Hat man erst einmal mit der Zahnradbahn der Zugspitzbahn das Zugspitzplatt erreicht, dann geht’s von hieraus mit der Gletscherbahn hinauf auf die Zugspitze, der mit 2962 m Höhe höchste Berg Deutschlands.
Hier oben wird es dann auch etwas eng. Ursprünglich hatte die Zugspitze drei Gipfel: Ost-, Mittel- und Westgipfel. Als einziger davon ist der vollständig in Deutschland liegende Ostgipfel in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben. Hier steht auch in 2962 m Höhe das Gipfelkreuz. Der Mittelgipfel fiel 1930 einer Seilbahn-Gipfelstation zum Opfer. 1938 wurde der Westgipfel gesprengt, um Bauplatz für eine geplante Flugleitstelle der Wehrmacht zu gewinnen. Diese wurde jedoch nie gebaut. Dafür steht jetzt hier das Münchner Haus. Ursprünglich hatte die Höhe des Westgipfels 2964 Meter betragen. Außerdem finden sich hier fest einbetoniert u.a. eine Wetterwarte und die Sendeanlagen diverser Radiosender. Mit der Gipfelalm haben wir dann hier auch Deutschlands höchstes Restaurant.
Über dem Westgipfel verläuft übrigens die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. So ist es wirklich nur ein Hasensprung … und man befindet sich plötzlich in Östereich.
Fotos © Jan Einar Albin
Ganz so aufregend ist es dann eigentlich nicht auf der Zugspitze. Immerhin entschädigt bei guten Sichtverhältnissen das einzigartige 360°-Panorama mit Blick auf über 400 Gipfel in Österreich, Italien, der Schweiz und Deutschland. Nicht zu übersehen sind die Alpendohlen, die hier oben in luftigen Höhen ihre Bahnen ziehen. Ab und zu sollte man seinen Kopf einziehen, wenn einer der Vögel zur Landung ansetzt. In den Felsen um die Zugspitze befindet sich der Lebensraum der Gämsen. Auf der Südseite des Massivs ist das Murmeltier verbreitet. Allerdings muss man schon Glück haben, will man eines dieser Tiere zu sehen bekommen.
Übrigens Anfang April d.J. lag dort oben auf der Zugspitze immerhin noch 435 cm Altschnee und mit -6 °C war es allerdings nur im Schatten noch reichlich kalt. In der Sonne war es eher sommerlich …