Dienstjubiläum

Hätte mir damals einer gesagt, dass ich auch nach zwanzig Jahren noch beim gleichen Arbeitgeber arbeiten würde, ich hätte nur gelacht. Jetzt ist mir das Lachen vergangen: Heute habe ich mein 20-jähriges Dienstjubiläum, arbeite also seit dem 1. Oktober 1989 (vor gefühlten 1000 Jahren also) bei einer karitativen Organisation in Hamburg. Was zunächst befristet als eine Art Aushilfsjob begann, setzte sich als Festanstellung fort. Natürlich arbeite ich heute auf einem anderen Arbeitsplatz und bekomme wohl auch ein wenig mehr Geld für meine Tätigkeit als vor 20 Jahren. Aber nie wäre ich damals davon ausgegangen, so lange (und wohl noch etwas länger) im gleichen Haus zu arbeiten.

Mein Arbeitsplatz

In diesen 20 Jahren hat sich natürlich viel getan. Ich habe geheiratet und inzwischen zwei Söhne, die mir über den Kopf gewachsen sind. Auch habe ich inzwischen meinen Wohnsitz gewechselt – aber seit nunmehr 18 ¾ Jahren sitze ich Tag für Tag am gleichen Schreibtisch. Vor 20 Jahren war natürlich auch politisch einiges los in Deutschland. Ein Kollege von mir (inzwischen in Rente) war einer der DDR-Bürger, die über die Prager Botschaft den Weg in den Westen fanden. Und dann kam der 9. November 1989, der Tag, an dem die Berliner Mauer „fiel“ und die „Wende“ in der DDR einleitete, die zur deutschen Wiedervereinigung führte.

Nun denn, damals dachte ich längst noch nicht an Rente, Altersteilzeit und Ruhestand, wie man den Lebensabschnitt nach dem Arbeitsleben nennt. Heute sieht das schon anders aus. Ich gehöre zu einem Jahrgang, der Altersteilzeit in Anspruch nehmen kann. Dafür muss ich mich aber bis zum Jahresende entschieden haben (Finanziell gefördert wird die Altersteilzeit von der Agentur für Arbeit, soweit sie spätestens am 31. Dezember 2009 angetreten wird und der Arbeitnehmer das 55. Lebensjahr vollendet hat). Ich überlege noch …

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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