als 580 € gezahlt. Der Preis für die Kamera allein war ein echtes Schnäppchen, wohl weil es sich um so genannte EU-Ware handelt. So gab es kein Handbuch auf Deutsch (lässt sich aber im Internet herunterladen), die Bedienung der Kamera selbst lässt sich aber in Deutsch konfigurieren. Einzigster Nachteil: Der Stromstecker für das Ladegerät ist für den angelsächsischen Markt, ist also kein Eurostecker. Aber die richtige Steckverbindung habe ich ja massenweise zu Hause liegen.
Hier die Angebote bei amazon.de mit der Kamera für den deutschen Markt: Sony HDR-XR160E
Zusätzlich habe ich mir auch gleich die passende Videobearbeitungssoftware gekauft: Corel VideoStudio Pro X4
Dabei handelt es sich um die Nachfolgesoftware vom Ulead VideoStudio, das ich in erweiterter Version als Ulead MediaStudio Pro 8 besitze, die allerdings nur das HD-Format mit HDV auf Basis von MPEG2 (u.a. HDV 1080/50i mit 1440×1080 Pixel, 25fs, 16:9 bei einer Bitrate von 25.000 kbps) unterstützt, das weitgehend von AVCHD verdrängt wurde. Da ich mangels Blu-ray-Brenner und Blu-ray-Player noch keine Full HD-Formate bei mir zu Hause in Einsatz bringen kann, filme ich zz. noch in DVD-Auflösung und kann auch diese alte Software voll nutzen. Nur zur Info: Ulead wurde von Corel übernommen.
Apropos Full HD und AVCHD: Das Bearbeiten von Videos mit AVCHD ist sehr rechnerintensiv. Da mein jetziger Rechner im November bereits 8 Jahre (in Worten: acht Jahre) alt wird und der Kauf eines neuen Rechners zwar eingeplant, aber noch nicht realisiert ist (so lange die alte Gurke noch läuft und das macht, was ich von ihm verlange, so lange lasse ich ihn laufen), warte ich mit dem Umstieg auf Full HD noch ein Weilchen. Dann benötige ich natürlich auch die anderen Endgeräte wie Blue-ray-Player und Full HD-Fernseher.
Zurück zur Kamera: Die Handhabung ist äußerst einfach und selbst für Neueinsteiger unproblematisch. Aufnahme- und Zoomfunktionen lassen sich wie bei üblichen Kameras über Tasten steuern – oder über den Touchscreen, was die Handhabung durchaus erleichtert. Über entsprechende Kabel kann man die Aufnahmen am Fernsehgerät anschauen, über das USB-Kabel und der mitgelieferten Software PMB (Picture Motion Browser) Portable auf den Rechner überspielen und dort sogar kleinere Bearbeitungen vornehmen. Die Qualität (bei mir noch in DVD-Auflösung 720×576 Pixel) ist wirklich gut. Und da ich die Video auch noch direkt z.B. an einen Analog-Fernseher anschließen kann, auch dort ‚sehenswert’, also bestens.
Gemessen an der Qualität der Aufnahmen mit meinen alten Kameras ist die Bildqualität mit dieser Kamera das, was man einen Quantensprung zu nennen pflegt. Ich bin richtig zufrieden. Und endlich keine Bandkassetten mehr. Die ‚nackte’ Kamera – mehr braucht es nicht (natürlich immer auch einen Ersatzakku dabei). Und von der Größe her entspricht der Camcorder eher einem Fotoapparat (fast schon ‚unhandlich’ klein). Hier eine erste kleine Aufnahme mit der Kamera (4:3 – im DVD-Format mit hohem Zoom-Faktor aufgenommen, die Wiedergabe bei YouTube entspricht natürlich nicht diesem Format):
Arbora Kletterwald in Bad Saarow 2011
Zuletzt noch einmal alle vier Kameras, die ich besitze, im Überblick. Man bedenke, dass sich nicht nur in der Größe im Laufe von über 20 Jahren vieles getan hat:
Lange habe ich überlegt; jetzt habe ich mir dann doch eine neue Videokamera gekauft, einen so genannten digitalen Camcorder für full HD-Aufnahmen. Also die neueste Technik mit Festplatte und allem, was man so als Hobbyfilmer braucht. Es ist insgesamt meine vierte Videokamera.
Bevor ich auf die Einzelheiten dieses neuen Camcorders zu sprechen komme, hier für den Interessierten ‚eine kleine Geschichte’ der Videokamera bzw. meiner Videokameras.
Mein Vater benutzte noch eine 8-mm-Kamera, genauer Super-8-Kamera, die diese Schmalfilme aus thermoplastischen Kunststoff benutzte, die speziell entwickelt werden mussten und nur mit Hilfe eines Projektor abgespielt werden konnten. Außerdem waren diese Filme ohne Ton.
Da ging es bei mir schon weitaus fortschrittlicher zu: Zu meiner Hochzeit vor über 21 Jahren im Mai 1990 bekam ich meine erste Videokamera geschenkt, eine von Blaupunkt: Blaupunkt Video Camerarecorder CR-8080 mit CCD-Sensoren. Heute finden sich längst keine Videokamera mehr im Sortiment dieses Herstellers. Die Aufnahmen erfolgten auf Magnetbänder im Format Video8. Für heutige Verhältnisse war die Kamera recht monströs, aber doch schon wesentlich kleiner war als z.B. Kameras mit dem VHS-C-System. Eine Freundin meiner Frau hatte eine solche Videokamera, die reichlich unhandlich war. Für die VHS-C-Bänder gab es u.a. Adapterkassetten, mit denen man die Videos über normale VHS-Videorekorder abspielen konnte. Die Filme in Video8 konnte man direkt von der Kamera aus über den Fernseher betrachten bzw. auf VHS-Kassetten überspielen. Eine digitale Version eines Video8-Videos ist unser (verkürzter) Island-Urlaubsfilm aus dem Jahre 1990:
AlbinZ in Iceland 1990
Nikon VN-6000 PAL Hi8 (Dezember 1994 gekauft)
Bereits 1989 wurde Hi8 auf dem Markt eingeführt, ein analoges Videoformat als Erweiterung des bestehenden Video8-Systems. So war meine zweite Kamera mit diesem System ausgestattet, die ich mir im Dezember 1994 zulegte, eine Nikon VN-6000 PAL Hi8 mit 24x digitalem Zoom und Stable Shot zur Stabilisierung des Bildes, um das Verwackeln zu verhindern. Man achte auf den digitalen Zoom. Damals ein Renner. Heute gibt sogar noch Akkus für diese Kamera zu kaufen. Immerhin. Beispiele für die Aufnahmen mit dieser Hi8-Kamera (vor Jahren wie das Island-Video oben ins VCD-Format – 352 × 288 Bildpunkte mit 25 Bildern pro Sekunde – digitalisiert) sind unsere Urlaube in Tunesien 1999/2000 und 2001 in Kalabrien:
Tunesien 1999/2000
AlbinZ in Calabria 2001
Der besseren Handhabung wegen kaufte ich mir etwa um die gleiche Zeit ein Abspielgerät von Sony – den Video Cassette Player EV-P300E-PAL mit HiFi-Stereo-Ton für VideoHi8. Das Gerät unterstützt allerdings auch das Abspielen von Video8-Kassetten und ist mir heute noch hilfreich, um alte Aufnahmen (über die TV-Karte und AV-Kabel) zu digitalisieren. Das ist im Seitenverhältnis 4:3 auch in DVD-Qualität (Auflösung 720×576 im PAL-System mit MPEG-2-Komprimierung) möglich.
Endlich Urlaub und hinaus in die Ferne … so kommen aber auch die einen oder anderen Urlaubserinnerungen. Da es ja jetzt Google Street View, den Zusatzdienst zu Googles Kartendienst Google Maps und dem Geoprogramm Google Earth (Google Street View zeigt Ansichten in 360°-Panoramabildern aus der Straßenperspektive) gibt, kann ich mich noch einmal aufmachen, um z.B. die gut dreiwöchige Rundreise durch Schottland im Sommer 2005, die ich mit meiner Familie machte, (wenigstens in Teilen) virtuell zu wiederholen. Wir sind vor fünf einhalb Jahren bekanntlich in Edinburgh gestartet. Die Reise ging dann zuerst nach Inverness (Google Street View (4): Edinburgh & Inverness), dann weiter zu den Orkney Inseln – und zurück über Inverness nach Keith und Stonehaven an der Nordsee (Google Street View (5): Stromness/Orkney – Inverness – Keith – Stonehaven).
Heute nun besuchen wir (von Stonehaven wiederum über Inverness kommend) den kleinen Ort Drumnadrochit am Loch Ness, fahren mit dem Bus weiter bis Callander. Und von hier dann ein Stück zurück und weiter zur Isle of Skye. Bis auf eine kleine, aber feine Ferienwohnung in Kyleakin/Skye hatten wir als Unterkünfte Bed & Breakfast (siehe: Rückblick auf unsere Schottland-Reise 2005 (Unterkünfte)) gebucht:
Drumnadrochit besuchten wir allein schon des Monsters von Loch Ness wegen: Nessie (Nessiteras rhombopteryx – Nessie). Wir haben es aber nicht gesichtet, wenigstens nicht das ‚echte’ Monster. Unterkunft hatten wir in einem 1810 erbauten Hause, urig und gemütlich – mit einem großartigen schottischen Frühstück – bei Audrey Duff im Haus Greenlea:
Von Callander ging es dann mit dem Bus auf die Isle of Skye. In Kyleakin, gleich am Anfang der Insel hatten wir für acht Nächte eine Ferienwohnung gemietet. Hier wollten wir uns nach der doch manchmal strapaziösen Rundreise erholen. Die Isle of Skye ist gewissermaßen Schottland im kleinen – mit Bens (Bergen) und Lochs (hier als Buchten), eben mit viel Wasser drumherum:
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Strecke Callander – Fort William – Kyle of Lochalsh – Kyleakin/Isle of Skye – Portree
Unterkunft fanden wir bei Greta Macleod Sheedy in Kyleakin (Mo Dhachaidh) – ihr Heim war auch unser Heim (eine wirklich schöne Ferienwohnung für acht Nächte): Mo Dhachaidh – Old Kyle Farm Road, Kyleakin IV41 8PR, Isle of Skye. Den Endpunkt unserer Busreise in Kyleakin habe ich bereits an anderer Stelle Street View-mäßig festgehalten (Google Street View (3): Kyleakin). Die kleine Ferienwohnung war dann auch Ausgangspunkt kleiner Touren, z.B. auch nach Portree, dem Hauptort der Insel:
Mit dem Aufenthalt auf der Insel Skye endete dann auch schon fast unser Urlaub. Es ging zurück mit der Bahn von Kyle of Lochalsch nach Inverness (eine lohnenswerte Bahnfahrt: Mit dem Hogwart-Express am Loch Carron entlang) und dann zurück nach Edinburgh:
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Strecke Kyleakin/Isle of skye – Kyle of Lochalsh – Inverness – Edinburgh
Inverness war also wieder einmal Angelpunkt unserer Tour. Vielleicht erkennt einer von Euch in Inverness den Pub auf der rechten Seite wieder (siehe meinen Beitrag: Public houses)?
In Edinburgh blieben wir noch zwei Nächte und ließen den Urlaub in aller Ruhe ausklingen, bevor vor wieder zurück nach Hamburg flogen. Hier ist über Googles Street View die Einmündung der North Bridge (die führt über die Waverley Station, dem Hauptbahnhof Edinburghs) in die Princes Street, der Haupteinkaufstraße im Zentrum Edinburghs, zu sehen:
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Edinburgh – Einmündung der North Bridge in die Princes Street (Haupteinkaufsstraße)
Die Rundreise durch Schottland im Sommer 2005 führte mich und meine Familie weiter von Inverness hinauf zu den Orkney-Inseln. Nach einem Wochenende dort ging es zurück über Inverness, dem Dreh- und Angelpunkt unserer Reise, dann nach Keith und weiter an die Nordsee nach Stonehaven. Als Unterkünfte hatten wir Bed & Breakfast (siehe: Rückblick auf unsere Schottland-Reise 2005 (Unterkünfte)) gebucht.
Mit Google Street View, einem Zusatzdienst zu Googles Kartendienst Google Maps und dem Geoprogramm Google Earth (Google Street View zeigt Ansichten in 360°-Panoramabildern aus der Straßenperspektive) habe ich erneut die Reiseroute und die Quartiere während unserer Reise zurückverfolgt.
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Reiseroute Inverness über Wick und Thurso – Fähre nach Stromness/Orkney
Nach der Anreise mit Bahn und Fähre bezogen wir etwas außerhalb von Stromness auf der Hauptinsel der Orkney-Inseln, Mainland, Quartier im Haus Lindesfarne. Hier liehen wir uns Fahrräder aus, um etwas von der Insel auszukundschaften:
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Haus Lindesfarne in Stromness/Orkney Insel (von der Hauptstraße aus)
Es ging dann wieder zurück nach Inverness und von dort nach Keith auf dem (Malt) Whisky Trail, dann weiter nach Stonehaven an die Nordsee:
In Keith bezogen wir ein Familienzimmer auf der Haughs Farm bei Jean Jackson, etwas außerhalb des Ortes. Keith liegt auf dem so genannten (Malt) Whisky Trail, und so besuchten wir in Keith selbstverständlich eine Whiskybrennerei, das Stammhaus von Chivas Regal, die Strathisla Destillery, die einen guten Single Malt Whisky brennt (siehe meinen Beitrag: Slainte!). Leider bietet Street View keinen direkten Zugang zu der Farm und endet bei der Einmündung der A96, der Zufahrt zu mehreren Häusern und eben auch der Haughs Farm:
Von Keith ging es dann weiter mit dem Zug an die Nordsee nach Stonehaven. Unser eigentliches Ziel hieß: Dunnotttar Castle. Aber Stonehaven gefiel uns auch so. Eine schöne Kleinstadt direkt am Meer. Hier nun bezogen wir (wiederum) ein Familienzimmer im Belvedere Hotel an der Evan Street, das inzwischen aber wohl den Pächter gewechselt hat:
Google Street View, einem Zusatzdienst zu Googles Kartendienst Google Maps und dem Geoprogramm Google Earth (Google Street View zeigt Ansichten in 360°-Panoramabildern aus der Straßenperspektive) macht es natürlich auch möglich, Orte aufzusuchen, die man vor geraumer Zeit besucht hat.
Im Sommer 2005 war ich ja mit meiner Familie für gut drei Wochen in Schottland unterwegs. Es war zum großen Teil eine Rundreise, die in Edinburgh begann und endete (wir waren mit dem Flieger von Hamburg gekommen), die dann weiter nach Inverness (mit dem Zug) und hinauf zu den Orkney-Inseln führte. Als Unterkünfte hatten wir Bed & Breakfast (siehe: Rückblick auf unsere Schottland-Reise 2005 (Unterkünfte)) gebucht. Ansonsten verpflegten wir uns selbst (oder gingen in Restaurants).
Zunächst waren wir also einige Tage in Edinburgh. Und was uns gleich ins Auge fiel, das waren die vielen Lidl-Läden in Schottland. Ich will hier keine Werbung für diesen deutschen Discounter betreiben, aber die Lidl-Läden schienen uns auch auf der britischen Insel beliebt, da preiswert zu sein. Übrigens war der Supermarkt, von dem ich in meinem Beitrag Von Bündnisse, Feindschaften und Vereinsfarben berichtete (ich unterhielt mich dort mit einem Fan von Celtic Glasgow),ein Lidl-Laden.
Sicherlich mag es dem geneigten Leser nicht allzu sehr interessieren, wo z.B. in Edinburgh oder Inverness dieser deutscher Discounter zu finden ist, trotzdem habe ich (für mich und meine Lieben gedacht) die beiden Läden herausgesucht, bei denen wir öfter eingekauft haben. Zunächst beginnen wir in Edinburgh. Hier der Laden, in dem das Grün-weiß-Celtic-Werder-Gespräch stattfand:
Wenn man nun die Nicolson Street in Richtung Süden weiterverfolgt, kommt man bald (zu Fuß, dem Taxi oder dem Bus – alle drei Möglichkeiten haben wir genutzt) in die Minto Street. Hier unter der Hausnummer 36 hatten wir ein Familienzimmer im „Bellerose Guest House“ gebucht:
Es ging dann weiter nach Inverness mit der Bahn. Unmittelbar in der Nähe unseres Bed&Breakfast-Quartiers war auf der anderen Straßenseite der Telfort Street wiederum ein Lidl-Laden gelegen:
Wechselt man die Straßenseite und geht nur ein kurzes Stück weiter stadtauswärts (nach rechts), dann kommt man unter der Hausnummer 64 zum The Kemps Guesthouse. Hier bekam ich zum Frühstück u.a. neben Porridge auch Haggis, eine schottische Spezialität, die u.a. auch bei Lidl erhältlich ist und mir trotz der Zutaten durchaus geschmeckt hat:
Fährt man vom schottischen Festland von Kyle of Lochalsh über die Skye Bridge auf die Isle of Skye, so stößt man auf einen Kreisel, den Kyleakin Roundabout. Auf der linken Seite liegt Kyleakin, ein kleiner Ort – rechts geht es weiter auf die Insel. Fährt man dagegen geradeaus, so kommt man auf die Old Kyle Farm Road. Dort auf der linken Seite hatte ich mit meiner Familie im August 2005 für acht Nächte im Gästehaus „Mo Dhachaidh“ (zu deutsch: „Mein Heim“) bei Greta Macleod Sheedy eine Ferienwohnung (Blick auf Kyleakin) gemietet (siehe auch den Beitrag: Rückblick auf unsere Schottland-Reise 2005 (Unterkünfte))
Dank Google Street View, einem Zusatzdienst zu Googles Kartendienst Google Maps und dem Geoprogramm Google Earth (Google Street View zeigt Ansichten in 360°-Panoramabildern aus der Straßenperspektive) bin ich nun noch einmal nach Kyleakin zurückgekehrt. Meine kleine virtuelle Wanderung beginne ich dort, wo u.a. der Linienbus zum Festland nach Kyle of Lochalsh hält. Hier befindet sich ein Restaurant samt Bar und Café.
Kyleakin (Castle Moil Restaurant mit King Kaakon Bar & Cafè Moil) – mit Blick auf die Skye Bridge
In der Vorosterzeit des Jahres 1982 machte ich mich auf, um nach einem Abstecher von Nürnberg über Pilsen in Prag auf den Spuren von Frank Kafka zu wandeln (siehe meinen Beitrag 125 Jahre Franz Kafka).
Prag ist eine einzigartige Stadt. Besonders die Innenstadt zeigt heute ein geschlossenes, von Gotik und Barock geprägtes Stadtbild. Prag ist die „Goldene Stadt“ (Zlatá Praha = Goldenes Prag) und war besonders in der Zeit Kafkas (zur Jahrhundertwende um 1900) eine nach außen weltoffene Stadt und ein Treibhaus für Künstler und nachwachsende Literaten. Und Prag ist ein Eldorado für Bierfreunde.
Dank Street View, einem Zusatzdienst zu Googles Kartendienst Google Maps und dem Geoprogramm Google Earth (Google Street View zeigt Ansichten in 360°-Panoramabildern aus der Straßenperspektive) konnte ich nun noch einmal an meinem Rechner durch die Straßen von Prag wandern. Beginnen möchte ich vor dem Geburtshaus von Franz Kafka:
Geburtshaus von Franz Kafka in Prag mit Gedenktafel (heute: Námestí Franze Kafky)