Neben Jimi Hendrix ist es immer wieder Eric Clapton, der von den meisten genannt wird, wenn es um den besten Rock-Gitarristen geht. Dabei ist Clapton sehr stark vom Blues der 30er und 40er Jahre beeinflusst. Bekannt wurde Eric Clapton durch seine Mitwirkung bei den Supergruppen Cream (1966-68) und Blind Faith (1969) und dann natürlich durch eine einzigartige Solokarriere.
Eric Clapton, genannt Slowhand, ist bekannt durch sein Spiel auf Fender-Gitarren, genauer auf Fender Stratocaster, was die Wiedererkennung des Clapton’schen Gitarrenspiels entsprechend erhöht. Um Musiker wie Clapton ranken sich ja meist Legenden, gar Mythen. Von Clapton wird z.B. behauptet, dass er bisher noch nie einen falschen Ton gespielt hätte. Für welchen Zeitraum das gültig sein soll, weiß ich nicht. Ich will das auch nicht anzweifeln, nur halte ich es für eine Interpretationsfrage: Was ist ein falscher Ton? Da Clapton natürlich viel improvisiert, so lassen sich dort ‚falsche Töne‘ schlecht ausmachen, da selbst das ‚Vergreifen‘ z.B. um einen halben Ton durch die Abfolge weiterer Töne harmonisch aufgelöst werden kann. Unter diesem Gesichtspunkt mag es wirklich so sein, dass Clapton keine falschen Töne spielt.
Von 1966 bis 1968 spielte Clapton in einer der ersten so genannten Supergroups mit dem Schlagzeuger Ginger Baker und den Bassisten Jack Bruce zusammen: Cream. Am 2./3./4./6. Mai 2005 trat man nach 37 Jahren dann gemeinsam wieder in der Royal Albert Hall zu London und dann nochmals vom 24.-26. Okt. im New Yorker Madison Square Garden auf. Vom Konzert in London gibt es eine eindrucksvolle DVD. Und viele der Stücke sind auch im Internet zu betrachten. So habe ich einige dieser Stücke zu einer Playlist zusammengestellt. Das Lied „White Room“ gefällt mir dabei am besten. Es ist einer meiner Lieblingsstücke überhaupt, was Rockmusik bestifft (zu beachten: bei Laufzeit 4:00 setzt nach einer kleinen Pause das Solo von Clapton ein = hoher Gänsehauptfaktor). Hier also als Beispiel für das Clapton’sche Gitarrenspiel:
Cream Reunion May 2005 – Royal Albert Hall, London
Zur Ergänzung: Zusammen mit Steve Winwood gründete er 1969 die Gruppe Blind Faith – in der Besetzung Eric Clapton (Leadgitarre), Steve Winwood (Orgel, Klavier, Gesang), Ginger Baker (Schlagzeug) und Ric Grech (Bass, Violine). Mit Steve Winwood traf er sich dann noch öfter auf Konzertbühnen. Und so sind für Ende Februar 2008 (25., 26. und 28. Februar) im Madison Square Garden in New York weitere Konzerte mit Clapton und Winwood geplant. Zu Winwood, Clapton und Blind Faith vielleicht später etwas mehr.
siehe auch meine Beiträge: Cream: White Room und Cream 2005: Crossroads