Scarlett Johansson: Anywhere I Lay My Head

In einem früheren Beitrag, in dem auch auf Tom Waits eingegangen wurde, hatte ich auf ein in Arbeit befindliches Album von der Schauspielerin Scarlett Johansson mit Tom-Waits-Cover-Versionen aufmerksam gemacht.

Jetzt ist es soweit. Die Scheibe kommt in diesen Tagen auf den Markt: Scarlett Johansson: Anywhere I Lay My Head

Scarlett Johansson: Anywhere I Lay My Head

Trotz ihrer jungen Jahre hat Scarlett Johansson schon in vielen Filmen mitgewirkt. Inzwischen ist sie eine Art Lieblingsschauspielerin vom Stadtneurotiker Woody Allen (z.B. im Film „Scoop“). Und ein Film mit ihr zählt zu meinen Lieblingsfilmen: „Lost in Translation“ aus dem Jahre 2003.

In diesem Film singt die gute Scarlett dann auch, wie ich finde, gar nicht schlecht, das Lied „Summertime“. Hier ein entsprechender Filmausschnitt:


Scarlett Johansson – Summertime

Also war ich wirklich gespannt, was bei dem neuen Album von Scarlett Johansson herausgekommen ist. Immerhin geht es um Coverversionen von keinem geringeren als Tom Waits. Und so stammen dann auch 10 der elf Lieder aus dessen Feder. Aber: Ich muss gestehen, dass ich doch ziemlich enttäuscht bin, von dem, was ich bisher gehört habe.

Waits & Johansson

Um Lieder von Tom Waits zu singen, muss (oder sollte) man nicht unbedingt singen können. Sicherlich hat der- oder diejenige, die sich an solche Lieder heranwagt, die Idee, es auf eine eigene und besondere Art zu versuchen. Aber hier klingt Scarlett Johansson zögerlich, sodass ihre Stimme mit elektronischen Hilfsmittel aufgepeppt werden musste. Und die Instrumentalisierung ist auch nicht nach meinem Geschmack, zu sehr elektronisch und wischi-waschi (vielleicht habe ich inzwischen auch etwas mit meinen Ohren). Da helfen am Ende auch nicht die backing vocals von David Bowie.

Sicherlich handelt es sich bei diesem Album von Scarlett Johansson um ein Werk, das unabhängig von dem von Tom Waits zu betrachten (hören) ist. Es ist eben neben der Huldigung das Bemühen, eigene Akzente zu setzen. Aber für mich treffen sie nicht den Punkt, treffen sie nicht meinen ‚Hörnerv’.

Hier das dazugehörige Video der Single-Auskopplung (u.a. mit David Bowies Hintergrundgesang):


Scarlett Johansson: Falling Down

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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