Kategorie-Archiv: Internet-Bastelkiste

WillZ Bastelkiste mit Fragen rund um PC und Internet

Aufräumarbeiten

Zum Jahreswechsel wurde es für mich Zeit, einmal so richtig aufzuräumen. Diesmal bezieht sich das auf all den überflüssigen Kram im Internet, an dem ich beteiligt bin. So beliebt soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Myspace usw. sein mögen, nimmt man daran teil, dann vertrödelt man zwangsläufig viel Zeit damit.

Bereits Anfang Dezember letzten Jahres habe ich mein Konto bei Myspace gekündigt. Myspace wird zwar von vielen Musikern genutzt, also von einer Gruppe, die mich interessiert. Aber da ich hier kaum Zeit verbrachte, habe ich mich zur Kündigung entschlossen.

Ich gehöre durchaus zu denen, die einmal möglich alles ausprobieren. So auch im Web. Und so habe ich neben meinem Konto bei Twitter auch ein Konto bei Facebook eröffnet.

Bei Facebook hat es mich von Anfang an gestört, dass sich dieses Netzwerk mit seinen Daten völlig vom eigentlichen Web abgeschottet hat. Zugriff hat nur, wer sich bei Facebook registrieren lässt. Und zz. nervt mich der Hype um Facebook. 50 Milliarden Dollar soll das amerikanische Internetportal wert sein. Und nun rennen Investoren dem Netzwerk die Bude ein, denn Facebook ist ein Wirtschaftsunternehmen. Allerdings sind auch meine Nutzerdaten das Kapital von Facebook, an dem ich aber nicht mitverdiene. Ja, sie zocken wieder. Entsteht mit Facebook die nächste Internetblase? Seriös sieht anders aus.

Ich bin bei Facebook eigentlich nur noch, weil ich über dieses Portal Kontakt mit Freunden in Italien halte. Sonst hätte ich mein Konto dort längst gelöscht. Ich habe stattdessen ja meinen eigenen Blog.

Bleibt an sozialen Netzwerken für mich nur noch Twitter. Das hat den Vorteil, dass ich meine Beiträge dort direkt auch auf diesem, meinem Blog anzeigen lassen kann, also über Twitter „Kurznachrichten“ direkt hier einstellen kann. Außerdem dient mir Twitter, um mich ‚so zwischendurch’ einmal auszutoben (z.B. auf der Arbeit). Was natürlich auch hier nervt: Twitter als soziales Netzwerk wird mehr und mehr für Werbezwecke genutzt (missbraucht würde ich sagen). Aber hier kann man das selbst gut steuern.

Und dann gibt es ja noch meine Accounts bei Youtube: AlbinZVideoZ und wieder neu WilliZBlog (mit zz. 34 Videos von Jethro Tull).

An diesem, meinem Blog habe ich auch etwas ‚geschraubt’, aber nur im Verborgenen. Die Beiträge schreibe und verwalte ich online über ein so genanntes Dashboard (Armaturenbrett, hier: Benutzeroberfläche). Schreibe ich Beiträge, dann werden diese immer wieder automatisch gespeichert. Am Ende habe ich dann mehrere Versionen eines Beitrags. Der aktuelle wird dann veröffentlicht. Das hat natürlich Vorteile (auch schon der Datensicherung wegen). Aber am Ende sammelt sich jede Menge ‚Schrott’ an, der die Datenbank, in der die Beiträge abgelegt werden, nur belastet. Diesen Schrott habe ich nun (schließlich arbeite ich auch als Datenbank-Administrator) gelöscht (für Kenner: alle Datensätze, die post_status` = ‚inherit‘ sind). So schrumpfte die Datenbank auf die Hälfte zusammen.

Und da meine Söhne nun langsam erwachsen geworden sind, da habe ich den Webspace für deren Websites (die mit dem Pokemon, Digimons usw.) im Einvernehmen mit ihnen gekündigt. Irgendwo muss auch ich Geld sparen. Mitte Februar gibt es also deren Websites jans-site.net, spacechameleon.net und lukasalbin.de nicht mehr.

Ich habe mich also entschlossen, Prioritäten zu setzen (wie man sagt). An erster Stelle steht dieser, mein Blog. Da ich gerade in diesem Jahr einiges um die Ohren haben werde (beruflich wie privat), muss ich mich eben beschränken (ohne am Ende ‚beschränkt’ zu sein). Es gibt eben auch noch ein ‚real life’.

(Fast) unterschlagene Beiträge – Teil 27

Facebook und Apple gefährden das Web

Das World Wide Web feiert 20. Geburtstag. Im Dezember 1990 ging der erste Server online. Einer der ersten, die zum Jubiläum gratulierten, war Tim Berners-Lee, „Vater“ des WWW. In Feierlaune ist er aber nicht: Das Web sei in Gefahr, warnt Berners-Lee.

Facebook habe sich und seine Datenschätze vom Rest des WWW völlig abgeschottet, sagt Berners-Lee. Zugriff habe nur, wer bei Facebook registriert sei. Kein Wunder: Facebook ist ein Wirtschaftsunternehmen, und die Nutzerdaten sind das einzige Kapital, das Facebook hat.

Genauso hart geht Berners-Lee mit Apple ins Gericht. Auch Apple schotte sich mit seinem Musikladen iTunes vom Rest des WWW aus wirtschaftlichen Gründen ab.

Selbstherrlicher Westerwelle

Die FDP im Verfall, wie es Kritiker sagen? An Guido Westerwelle perlt dies ab. Der Parteichef sagt im ZDF: Die FDP werde die „Früchte für ihre mutige Politik noch ernten“. Doch die Basis weiß nicht mehr recht, wo sie hingehört.

Es sieht so aus, als sei Westerwelle doch nicht so ideenlos, wie ihn US-Botschafter Murphy sieht: Das mit der überschäumenden Persönlichkeit mit großem Geltungsdrang scheint aber zu stimmen.

Regierung sieht Krebs-Rate offenbar als Zufall

Die Anzahl der Krebsfälle rund um das marode Atomlager Asse liegen über dem Durchschnitt – einen Zusammenhang hat die Bundesregierung nun einem Bericht zufolge ausgeschlossen. Sie erklärte demnach die Erkrankungsrate mit „statistischen Zufällen“.

Ist das die mutige Politik, wie sie Herr Westerwelle beschwört? Was der Bundesregierung nicht passt, das wird geleugnet, wenn es sich schon nicht unter den Teppich kehren lässt. Bravo!

Spekulanten zocken, Arme hungern

Grünes Gold: An den Warenterminbörsen erreichen die Preise von Agrarrohstoffen immer neue Höhen. Weizen, Raps und Mais sind für Entwicklungsländer kaum noch zu bezahlen. Aber was kümmern uns die Armen dieser Welt. Es gibt Wichtigeres: Globale Wachstumssorgen, Währungsstreitigkeiten und strengere Vorgaben für Banken zum Beispiel. Frohe Weihnachten!

Regionalverkehr-Tickets wieder teurer

Pünktlich zum Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn wurden die Fahrscheine für Nah- und Regionalzüge um durchschnittlich 1,9 Prozent teurer. Allerdings verzichtet das Unternehmen auf eine Erhöhung der Preise im Fernverkehr – erstmals seit acht Jahren. Es genügt, die Pendler abzuzocken.

Pakete packen

Am Montag und Dienstag dieser Woche durfte ich Weihnachtsmann spielen – oder Elfe. Eben einen, der zu Weihnachten Päckchen packen darf. Aber eigentlich hatte das mit Weihnachten wenig zu tun. Rein zufällig fiel der Lehrgang „Pakete packen“ in die Vorweihnachtszeit. Und Pakete, wie wir sie ansonsten kennen, waren das auch nicht.

[Installation wird vorbereitet]
[Installation wird vorbereitet]

Die zwei Tage nahm ich an einem Lehrgang teil, der sich „MSI-Paketierung mit Microsoft Technologien“ nennt. Die Pakete sind also MSI-Pakete und haben etwas mit der Installation von Software zu tun, ganz speziell mit der Verteilung von Software im Netzwerk von Betrieben. Dazu wird ein zu installierendes Programm in ein Paket gepackt, dass alle Zutaten enthält, die für die Installation notwendig sind. Auf diese Weise kann eine solche Installation auch automatisch erfolgen (evtl. sogar so, dass der Anwender davon nichts mitbekommt). MSI steht übrigens für MicroSoft Installer, obwohl das Ganze jetzt Windows Installer heißt.

[Aufruf des Installationswizzard]
[Aufruf des Installationswizzard]

MSI-Pakete kennt eigentlich jeder, der mit MS Windows arbeitet und zu Hause schon einmal das eine oder andere Programm installiert hat. Okay, meist wird ein Setup- oder Install-Programm gestartet. Aber dann übernimmt eine MSI-Datei gewissermaßen die Kontrolle. MSI-Dateien kennen wir z.B. bei der Installation einer Java-Laufzeitumgebung, beim Adobe Reader (für PDF-Dateien) und selbst Google Earth wird mit MSI-Paketen installiert. Die MS Office-Produkte sowieso. Ein Blick ins Installer-Verzeichnis (unter dem Windows-Verzeichnis, also meist unter c:windowsinstaller) verdeutlicht, dass irgendwann Software mit MSI-Technik installiert wurde.

[bereits installierte Programme lassen sich reparieren bzw. deinstallieren]
[bereits installierte Programme lassen sich reparieren bzw. deinstallieren]

Aber es ist eben auch die Vorweihnachtszeit. Und dann geht es nicht nur mehr um virtuelle Pakete, sondern auch um reale, um solche mit Geschenkpapier und Schleife. Habt Ihr all Eure Geschenke für Eure Lieben schon zusammen? Ansonsten wird es langsam Zeit. Bis Weihnachten sind es gerade noch drei Wochen. Dann wünsche ich Euch ein fröhliches Paketepacken!

Das war’s …

Heute Nacht wurde das YouTube-Konto JOANandTULL wegen Urheberrechtsverletzung gekündigt. ‚Urheber’ dieser Kündigung ist die Globe Music Media Arts, dem Label von Herrn Eddie Jobson. Es ist immer das Gleiche: Wieder sorgt ein eher bedeutungsloses Video dafür, dass das breite Angebot an wirklich interessanten Videos (Jethro Tull, Joan Armatrading, David Lindley) vom ‚Markt’ verschwindet. Dabei ist Markt das völlig falsche Wort: Es gab kein Interesse daran, die Musik anderer (hier: bedeutender Musiker) für eigene Zwecke zu vermarkten. Mit der Bereitstellung dieser Videos wurde kein Euro-Cent verdient.

Zum Urheberrecht möchte ich mich an dieser Stelle hier und heute nicht äußern. Ich weiß, das die bereitgestellten Videos gegen das Urheberrecht verstoßen. Aber wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter. Und wenn ja, dann kann man dies auch auf andere Weise regeln (ohne gleich ganze Konten zu sperren), wie es inzwischen auch bei YouTube möglich ist.

Wenn es mir um jemanden Leid tut, dann um all die Fans, die sich die Videos angeschaut haben, die die Möglichkeit, die Videos zu kommentieren, genutzt haben. Vom 13.11.2007 bis zum gestrigen Tag gab es innerhalb dieser gut drei Jahre über neun Millionen Videoaufrufe auf dem Konto JOANandTULL, zuletzt im Schnitt über 15.000 Aufrufe der über 190 Videos am Tag.

Nepper, Schlepper, Bauernfänger

Das Internet ist ein öffentlicher Markt. Und ein solcher lädt natürlich auch jede Art von kriminellen Konsorten ein, ihr Unwesen zu treiben. Wer es aber so dummdreist versucht, gehört schon aus dem Grund hinter Gitter, weil er sich nicht einmal die Mühe gemacht hat, seinen ‚Lockruf zum Klicken’ in einwandfreies Deutsch zu fassen – wie folgende Mail verdeutlicht:

Hallo Gast Visa Europe,

Ihre Kreditkarte wurde ausgesetzt, weil wir ein Problem festgestellt, auf Ihrem Konto.
Wir haben zu bestimmen,dass jemand Ihre Karte ohne Ihre Erlaubnis verwendet haben. Für Ihren Schutz haben wir Ihre Kreditkarte aufgehangen. Um diese Suspension aufzuheben Klicken Sie hier und folgen Sie den Staat zur Aktualisierung der Informationen in Ihrer Kreditkarte.

Vermerk: Wenn diese nicht vollständig ist , werden wir gezwungen sein, Ihre Karte aussetzen

Wir bedanken uns fur Ihre Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit.
Dossier n : PP-1124-075-998

Danke,
Kunden-Support-Service.

Copyright 1999-2010 VerifedbyVisa . Tous droits rserves.

Jethro Tull und Berlusconi

Natürlich ist mir klar, dass die Videos von der Gruppe Jethro Tull auf meinen YouTube-Account eigentlich gegen Urheberrecht verstoßen. Aber wo kein Kläger ist, da ist kein Richter. Es sei denn, der Kläger heißt Berlusconi.

Natürlich heißt der Kläger nicht namentlich Silvio Berlusconi. Es geht um die Fernseh-Sendergruppe Mediaset, die von Herrn Berlusconi gegründet wurde und mehrheitlich der Familie Berlusconi gehört. Und es geht um die Aufzeichnung einer Fernsehsendung des Senders Canale 5 vom 20.09.1991, in der die Gruppe Jethro Tull aufgetreten ist.

Jethro Tull und Berlusconi (Mediaset)

Diesen TV-Mitschnitt hatte ich nun über YouTube veröffentlicht. Eigentlich nichts besonderes, da Jethro Tull hier mit Playback auftritt. Nun machte Mediaset ihre Urheberrechte geltend, das Video wurde entfernt. Es geht dabei um die Fernsehauszeichnung, nicht um die Musik von Jethro Tull selbst, also nicht um die Urheberrechte von Herrn Ian Anderson. Da das die zweite Urheberrechtsbeschwerde zulasten meines YouTube-Kontos ist, führt eine einzige weitere Beschwerde zur Kündigung des Kontos.

Herkulesarbeit

Vieles ändern sich und nichts so sehr wie die ‚Anforderungen’ im Internet. Da gab es vor einigen Jahren den Rechtsstreit zwischen Real Networks und Microsoft. Real Networks hatte Microsoft vorgeworfen, mit der Integration seiner Mediensoftware Media Player in das weltweit verbreitete Betriebssystem Windows Wettbewerber ausgeschlossen zu haben. Der Streit endete dann wohl friedlich – oder wie das Hornberger Schließen. Man kann das sehen wie man will.

Zu Zeiten weniger großer Bandbreiten, d.h. Übertragungsraten im Internet, war das RealMedia-Format durchaus von Vorteil, da es bei Videos kleine Dateien mit relativ guter Qualität generierte. So stieg ich damals vor eben vielen Jahren auf den ‚realen’ Zug auf und bot meine Videos (besonders auf meiner Jethro Tull-Site) in diesem Format an. Inzwischen sind viele Internetseiten von Real- auf Flash-Streaming umgestiegen. YouTube arbeitet von Anfang an mit Flash-Videos. Und natürlich ist dank DSL die Bandbreite um ein Vielfaches höher (die Video-Dateien dürfen also durchaus etwas größer sein).

Da viele meiner Videos eben bei YouTube gehostet sind (selbst oder von anderen dort eingestellt), und diese über den Object-Tag auf der eigenen Website eingebettet werden können, habe ich schon nach und nach meine RealMedia-Dateien durch YouTube-Videos ausgetauscht.

Beispiel eines Object-Tags (YouTube-Video):

<object width=“480″ height=“385″><param name=“movie“ value=“https://www.youtube.com/v/WINnTVnTTrI?fs=1&amp;hl=de_DE“></param><param name=“allowFullScreen“ value=“true“></param><param name=“allowscriptaccess“ value=“always“></param><embed src=“https://www.youtube.com/v/WINnTVnTTrI?fs=1&amp;hl=de_DE“ type=“application/x-shockwave-flash“ allowscriptaccess=“always“ allowfullscreen=“true“ width=“480″ height=“385″></embed></object>

Aber nicht nur die Videolandschaft hat sich geändert, sondern auch die Marktanteile der Webbrowser. War der Internet Explorer von Microsoft vor einigen Jahren noch unangefochten führend, so ist dieser inzwischen vom Mozilla Firefox längst überholt worden. Auch das hat Auswirkungen auf das Angebot von Videos im Netz. Denn der IE (Internet Explorer) ‚arbeitet’ mit der CLASS-ID des Object-Tags (liest darüber aus der Registry die Abspielsoftware aus, z.B. den Windows Media Player), während Firefox lediglich den EMBED-Teil ausliest (z.B. type=“audio/x-pn-realaudio-plugin“) und auf installierte Plugins verweist.

Ausschnitt aus Object-Tag (RealMedia-Video):

<object ID=“video1″ CLASSID=“clsid:CFCDAA03-8BE4-11CF-B84B-0020AFBBCCFA“ HEIGHT=“240″
WIDTH=“320″>

<param name=“SRC“ value=“https://www.albinz.net/models/test.ram“>
<param name=“CONTROLS“ value=“ImageWindow“>
<param name=“CONSOLE“ value=“Clip1″>
<param name=“LOOP“ value=“0″>

<embed SRC=“models/test.ram“ type=“audio/x-pn-realaudio-plugin“ CONSOLE=“Clip1″ CONTROLS=“ImageWindow“ HEIGHT=“240″ WIDTH=“320″ AUTOSTART=“false“>
</object>

Das Problem: Nicht jeder hat für seinen Firefox die RealMedia-Plugins installiert.

Aber genug der Technik: Ich habe mir eine Herkules-Arbeit vorgenommen und werde so peu à peu auf Flash-Videos umstellen (mein Webhoster unterstützt mich dabei).

Und da ich in den letzten Monaten verstärkt mit diesem Blog beschäftigt bin, habe ich die Websites meiner Familie und mir doch sehr vernachlässigt. Auch da werde ich in nächster Zeit wieder etwas basteln müssen.

siehe auch meinen Beitrag: Real goes youtube

(Fast) unterschlagene Beiträge – Teil 26

Erste Street View Bilder aus Deutschland sind live

Es ist soweit: Die ersten Bilder von Google Street View sind für Deutschland verfügbar. Neben einigen Sehenswürdigkeiten (u.a. Köhlbrandbrücke, Hamburg) ist Oberstaufen/Oberallgäu in Bayern als erster Ort in Deutschland komplett via Street View zu betrachten.


Oberstaufen/Oberallgäu/Bayern

Schriftsteller Harry Mulisch gestorben

Er galt als einer der „Großen Drei“ der niederländischen Literatur. Vor allem sein Roman „Die Entdeckung des Himmels“ machte Harry Mulisch weltbekannt. Jetzt ist der 83-Jährige in Amsterdam an Krebs gestorben.

siehe auch meinen Beitrag: Harry Mulisch: Die Entdeckung des Himmels

Bahn will Y-Trasse auf den Weg bringenNiedersachsen gibt zehn Millionen für Y-Trasse

‚Niedersachsen ist einer der führenden Logistikstandorte in Europa. Es ist daher zwingend, die zentralen Verkehrsprojekte zügig voranzutreiben‘, erklärte Ministerpräsident David McAllister (CDU) vor allem mit Blick auf die Hafenhinterland-Anbindungen. ‚Wir brauchen das Y‘, bekundete Bahnchef Rüdiger Grube klipp und klar. Bis 2014 sollen die Planungen abgeschlossen werden.

Die Planungen der seit Jahrzehnten diskutierten Y-Trasse sollen nach den Worten von Bahn-Chef Rüdiger Grube jetzt beginnen. Die Neubaustrecke zwischen Hannover und Hamburg, von der ein Ast nach Bremen führen soll, könne bis 2020 fertig sein, sagte Grube am Montag nach dem Bremer Bahngipfel.

Siehe hierzu ältere Web-Kommentare auf www.albinz.net:

Ein leidiges Thema ist besonders die Planung der DBAG rund um die sogenannte Y-Trasse! Die Deutsche Bahn AG plant(e) nämlich eine zusätzliche Hochgeschwindigkeitsstrecke, die von der Strecke Hamburg – Bremen in Variante 1 von Rotenburg und in Variante 2 gleich hinter Tostedt aus Richtung Hannover führen soll(te). Angepriesen wurde das mit den ‚Vorteilen‘, die die Umsetzung dieses Vorhabens für die Anwohner unserer Region haben solle! Im Resultat würde der Neubau dieser sogenannten Y-Trasse zu den bereits rund 260 Zügen, die an Tostedt vorbeidonnern (und selten halten), weitere 200 und mehr Züge täglich ‚bescheren‘. Hinzu käme in der Tostedter Variante ein mehrere Meter hoher Bahndamm, der durch das Naturschutzgebiet „Obere Wümmeniederung“ führen sollte. Lärmschutzmaßnahmen waren/sind dagegen nicht eingeplant, da die Bahn für ihr damals mit 2,2 Milliarden DM und mehr veranschlagtes Vorhaben keine Erheblichkeit durch zusätzliche Lärmbeeinträchtigungen sah. Und das Ganze, um den ICEs zwischen den Richtungen Hamburg und München einige Minuten Fahrzeit zu ersparen.

Durch gravierende Fehler im Entwurf und sicherlich auch durch den massiven Widerstand der betroffenen Anwohner ist das Vorhaben erst einmal auf Eis gelegt. Und durch die sich abzeichnenden Verluste der Deutschen Bahn AG kann man nur hoffen, dass die Planungspapiere in irgendeiner Schublade verstauben werden. Aber wie ist das mit den Pferden vor der Apotheke?

Januar 2001

Ich habe es vorerst nur aus zweiter Hand: Angeblich soll das Raumordnungsverfahren (Hochgeschwingigkeitstrasse der Deutschen Bahn AG, allgemein Y-Trasse genannt) abgeschlossen sein. Danach hat man sich für die ‚billigste‘ aller drei Varianten, Variante 1 über Rotenburg/Wümme, entschieden. Wir in Tostedt sind dann durch die zusätzlich auf der Strecke Hannover – Rotenburg – Hamburg eingesetzten Züge betroffen, wenn es denn einmal dazu kommen sollte.

5. Juni 2002

Gruseltour in Edinburgh: Wenn Geister wieder lebendig werden

Auf einem Felsen thront eine Drakulaburg, die Innenstadt erinnert an die Kulisse eines Gruselfilms. Gespenstertouren sind in Edinburgh Trend. Wer richtig mutig ist, lässt sich unter das Gewirr aus Gassen und Hinterhöfen führen – und lernt das Fürchten: Edinburgh, die Hauptstadt Schottlands.

Bloggen und Joggen

Früher nannte man das wohl Hobbys, heute … keine Ahnung: Interessen, Freizeitbeschäftigung (obwohl manchmal dieser Beschäftigung auch auf der Arbeit nachgegangen wird – zwecks schöpferischer Pause und so). Natürlich sind Bloggen und Joggen nicht alles, für das ich mich interessiere, aber vieles fließt ins Bloggen hinein: Musik, Literatur, Filme, Sport usw.

Als Ausgleich zum Bloggen betreibe ich das Joggen. Irgendwann muss der Körper einmal in Schweiß kommen – gerade auch in meinem Alter, sonst setzt man zu viel Fett an. Aufgrund meiner Statur eignet sich Joggen eigentlich nicht so sehr für mich, ich war und bin mehr der Sprintertyp, der Weitspringer und war schon in meiner Jugend ganz gut ‚unterwegs’ (Bei den Bundesjugendspielen bekam ich öfter eine Ehrenurkunde und war einmal sogar nach Punkten bester der Schule – bei der männlichen Jugend, insgesamt dritter – nur zwei Mädels waren besser): Also breite Schultern und ausgeprägte Beinmuskulatur, also kein Schmachtfetzen wie diese afrikanischen Langstreckenläufer, die nur aus Lunge zu bestehen scheinen.

Mit dem Laufen, also Joggen übertreibe ich es natürlich nicht. Eigentlich laufe ich nur ca. einmal die Woche, meist am Wochenende und dann auch fast nur morgens, wenn meine Lieben noch schlafen. Rund eine Stunde, um die zehn Kilometer bin ich dann unterwegs. Das reicht für mein Alter – das Laufen geht ganz schön in die Knochen. Aber zu anderen Sportarten, zumal im Verein (ich mag keine Vereinsmeierei), habe ich keinen großen Bock mehr. Früher habe ich Fußball gespielt, später Tischtennis (eigentlich auch nur, weil wir anschließend noch Hallenfußball gespielt hatten).

2500 km mit diesen Tretern

Jetzt wird es endlich Zeit, dass ich mir neue Laufschuhe gönne (vielleicht schreibe ich auch aus diesem Grund diesen Beitrag). Ich habe einmal hochgerechnet (wenn das überhaupt möglich ist): Mit den abgebildeten Tretern muss ich etwas mehr als 2.500 km gelaufen sein, war etwa 16.250 Minuten unterwegs (das sind gut 270 Stunden – mehr nicht?) oder rund 2.800.000 Schritte. Einige Male habe ich die Schuhe ‚repariert’, also sich lösende Sohlen geklebt. Aber jetzt geht auch das nicht mehr. Also her mit den neuen Schuhen.

Ich laufe übrigens hauptsächlich durch den Wald. Keine fünf Minuten Laufstrecke von meinem Zuhause gibt es ein kleines Wäldchen. Das ist dann für 60 Minuten mein Reich. Die Strecke kenne ich wie meine Westentasche, fast jedes Kaninchenloch, jede Wurzel. Eigentlich bildet eine große Acht die Strecke, lässt sich aber variieren. Und es geht leicht bergan – und entsprechend auch wieder bergab, ist also vom Profil her nicht zu eintönig. Natürlich laufe ich auch manchmal andere Strecken, an Landstraßen entlang usw. Aber das kleine Wäldchen ist mein läuferisches Zuhause.

Nun Joggen ist gesund und steigert nicht nur die körperliche Ausdauer, sondern auch die physische Leistungsfähigkeit des Körpers. Zusätzlich stärkt es das Herz-Kreislauf-System. Aber man kann auch viel falsch machen, gerade als Anfänger: Sehnen, Bänder und Gelenke können durch Überbelastung Schaden nehmen. Im Grunde ist es besser, da gelenkschonender, wenn man barfuß ohne Schuhe joggt. Bloß wer macht das heute noch. Daher hier einige Tipps vom Lauf-Papst persönlich:

So nicht – Laufexperte, Sportarzt und Autor Dr. Matthias Marquardt über die zehn häufigsten Anfängerfehler beim Laufen – und wie man sie vermeidet.

1. Den Fuß immer gut abrollen – dieses vermeintlich wichtigste Gebot für den Läufer hält sich hartnäckig. Stark gedämpfte Schuhe verleiten zwar dazu, doch in Wahrheit ist die Technik Gift für die Gesundheit: Wer zuerst mit der Ferse aufsetzt, überlastet Knie und Schienbeine. Das flache Aufsetzen der Füße ist die natürliche Bewegung, verteilt zudem das Gewicht der Körpers optimal. Platschende Laufgeräusche sind dabei normal.

2. Anfänger machen oft riesige Schritte und laufen ihre Runden wie mit Siebenmeilenstiefeln. Doch so belasten sie unnötig die Gelenke, zudem wirkt der Körper wie ein Bremsklotz. Mit vielen kleinen Schritten bewegen sich Läufer flüssiger bei höherer Pulsfrequenz und vergeuden ihre Energie nicht. Faustformel: 170 Schritte pro Minute.

3. Viel hilft viel – auch beim Laufen definitiv das falsche Motto. Zu oft und zu lange gilt bei Einsteigern als Hauptverletzungsrisiko. Knorpel, Sehnen und Bänder brauchen oft Monate zum Anpassen – also dem Körper mindestens einen Tag zum Erholen gönnen. Wem die Luft für ganze Sätze fehlt, der hat ein zu hohes Tempo. Und auch der Trainingsumfang ist wichtig: Im ersten Monat maximal zehn Kilometer pro Woche, im zweiten 20, im dritten 30. Patentrezepte gibt es nicht, daher genau auf die Körpersignale achten.

4. Viele Laufanfänger entspannen sich zu sehr. Doch auch der Rumpf sollte während des Trainings angespannt sein – das schützt die Wirbelsäule. Neben der Körperspannung müssen Läufer auch die Haltung der Arme beachten: im Ellenbogengelenk anwinkeln und dicht am Körper halten.

5. Zwischendurch dehnen ist ein Kardinalfehler beim Laufen, denn das Risiko von Verletzungen steigt. Wer runterschalten will, sollte eine Gehpause machen. Dehnübungen erst nach dem Training einlegen, dabei pro Muskel höchstens 20 Sekunden die Spannung halten. Zum Aufwärmen ist Dehnen überflüssig – selbst Leistungssportler wärmen sich mit lockerem Laufen auf.

6. Schuhe sind das Allerwichtigste beim Laufen, sagt sich der Beginner und investiert gern 200 Euro in seine ersten Renner. Teure Schuhe mit viel Dämpfung schützen jedoch nicht vor Verletzungen, und der Preis garantiert längst nicht die Qualität. Das für alle perfekte Schuhwerk gibt es trotz aller positiven Testurteile sowieso nicht. Daher ist Beratung im Fachgeschäft entscheidend.

7. Viele Anfänger ziehen sich zu warm an. Doch nach fünf Minuten hat der Körper bereits seine Betriebstemperatur erreicht. Wenn man aus dem Haus kommt, darf man daher leicht frösteln. Zeigt das Thermometer zehn Grad, reichen eine kurze Hose und ein dünnes Langarmtrikot. Wetterfeste Jacken eignen sich nur für sehr langsame Läufer – ansonsten schwitzt man darunter zu stark.

8. Muskelkater bekämpfen mit noch mehr Training? Die Radikalkur macht den Schaden im Gewebe nur noch schlimmer, man riskiert einen Muskelfaserriss. Beim Heilungsprozess helfen vielmehr Ruhe, warme Bäder, einweißreiche Ernährung und sanfte Sportarten wie Schwimmen. Ein Zeichen für besonders effektives Training ist ein Muskelkater ohnehin nicht.

9. Laufen macht schlank – so motivieren sich viele. Stimmt auch, allerdings braucht das Abnehmen Zeit. Auch wenn der Läufer fitter wird, muss die Waage es nicht sofort anzeigen. Kräftigere Muskeln ersetzen zunächst das Fett. Für den Langzeiteffekt steigert die größere Muskelmasse jedoch den Grundumsatz an Energie, den der Körper bereits im Ruhezustand verbrennt. Doch auch das regelmäßige Training lässt nur Pfunde schmelzen, wenn man auf seine Ernährung achtet.

10. Die meisten Anfänger verzichten auf Kraft- und Koordinationstraining. Mehr Muskelmasse, so denken sie, macht mich nur schwerer und langsamer. Doch gezielte Übungen sind beileibe kein Anzüchten von Muskelbergen. Vor allem Läufer, die viel im Sitzen arbeiten, sollten regelmäßig ihre Rumpf- und Beckenmuskeln trainieren.

Dit un dat im Internet (4)

Beim Surfen durchs Internet stößt man ja immer wieder auf Seiten, auf die andere nicht unbedingt selbst kommen würden, aber vielleicht auch ganz interessant finden. Hier also wieder einige Websites, die auch Eure Aufmerksamkeit ‚erheischen’ könnten:

Da gibt es z.B. Music Map – die Landkarte der Musik. Gibt man den Namen eines Interpreten oder einer Band ein, so erscheint eine grafische Übersicht mit weiteren Namen. Je näher sich zwei Interpreten sind, desto wahrscheinlicher ist eine Überschneidung bei der Beliebtheit.

Beispiel: Jethro Tull – gibt man diesen Bandnamen ein, dann zeigt uns die ‚Landkarte’ Wahlverwandtschaften an, die von Yes und Gentle Giant über Pentangle bis hin zu Zappa führen. Das ist das Ergebnis der Frage: Was hören Menschen die Jethro Tull mögen sonst noch? Jeder Name kann wiederum angeklickt werden.

“Kaum hat Google seine Instant-Suche herausgebracht, hat ein findiger Informatik-Student YouTube-Instant programmiert. Das Ganze hat so viel Aufregung verursacht, dass ihm prompt vom YouTube-Chef höchstpersönlich ein Job angeboten wurde. Eine weitere Internet-Erfolgsstory.” Ob man das wirklich braucht?

Ein Slang-Wörterbuch auf Englisch – da können wir noch einiges lernen:
„urban dictionary“ ist ein Slang-Wörterbuch mit Definitionen von Usern für User. Die Definitionen können von jedem bewertet werden und wandern entsprechend auf eine Position in der Liste.

grammis: das grammatische Informationssystem des Instituts für deutsche Sprache (ids) bietet online eine systematische Grammatik des Deutschen, eine grammatische Bibliografie sowie Wörterbücher zur grammatischen Terminologie, zu den Funktionswörtern und zur Rechtschreibung.” “grammis® ist ein Angebot des IDS in Mannheim, das zum Ziel hat, die oft schwer verständliche deutsche Grammatik leichter zugänglich und, soweit möglich, unterhaltsam und interessant zu machen.”

Join me ist das recht geniale Konzept seinen Computerbildschirm einfach mit Kollegen/Freunden etc zu teilen, indem man sie zu sich einlädt. Mit einem kleinen Programm kann man nebenher telefonieren oder chatten, um sich über die Arbeit des anderen auszutauschen, Tipps zu geben oder zu diskutieren. So schreibt join.me dann auch „Our sincere condolences to mahogany conference tables everywhere“, die können jetzt nämlich abgeschafft werden.

booklooker.de – gebrauchte und antiquarische Bücher online kaufen und verkaufen im Online-Antiquariat. Ein Preisvergleich zu amazon.de lohnt sich … manchmal.

100 Fragen beim Vorstellungsgespräch: Wie gut, dass ich das wohl nie mehr brauche. Aber für den erfolgsträchtigen Nachwuchs sicherlich hilfreich: Bewerbungsgespräche sind ein bisschen wie erste Dates: Man ist nervös. Man möchte, dass es klappt. Man schwitzt diesen unangenehm kalten Schweiß aus. Man stottert vielliecht sogar. Wenn man sich ein bisschen vorbereitet, kann man sich schon mal viel von dem ganzen Stress nehmen. Hier finden sich die 100 häufigsten Fragen bei Bewerbungsgesprächen. Viel Spaß beim Pauken.

Schneller geht’s

Heute in aller Schnelle: SpeedPlus heißt das Zauberwort – wenigstens bei strato.de. Was heißt das? Höhere Geschwindigkeit für meine Internetpräsenz!

Auf gut Deutsch: Diese Website, www.willizblog.de, wird nach einem Plattformumzug schneller geladen, mit der neuen Technologie werden z.B. CMS-Systeme optimiert, wie man so schön sagt.

Oder wie es werbeträchtig heißt:

Bei STRATO arbeiten wir stets daran, Ihnen ein optimales Preis-Leistungsverhältnis zu bieten. Hierzu gehört vor allem die bestmögliche Leistung Ihrer Internetpräsenz.

Für Bestandskunden mit PHP Unterstützung bieten wir den kostenlosen Umzug auf die STRATO x86-Plattform an. Die x86-Plattform ist die neueste und innovativste Plattformtechnologie, die zukünftig von STRATO zum Hosting Ihrer Internetpräsenzen verwendet wird. Sie bietet Ihnen eine Umgebung, die speziell für Ihre Anwendungen optimiert wurde. Serverseitige Skript- und Datenbankoperationen (z. B. PHP-Skripte) können so über die neue Plattform bis zu 10 mal schneller abgearbeitet werden.

Und ja: Mein Weblog wird wirklich wesentlich schneller im Webbrowser aufgerufen. Schöne Sache!