Was wäre der Mensch ohne Wünsche. Wünsche begleiten uns das ganze Leben. Dabei können Wünsche sehr profan sein, als Wunsch eigentlich fast nicht mehr wahrzunehmen: die Wünsche des täglichen Lebens in der Begrüßung oder beim Essen und Trinken.
Es gibt gute und böse Wünsche, vernünftige und unvernünftige, mögliche und unmögliche (vergebliche) Wünsche und gerechte und ungerechte Wünsche. Nach Sigmund Freud unterscheiden wir außerdem nach bewussten und unbewussten Wünschen. Das Begehren nach Wunscherfüllung ist oft eine starke Kraft, Neues zu erreichen.
Und nicht nur Freud sondern auch die Philosophen von Epikur bis Wittgenstein haben sich mit Wünsche beschäftigt. Wünsche bestimmen auch die Religionen und wäre es nur der Wunsch auf ein besseres Leben nach dem Tod.
Natürlich werden Wünsche auch kommerzialisiert. Überhaupt stehen materielle Wünsche heute oft im Vordergrund. Notfalls hilft die Industrie mit Werbung nach, um „Wünsche“ zu wecken. In den Medien, voran das Fernsehen, spielt das Wünschen auch eine Rolle: „Der Wunschfilm der Woche“ oder wie vor vielen Jahren in der Spielshow Wünsch Dir was.
Auf das Thema Wünsche bin ich durch einen Tweet bei twitter.com gekommen. Dieser verlinkt auf einen Beitrag mit dem Titel: Bestellungen beim Universum aufgeben. Wichtig danach ist auch die Form der Wunsches bzw. der „Bestellung“. Wie auch immer …
Und wie steht’s mit mir? Natürlich bin ich nicht wunschlos glücklich, das wäre zu schön. Aber mir sind seelisches und körperliches Wohl sehr wichtig – für mich und meine Lieben.
Und wenn ich mir viel Geld wünsche, dann nicht des Geldes wegen, sondern um Unabhängigkeit zu erzielen. Und sonst? Meine beiden Söhne sind Wunschkinder. Mehr Zeit für meine Lieben zu haben, das wäre ein Wunsch. Und natürlich die Wünsche, die eigentlich jeder haben sollte und die im Hexenkessel des Alltags so schnell untergehen: die Wünsche nach Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden! Ganz ohne Pathos gewünscht …