Westerwelle speaking

Für einen deutschen Bundesaußenminister ist es sicherlich hilfreich, wenn er mehrere Sprachen, zumindest die englische Sprache, fließend beherrscht. Unser Neuer, der Guido Westerwelle, obwohl ansonsten mit einer großen Klappe gesegnet, scheint was Fremdsprachen betrifft nicht allzu viel drauf zu haben.

Zunächst: Bei seiner ersten Pressekonferenz nach der Wahl hat sich Guido Westerwelle geweigert, eine Frage auf Englisch zu beantworten. Eigentlich wollte der BBC-Reporter nur wissen, wie sich die deutsche Außenpolitik unter einem künftigen Außenminister Westerwelle ändern werde. Es hatte schon etwas Peinliches an sich, wie Westerwelle hier herumdruckste.

Es war der wenige Schlaf, der Herrn Westerwelle „scharfkantig“ werden ließ. Demnächst gibt er also seine Antworten auf Latein. Aber wie steht es nun wirklich um die Englisch-Kenntnisse unseres neuen Außenministers?


Westerwelle About Dynamic And The „Aufschwung“ In English

Darf man sich angesichts solcher bescheidener Sprachversuche wundern, wenn über Westerwelle speaking gelästert wird? SWR3 Comedy lässt uns lauschen, wie Westerwelle Englisch lernt.

Wie ich anfangs schrieb, wäre es sinnvoll für einen Außenminister, Fremdsprachen zu beherrschen, es ist aber nicht unabdingbar ‚Voraussetzung’ – wie z.B. Genscher zeigte (hören ließ). Aber dieses Herumgedruckse und diese bescheidenen Englischsprechversuche sollte er dann in der Öffentlichkeit unterlassen. Sonst blamiert er sich nicht nur selbst, sondern ganz Deutschland. Was ich übrigens nicht so ganz verstehe: Westerwelle ist ja nun an sein Ziel angekommen und übernimmt Regierungsverantwortung mit seiner FDP. Hätte er sich da nicht auf sein angepeiltes Amt als Außenminister etwas gründlicher vorbereiten können? Englisch lernen? Ähnlich wie Lafontaine und Stoiber, so denke ich, wird er schon bald das Handtuch werfen. Als Politclown und Schönredner war es sicherlich nicht ‚schlecht’, aber in Amt und Würden versagt er bereits jetzt schon.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

Ein Gedanke zu „Westerwelle speaking

  1. Hallo Wilfried,

    auch Joschka Fischer war der englischen Zunge kaum mächtig.
    Vor dem Ideal der Basisdemokratie ist das eine sehr noble Geste unserer Mächtigen:
    Die Anforderungen an einen Politiker sind derart gering, dass fast jeder die Chance hat, einer zu werden.

    Viele Grüße
    Lockwood

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