Als ich noch in Bremen lebte, und das ist über 30 Jahre her, bestellte ich hin und wieder etwas beim 2001 Versand; einen Laden gab es damals noch nicht in Bremen, sondern nur in Hamburg.
Dann später in Hamburg wohnte meine damalige Freundin und jetzige Frau in der Grindelallee, gleich schräg gegenüber dem 2001-Laden. Da war es ein Leichtes, dort einkaufen zu gehen. Auch heute wage ich es öfter, diesen Laden (oder den in den Colonnaden) aufzusuchen, schließlich arbeite ich in Hamburg und bummle auch so öfter durch die Stadt mit meinen Lieben.
Zweitausendeins verkauft Bücher, CDs und DVDs (also Musik, Filme, Softwaren und Hörbücher) und hat hiervon einiges im Angebot, das es eben nur bei Zweitausendeins gibt. Und genau das hat es in sich: Wo sonst findet man z.B. James Joyce’ „Finnegans Wake“ oder Italo Svevos „Zenos Gewissen“ – beide in einer zweisprachigen Ausgabe – und das noch zum Spottpreis (den Joyce gibt es übrigens auch für gut 1 Million Euro bei amazon.de plus drei Euro für Versandkosten). Übrigens: In diesem Blog habe ich öfter Bezug auf Zweitausendeins-Produkte genommen.
In diesem Jahr besteht nun der Zweitausendeins Versand bereits 40 Jahre. Ich als ‚alter’ Kunde kann da nur gratulieren und alles Gute für die mindestens zehn weiteren Jahre wünschen.
Zweitausendeins heißt so, weil bei der Gründung der Versanddienst GmbH die Frage aufkam, wie ein schickes, modernes, aufstrebendes Distanzhandels-Start-up wohl füglich zu heißen habe: Qualle? Fader? Schneckermann? Manni fackt rum? Oder gar – nach dem linken Schriftsteller – Bodo Uhse Versand? Im Kino kam dann die Erleuchtung bei Kubricks „2001 – A Space Odyssey“. Mehr Zukunftshaltigkeit war nicht zu haben. Was wäre aus uns geworden, wenn wir Kubricks „A Clockwork Orange“ gesehen hätten? Vermutlich ein brutalstmöglich Uhren verkaufender Saftladen.