- Der Wanderer, auf der Höhe angelangt, setzt sich nieder und blickt um sich, bevor er seinen nun absteigenden Weg wieder aufnimmt. Er such zu erkennen, wohin ihn sein verschlungener Pfad endlich führt, dieser Pfad, der sich (denn der Abend sinkt) in Schatten und Nacht zu verlieren scheint. So macht der Autor (der nichts im voraus weiß) ein wenig Rast, schöpft Atem und fragt sich unruhig, wohin seine Erzählung ihn führen soll.
aus: André Gide: Die Falschmünzer – Les Faux-monnayeurs (1925 – dt.1928), S. 189
Manche Urlaubsreise wirkt lange Zeit nach. Jetzt bin ich mit meinen Lieben eigentlich schon zwei Wochen wieder zu Hause, habe auch schon wieder anderthalb Wochen Arbeit hinter mich gebracht. Aber auch dank der vielen Fotos, die der ältere meiner beiden Söhne ‚geschossen’ hat, ‚kehre’ ich immer wieder nach Grainau, dem Ziel, aber auch Ausgangspunkt unserer Reise zurück.
Wir waren fast immer den halben Tag unterwegs. Da läuft man schon so manchen Kilometer ab. Aber es sind und waren dann die Ruhepunkte, die Augenblicke, in denen man zur Ruhe kommt, in denen man das Äußere, die Landschaft mit den Bergen, innerlich wirken lässt. Einfach einmal abschalten, wirklich abschalten. Und genießen …
Fotos © Jan Einar Albin