Nicht erst, seitdem wir Kinder haben, hat Weihnachten seine kleinen Bräuche bei uns zu Hause. Schon früher feierten wir mit wenigen Ausnahmen den Heiligabend bei uns im kleinen Kreis. Am 1. Weihnachtsfeiertag geht es dann traditionsgemäß nach Bremen zu meinen Verwandten, wofür wir den 2. Feiertag in Tostedt bei meinen Schwiegereltern verbringen.
Zur Adventszeit gehört natürlich das Keksebacken – und ein Adventskranz mit seinen vier Kerzen. Das Haus ist weihnachtlich geschmückt.
Und zu Weihnachten gehört bei uns ein Tannenbaum dazu, der zunächst eher klein ausfiel, in den letzten Jahren aber ’normale‘ Größe erreichte. Dieser ist mit Kugeln und anderen kleinen Dingen geschmückt (aus unserem Schottland-Urlaub haben wir für diese Weihnachten typischen Schmuck mitgebracht: ein Schaf als Engelchen, Weihnachtsmänner mit Schottenrock). Und es brennen echte Lichter an diesem Baum.
Nach dem Abendessen am Heiligabend findet bei uns die Bescherung statt. Als die Kinder noch klein waren, kam natürlich der Weihnachtsmann ins Haus.
Seit einigen Jahren machen wir es ganz spannend: Wir verpacken die Geschenke gleich mehrmals und benutzen dafür hauptsächlich altes Geschenkpapier u.ä. Auf dem ersten Papier kommt der Name dessen, der das Geschenk wirklich erhalten soll. Auf den weiteren ‚Verpackungen‘ können dann die Namen der anderen stehen. Jetzt wird reihum gewürfelt. Wer eine sechs (oder eins) würfelt, der darf sich ein Geschenk mit seinem Namen nehmen und es auspacken. Ist es ein weiteres Mal eingewickelt, so legt er das Geschenk zurück. So geht das, bis alle Geschenke den eigentlich Beschenkten erreichen und von diesem ausgepackt wurden.
Das Mehrfacheinpacken der Geschenke kommt traditionsgemäß aus Schweden: Zum Julfest (Wintersonnenwende) schenkt man sich kleine Sachen (Julklapp), die von unbekannten Gebern einfach in die gute Stube geworfen werden. Diese Geschenke verpackt man auch mehrmals (so kann sich ein zunächst großer Karton am Ende als ganz kleines Geschenk entpuppen).
Wir haben es auch schon einmal so gemacht, dass alle Geschenke im ganzen Haus versteckt wurden. Das ähnelt dem Ostereiersuchen, macht daher den gleichen Spaß.
Traditionelles Essen gibt es eigentlich nicht mehr bei uns. Bei meiner Mutter gab es früher Puter mit Sauerkraut. Jetzt bervorzugen wir eher eine leichte Küche und werden zu Heiligabend auf einem heißen Stein kleine Steaks usw. grillen. An den Feiertagen gehen wir dann voraussichtlich zum Essen.
Und wie feiert ihr Weihnachten?
Guten Abend WilliZ,
ich erkenne unter Eurem Gabentisch das Buch „Bildung“.
Lohnt sich die Lektüre ?
Kannst Du das Buch weiterempfehlen ?
Lockwood