Blick aus dem Fenster
Ich blicke aus dem Fenster, vor dem Haus steht ein grünes Kraftfahrzeug, Fabrikat: …. – Baujahr: unbekannt, ein reger blonder Kopf mit zwei seitlichen Zöpfen spricht zu einem Unsichtbaren, der Hinterkopf unterhält mich lautlos, nur ein Nicken, Seitwärtsbiegen und Schütteln, am Schulterzucken erkenne ich Sprache. Ich bin nicht gemeint, aber will mich angesprochen fühlen, ich lausche – genauer: beobachte.
Es beginnt zu regnen. Dicke Tropfen kullern die Fensterscheibe hinab. Der blonde Zopfkopf verliert seine Aussage. Ich wende mich ab.
Neues Leben
Die Aschenbecher leeren, die Gläser spülen, um ein neues Leben zu beginnen.
Das Unbedeutende
Kein Tag ist wie der andere, auch wenn es uns so vorkommt. Was die Tage so gleich erscheinen läßt, liegt in unserer Bewegungsunfähigkeit, sowohl im Geiste, als auch in unserer sinnlichen Wahrnehmung. Das Unbedeutende streift unser Gehirn, wir nehmen es nicht wahr. Aber gerade das ist es, was einen Tag vom anderen unterscheidet: das Unbedeutende.