Weihnachten von A bis Z: W wie Weihnachten

Das Wangerooger Nikolausspiel hat eine lange Tradition. Vor der Eröffnung des Nikolausmarktes findet in der Kirche traditionell das Nikolausspiel statt. In das Spiel werden hier auch die „Furcht einflößenden Piraten“ mit eingebunden, die in den vorhergehenden Jahrhunderten auf den friesischen Inseln ihr Unwesen trieben. Im Wangerooger Nikolausspiel werden die Piraten natürlich bekehrt.

Das Stichwort Weihnacht nimmt im Weihnachtslexikon von Theo Herrlein verständlicherweise viel Raum ein. So beginnt es mit dem Hinweis auf Friedrich Dürrenmatt (1921-1990) und seiner Erzählung Weihnacht, die seine erste abgeschlossene literarische Arbeit darstellt. Weihnachten ist abgeleitet aus dem Mittelhochdeutschen „Ze den wihen nahten“ und bedeutet „in den Heiligen Nächten“. Der Begriff taucht im Deutschen erstmals 1190 beim bayerischen Dichter Spervogel auf.

Weihnachten von A bis Z

Weiter geht es über Weihnachtsaltar, Weihnachtsfasten und Weihnachtsglocken hin zu Weihnachtsinseln, Weihnachtsmann und Weihnachtsschinken, der in Norddeutschland und vor allem in den skandinavischen Ländern traditionell im Mittelpunkt des Weihnachtsessens steht.

Der Begriff Weihnachtssinggeld taucht in alten Klosterbüchern auf und war früher eine Abgabelast für den Schulmeister, also ein Entgelt für dessen weihnachtliches Singen von Haus zu Haus (also eine erste Art von GEMA-Gebühr).

In aller Munde ist zz. das Weihnachtswetter. Schnee ist dabei die absolute Wunschvorstellung, die jedoch immer seltener eintrifft. Noch hoffen wir alle, dass diese Weihnachten ‚weiß’ sein wird.

Speziell in Norddeutschland gehören die Weihnachtswichtel zu den Begleitern des Weihnachtsmannes. Dieser Brauch wurde von der skandinavischen Weihnachtsmythologie übernommen. Wienachtsmann ist der volkstümliche, niederdeutsche Name des Weihnachtsmannes.

Frohe Weihnachten

Der Sage nach haben viele Leute in Schleswig-Holstein und im Herzogtum Lauenburg in den „Zwölften“ (den Raunächten), namentlich am Weihnachtsabend, den Wode auf einem weißen Pferd mit 24 wilden Hunden ziehen sehen. Man tue gut daran, so die Überlieferung, sich in diesen Nächten nicht im Freien aufzuhalten und die Türen gut zu verschließen. Die Wutingnacht ist ein alter deutscher Name für die Nacht auf den 6. Januar. Sie galt einst als die letzte und auch gefährlichste Raunacht.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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