Mit Barack Obama hat der wirkliche Wandel gesiegt. Das amerikanische Volk hat der Ära Bush endgültig ein Ende bereitet. Aber das Erbe wiegt schwer. Nach acht Jahren einer amateurhaften, von irrationalen Vorstellungen geleiteten Politik liegt das mächtigste Land der Welt am Rande des moralischen und finanziellen Ruins. Obama wird nur schwer seine Wahlversprechen einhalten können. Aber der ‚amerikanische Traum’ hat wieder Konturen angenommen. Und mit Obama keimt auch wieder neue Hoffnung auf für eine etwas friedvollere Welt.
Nachtrag: Der Begriff „historisch“ wird in letzter Zeit allzu viel benutzt. Wenn aber ein Afroamerikaner, ein Schwarzer, neuer US-amerikanerischer Präsident wird, so ist das mehr als eine Randbemerkung in den späteren Geschichtsbüchern, es entspricht dem Beginn einer neuen Ära.
Auf Barack Obama ruht die Hoffnung vieler Amerikaner. Aber auch die Welt blickt erleichtert nach Washington, die Metropole, die in den letzten acht Jahren nicht viel Positives hervorgebracht hat. Angesichts der Probleme, die auf Obama warten, ist zu befürchten, dass sein Handeln zum Scheitern verurteilt ist. Aber wer, wenn nicht Obama, kann es schaffen, den amerikanischen Karren wieder auf den rechten Weg zu bringen. Und wir alle können davon profitieren.
Nun für Vorschußlorbeeren ist kein Anlass. Auch Obama wird mit den Tücken einer unüberschaubaren Administration klarkommen müssen. Aber ich traue ihm genug gesunden Menschenverstand zu (bei Bush musste man daran allzu oft zweifeln), der die richtigen und notwendigen Entscheidungen zu treffen vermag.