Früher gab es Spatzen wie Sand am Meer. Auf allen öffentlichen Plätzen, bei jedem Straßencafé lungerten die possierlichen Tierchen in der Erwartung, etwas Fressbare abzubekommen. Ich weiß nicht wie es kam, aber mit der Zeit wurden es immer weniger Spatzen oder Sperlinge, wie man sie wohl richtigerweise nennt. In Hamburg z.B. soll in den letzten 25 Jahren ihr Bestand um 85 Prozent gesunken sein, weil sie kaum noch Nistplätze finden. Inzwischen haben überall Tauben ihren Platz eingenommen. Nichts gegen Tauben – sie symbolisieren den Frieden, sind aber auch als Ratten der Lüfte verschrien.
Nun als ich mit meinen Lieben für einen Tag in Büsum an der Nordsee weilte, war ich überrascht, dass es doch noch so viele Spatzen gibt – zumindest in Büsum am Meer. Am Hafen streunten viele dieser kleinen Vögel auf der Suche nach Futter herum – wie in alten Tagen. Ist zu hoffen, dass der Spatz wieder vermehrt seinen Platz im Gefolge des Menschen findet.
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Spatzen in Büsum |