Manchmal ist der Name auch Programm. Das Gleiche gilt für den Slogan: SUPER © does for FREE what other encoders CAN’T do for money.
SUPER © (Simplified Universal Player Encoder & Renderer) ist ein GUI, also ein Programm mit grafischer Oberfläche (bisschen Computer-Latein kann nie schaden), das einen Player und einen Encoder, also ein Programm, mit dem man die verschiedensten Typen/Formate von Multimedia-Dateien in entsprechend andere Formate ‚umwandeln’ kann, beinhaltet und aus der Linux-Ecke stammt. Für Linux-Video-Fach-Chinesen: Es beinhaltet FFmpeg, MEncoder, MPlayer, x264, FFmpeg2theora und das theora/vorbis RealProducer plugIn.
Das Programm ist kostenlos und frei erhältlich. Entwickelt wurde es von Programmierern der Gruppe eRightSoft. SUPER enthält alle notwendigen Codecs und kann so Dateien von einem Format, egal, ob Audio oder Video, in andere umwandeln, u.a. können natürlich auch die Audio-Spuren von Videos z.B. in MP3-Dateien extrahiert werden. Videos im FLV-Format (FlashVideo wie z.B. bei youtube) lassen sich in weitaus gängigere Formate umgewandelt und dann weiterverarbeitet. Und AC3-Tonspuren (Dolby Digital mit 5.1 Tonkanälen) kann man Kanal für Kanal extrahieren oder als Stereo-Ton in einer MP3-Datei zusammenfassen.
Im obigen Beispiel wird eine AVI-Videodatei in eine neue AVI-Datei mit dem DivX-Codec für das Video (1056 kbps, d.h. Kilobit pro Sekunde) und dem MP3-Codec für den Ton (128 kbps) umgewandelt. Bildgröße und Seitenverhältnis bleiben unverändert.
Ganz oben wird zunächst vorgegeben, in was für eine Datei das zu bearbeitende Video umgewandelt werden soll. Dabei gibt man Video- und Audio-Codecs vor. Im grün umrandeten Fenster werden dann alle Einstellungen für das Video, im blau umrandeten Teil alle Audio-Einstellungen vorgenommen. Im rot umrandeten Fenster wird die Zusammenfassung angezeigt.
Für einen Videofreak ist SUPER ein super Werkzeug, wenn es darum geht, Videos unterschiedlichster Formate aufzuarbeiten, um diese dann z.B. später in einem einzigen Video eines bestimmten Formats zusammenzufügen. Was vielleicht auf den ersten Blick etwas verwirrend aussieht, ist eigentlich ganz einfach zu handhaben. Allerdings sollte man schon ein Mindestmaß an Kenntnissen der Video- und Audioverarbeitung besitzen. Für Laien, die sich mit Videobearbeitung beschäftigen wollen, ist es auf jeden Fall eine lehrreiche Spielwiese (bekanntlich lernt man am besten, wenn man etwas ‚in die Hand’ nimmt – nach dem Motto: Probieren geht über Studieren – oder: Learning by Doing).