Archiv für den Monat: Februar 2008

Den Frieden finden

Jenseits aller Eitelkeiten zeigt Jack Nicholson auf, dass er sich nicht zu schade ist, filmisch mit dem Alter auseinander zu setzen. So nun auch in dem neuen Film „Das Beste kommt zum Schluss“ („The Bucket List“, USA 2007). Nicholson und Morgan Freeman spielen zwei durch Krebs dem Tode geweihte alte Männer, die eigentlich grundverschieden sind, in ihrer Krankheit aber zu Freunden werden.

Im Mittelpunkt steht eine Liste, „Bucket List“, hier Löffelliste genannt (angelehnt an den Begriff „den Löffel abgeben“), in der zunächst der besonnenere Carter Chambers (Morgan Freeman) die Dinge einträgt, die er sich vor ihrem Ableben noch gerne erfüllen möchte, alles hehre Wünsche, z.B. „einem Unbekannten etwas Gutes tun“. Der reiche und arrogante Großunternehmer Edward Cole (Jack Nicholson) ergänzt diese Liste: Fallschirmspringen, Autorennen und weitere halsbrecherische Aktionen.

So begeben sich beide auf Abenteuersuche und auf Reise in die verschiedensten Länder dieses Planeten. Am Ende zeigt sich der Film als ein Suchen (und Finden) nach der „wahren Freude im Leben“, Und so finden beide ihren Frieden.

Sicherlich hat dieser Film etwas viel Pathos am Schluss. Und er ist in bester Hollywood-Manier inszeniert, also etwas zu konventionell nach meinem Geschmack. Aber dank der Hauptdarsteller, Nicholson und Freeman, die beim Thema Sterben immer das Gleichgewicht zwischen humorvoll und ernsthaft zu halten verstehen, beeindruckt der Film am Ende doch auf eher unaufdringliche Weise.

Hier der Trailer zum Film: Bucketlist

Kopf-an-Kopf-Rennen

Bei den Vorwahlen in den USA hat der „Super Tuesday“ bei den Demokraten keine Entscheidung gebracht. Hillary Clinton und Barack Obama liegen weiter Kopf an Kopf (nach letztem Stand um 12 Uhr 30: 872 zu 793 Delegiertenstimmen für Clinton – bei den Demokraten benötigt der Kandidat zur Nomierung 2025 Stimmen). Zwar konnte die einzigste First Lady die wichtigen Staaten New York und Kalifornien für sich entscheiden, dafür siegte Obama in mehr Staaten. Nur bei den Republikanern hat der Super-Dienstag, bei der in über 20 Staaten der USA über die Präsidentschaftskandidatur der beiden großen Parteien abgestimmt wird, eine Vorentscheidung zugunsten von John McCain gebracht.

Clinton oder Obama? Mir selbst fiele eine Entscheidung schwer, wenn ich diese zu treffen hätte. Clinton gilt als die politisch Erfahrenere, Obama als der Wortgewandtere. Allerdings ist er für mich auch zu sehr ‚Prediger’, sicherlich mit Charme und Charisma. Hillary Clinton traue ich es aber um einen Breit mehr zu, das Weiße Haus vom Bush’schen Mief zu lüften.

Es bleibt spannend – wohl bis zuletzt. Wer es am Ende schafft, Clinton oder Obama, sie oder er müssen sich dann Ende des Jahres aller Voraussicht nach mit dem 71-jährigen Vietnamkriegsveteranen John McCain um die Nachfolge von George W. Bush auseinandersetzen. Ob dieser der Richtige, bezweifle ich stark: Junges Blut brauchen die USA!

siehe auch zdf.de mit weiteren Infos zum Super Tuesday

weitere Infos zum Vorwahlkampf bei zdf.de (Der Einfluss der Superdelegierten im US-Wahlkampf)

40 Jahre Jethro Tull: 1968 – 2008

Seit nun 40 Jahren turnen Ian Anderson und seine Jungs, bekannt als Jethro Tull, über die Bühnen dieser Welt. Auch in diesem Jahr kommt die Gruppe nach Deutschland, u.a. am 1. Juni nach Hamburg in den Stadtpark (also ein Open Air-Konzert). In diesen vielen Jahren haben bis auf den Kopf der Band, Ian Anderson, die Musiker immer wieder gewechselt. Nur der Gitarrist Martin Barre ist seit Ende 1968 dabei, als Mick Abrahams, der Mitbegründer, die Band verließ und Tony Iommi nicht das hielt, was Ian Anderson sich zunächst von ihm versprach.

Es gibt viele Konzertaufzeichnungen (gerade auch von deutschen TV-Sender) von Jethro Tull, die teilweise auch als DVD erhältlich sind. Ich habe chronologisch die 40 Jahre verfolgend zu zwei kleinen Videos zusammengeschnitten (dabei mich auch im Internet, u.a. bei laufi.de und youtube bedient), die in knapp 20 Minuten einen Querschnitt über Stil- und Musikerwechsel bieten, besonders aber aufzeigen, wie sich speziell ein Mann, nämlich Ian Anderson, in diesen 40 Jahre verändert hat. Hier nun (bei youtube eingestellt) eine musikalische Zeitreise in zwei Teilen (Teil 1: 1968 – 1985 – Teil 2: 1986 – 2007):


40 Jahre Jethro Tull in zwei Teilen

Klassischer Fehlstart

Nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal letzte Woche in Dortmund verliert Werder Bremen auch sein erstes Heimspiel gegen den VfL Bochum zum Rückrundenauftakt der Bundesliga. Sicherlich ist in beiden Spielen einiges schief gelaufen, beide Male war Bremen die dominierende Mannschaft und beide Male verlor man zum Ende des Spiels die Fäden aus der Hand.

18. Spieltag: Werder Bremen - VfL Bochum 1:2

Gegen Bochum führte eine krasse Fehlentscheidung der Schiedsrichter zum 1:1-Ausgleich für Bochum (Abseitsstellung). Danach kam verständlicherweise Unruhe in die Mannschaft. Und dann noch die rote Karte gegen Naldo. Trotzdem hat sich die Elf aus Bremen die Niederlage selbst zuzuschreiben, weil die zahlreichen Torchancen nicht genutzt wurden.

Die Bayern wird es freuen, wenn deren knapper Sieg in Rostock auch keine Glanzleistung war. Aber wenn sich Werder Bremen selbst ein Bein stellt (gilt auch für den HSV), dann darf man jetzt schon fast dem Bayern München zur Meisterschaft gratulieren. Aber am kommenden Sonntag können sich die Bremer gut und gern rehabilitieren. Dann spielt Werder in München …

Klaus wird heute 75

Lieber Klaus,

wir wünschen Dir zu Deinem 75. Geburtstag alles Gute und weiterhin viel Gesundheit.
Deine Tochter Christa, die Enkel Lukas & Jan sowie Dein Schwiegersohn Wilfried

Du wurdest 1933 in Treuburg in Ostpreußen, dem heutigen Olecko (Oletzko) geboren. Es war eine schwierige Zeit, trotzdem hattest Du mit Deinem jüngeren Bruder Günter eine schöne Kindheit in dem kleinen Ort in Masuren. Die Kriegswirren brachten Dich dann wohl nach Thüringen, wie das Schulfoto aus dem Jahre 1948 (also vor 60 Jahren, Du warst gerade 15 Jahre alt) zeigt (letzte Reihe, der dritte von rechts bis Du), später dann auch nach Tostedt, wo Du Dich mit Deiner Familie niederließ.

Klaus in einer Schule Thüringen 1948
Thüringen 1948

Ja, Klaus, da machst Du dicke Backen! 75 Jahre alt, bekanntlich wird so alt kein Schwein:

Klaus macht dicke Backen!

siehe auch meine Beiträge:
Hallo Horst, willkommen im Club …!
Die Kinder von der Schnurgass‘
Hermännchen wird heute 90

ABOUT Willi

Wer mich kennt, der wird keine neuen Erkenntnisse über mich gewinnen. Wer mich noch nicht kennt, der wird mich kennen lernen (wenigstens zum Teil).

Wer auf dieser Webseite einen Blick nach rechts riskiert, wird unter Kalender, Rubrikenübersicht und den Links zu den letzten Kommentaren die Überschrift Seiten finden. Das sind eigentlich auch nichts anderes als Beiträge (wie dieser), nur werden sie immer (wohin Du Dich auch in diesem Blog verirrt haben solltest) angezeigt. Und da findet Ihr u.a. eine Seite namens: ABOUT Willi. Selbst mit wenigen Englischkenntnissen wird der kundige Besucher erkennen: Aha, da steht etwas über Willi, dem findigen Kreator dieses so windigen Blogs. Da kann ich den Willi endlich (leider nicht) persönlich kennen lernen.

Und dazu gibt es (dank youtube.com) auch noch eine kleine Bilderschau, mit hübscher Musik untermalt. Über 80 Fotos, die irgendwo meine Wenigkeit abgebildet haben, konnte ich aus den letzten Jahren zusammentragen, um mich damit bei Euch zu präsentieren.

Aber jetzt kommt es: Auf einem dieser Bildchen bin ich gar nicht drauf. Da wird zwar etwas Menschenähnliches abgebildet, aber was? Und wer mir dann noch die Lokalität nennen kann, wo dieses Bildchen entstanden ist, der gewinnt einen PREIS! Das könnte z.B. eine DVD mit weiteren hübschen Bildern von mir sein 🙂 oder mit Musikvideos etc. pp. Ich bin übrigens zuversichtlich, dass kein Mensch des Rätsels Lösung kennt. Ansonsten einfach das Kommentarfeld ausfüllen (bitte mit Lösung und eMail-Adresse, ich melde mich dann). Wer zuerst kommt, mahlt bekanntlich zuerst. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen. Mitarbeiter von Nokia dürfen selbstverständlich gern an diesem Preisausschreiben teilnehmen (außer sie sind finnischer Nationalität). Wer die besagte Seite nicht finden sollte, dem offeriere ich gleich hier an Ort und Stelle das angesprochene Video:

Viel Glück!

Übrigens: Dieses Blog besteht heute genau drei Jahre …

The Rolling Stones Rock and Roll Circus 1968

Kleiner TV-Tipp am Rande: Am Sonntag, den 3. Februar, bringt der Bayerische Rundfunk (BR 3) ab 23 Uhr 15 (Dauer 65 Min.) den Rolling Stones Rock and Roll Circus vom Dezember 1968.

Damals trafen sich die Stones mit John Lennon und Yoko Ono, Eric Clapton, The Who, Taj Mahal und Marianne Faithful zu diesem außergewöhnlichen Musikprojekt. Zwei Tage lang spielten sie in einer Circus Manege. 65 Minuten 68er-Feeling pur.

Jethro Tull 1968

Und gleich am Anfang taucht da eine bislang eher unbekannte Gruppe mit einem Bluestitel auf: Jethro Tull mit „Song for Jeffrey“! Bemerkenswert dabei: Mick Abrahams hatte die Gruppe bereits verlassen und Martin Barre war noch nicht in dessen Fußstapfen getreten. Stattdessen sehen wir Tony Iommi an der Gitarre. Es sei aber gleich gesagt: Der Tull-Auftritt ist nicht live, der Ton kommt aus der Konserve. Trotzdem ein bemerkenswertes Zeitdokument – nicht nur für Tull-Fans.