Es ist schon eine Zeit her, dass ich mich hier zu dem Bauvorhaben ‚Am Bahnhof 9/9a‘ in Tostedt geäußert habe. Zuletzt ging es im Frühjahr 2017 um die Öffentliche Auslegung zum „Entwurf der 2. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 22 sowie der Entwurf der Begründung mit Anlagen“ im Rathaus der Samtgemeinde Tostedt. Und inzwischen hat nicht nur der Planungs- und Umweltausschuss der Gemeinde Tostedt getagt und über die Stellungnahmen der Bürger beraten. In der Ratssitzung am 13. Juni 2017 wurde über die Änderung des Bebauungsplanes endgültig beschlossen. Planzeichnung und Begründung zu dieser 2. Änderung des B-Plans 22 (Karlstraße, Tostedt) sind im Internet einsehbar bzw. als PDF abrufbar.
2. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 22 Karlstraße, Tostedt
Anschließend hat sich im Jahr 2017 erst einmal so gut wie nichts getan (Es tat sich zumindest auf dem Grundstück nichts). Nach meinem Wissen sind auch die eigentlichen Bauanträge von der Bauherrengemeinschaft Tostedt GbR bei den zuständigen Stellen bis Ende 2018 nicht eingegangen.
Entgegen der Vorankündigung verspätet gab es dann im Mai wieder Arbeiten auf dem Grundstück, u.a. wurden die noch vorhandenen Baumstumpen entfernt. Mitte Oktober gab es dann weitere Arbeiten am Baumbestand. Und ab 1. November 2018 montags bis samstags pünktlich ab 7 Uhr wurden für mehrere Wochen (bis vor Weihnachten) Erdarbeiten durchgeführt. Dabei wurde ein Großteil der Muttererde, der in der Bauphase nur stören würde, kurz vor dem Grünstreifen zu den Häusern in der Morlaasstraße Ost (also auch zu uns) mehrere Meter hoch aufgeschüttet. Die vorgesehene Anpflanzung an den angrenzenden Grundstücken der Morlaasstraße Ost, die eigentlich in der Pflanzperiode November 2017 bis April 2018 erfolgen sollte und in Absprache mit dem Fachbereich „Bauen und Planung“ um ein Jahr verschoben wurde, wird so mit Sicherheit wieder nicht ausgeführt werden.
Muttererdeanhäufung – darf hier gerodelt werden?
Bei diesen Erdarbeiten wurden auch die für die Bebauung vorgesehenen Flächen ausgehoben und mit Sand gefüllt, also für den späteren Bau der Häuser ‚präpariert‘. Seitdem liegt das Grundstück im Winterschlaf. Immerhin steht auf dem Grundstück schon ein Baukran, der auf baldigen Baubeginn der geplanten Häuser hindeutet.
Und zwischen den Jahren hat sich noch etwas getan: An übereinander gestapelten Container flattert bis zum Bahnhof gut sichtbar eine Leinwand: Ene meine muh – und rein kommst du. – steht dort geschrieben. Wer Interesse an einer Mietwohnung hat, kann sich Info-Material einholen: „Die Baumaßnahmen für das Bauprojekt „TO HUUS in 21255 Tostedt“ haben bereits begonnen. Die Fertigstellung ist im Laufe des Jahres 2020 geplant.“ Mehr dazu demnächst.